19) Grindelwalds Verbrechen

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Weißgebadet schreckte ich auf. Langsam sah ich mich in dem Raum um. Wo war ich hier? Ich kannte nichts. Angst steig in mir auf. Es war ein kleiner Raum, mit wenig platz. Nur ein Bett, ein kleiner Schrank und ein Tisch hatten hier drin Platz. Da erinnerte ich mich an das Waisenhaus. Es hatte von der Größe und der Mobilisierung die Ähnlichkeit mit einem der Zimmer. Hinter dem Bett war ein großes Fenster, mit Gittern davor. Ich stand auf das Bett und hielt mich an den Gittern fest. ,, Was ist das hier?", fragte ich mich selbst. Da ging plötzlich die Tür auf und ein sehr Junger Mann kam auf mich zu. Vom alter her, dachte ich an die Zwanzig rum. ,, Wer seit ihr und wo bin ich? Ich verlange zu erfahren was ihr mit mir vorhabt. Töten könnt ihr mich nicht, denn wenn mein Vater davon erfährt, seid ihr so gut wie Tod", verteidigte ich mich. Auch wenn ich höllische Angst hatte, so konnte ich mich beherrschen und ihm die Stirn bitten. Mit einem Amüsierten Lächeln kam er näher auf mich zu und ich setzte mich auf das Bett. ,, Dein Vater soll ja zu mir kommen. Ich habe mit ihm noch eine Sache zu klären. Ich wusste nicht, wie ich ihn sonst zu mir locken kann. Du wirst der Grund sein warum er herkommen wird, das kannst du mir glauben", sagte er, während er mich immer näher kam. ,, Aber ich muss zugeben, ich hätte nicht gedachte das Grindelwald so eine Hübsche Tochter hat. Du bist deinem Vater ähnlicher als du glaubst, Aurelia. Du hast dasselbe faszinierende Auge wie er. Weißt du dein Vater und ich, wir waren mal Freunde, doch jetzt wirst du meine neue Freundin sein. Das habe ich eben so beschlossen", redete weiter. Sein hämisches Lächeln verging ihm einfach nicht. ,, Ich bin also nur ein Köder, für meinen Vater? Also habt ihr nichts mit mir vor? Ich werdet mir also kein Haar krümmen, nehme ich an", fragte ich. Er setzte sich zu mir auf das Bett und drehte sich in meine Richtung. ,, Woher kennt ihr meinen Namen?", fragte ich weiter. ,, Die frage sollte lauten wer ihn nicht kennt. Aurelia Serafin Grindelwald" Tränen der Angst steigen mir in die Augen. Ich hatte nie etwas von einem zweiten Namen gehört. Dieser Mann wusste mehr über mich, als ich dachte. Würde mein Leben nun am Seidenen Faden hängen?

Zwei Wochen vergingen und noch immer war ich hier eingesperrt in diesem Zimmer. Ich durfte nur aus dem Zimmer, wenn ich ins Bad musste, aber sonst nicht und das ständig unter Beobachtung. Seit heute Nacht hatte ich ein schmerzhaftes Ziehen im Unterleib und meine Monatliche Blutung setzte ein. Ich habe nichts hier, um das Hygienisch zu versorgen. Auf meinem Bett war eine große Blutlache und mein Nachthemd war auch voller Blut. Es war noch früher morgen und ich hoffte inständig das bald jemand kam um mich zum Frühstück zu lassen. Noch immer hatte ich mein Nachthemd an und stand ratlos vor meinem Bett. Bis jetzt genoss ich noch seinen Respekt vor mir. Mein Vater war bis jetzt immer noch nicht aufgetaucht. Er hatte wahrscheinlich keine Ahnung, wo er nach mir suchen soll. Ich hörte wie die Schlösser an meiner Tür geöffnet wurden und sie mit einem Quietschen auf ging. Da trat er ein, in seinem üblichen Anzug. Mit offenem Mund sah er zwischen mir und meinem Bett hin und her. ,, Wie ich sehe bist du schon eine richtige Frau. Wie alt bist du wenn ich fragen darf?" Beschämt über diese Situation sah ich von ihm ab. ,, Ich bin noch Fünfzehn. Aber in ein paar Wochen nicht mehr", antwortet ich ihm. ,, Ah, dann nehme ich an, du weißt damit um zu gehen. Ich werde dir ein paar Sachen bringen lassen um dein Problem in den griff zu bekommen" ,, An welchem Tag hast du den Geburtstag? Du weißt wir haben schon neu Jahr", teilte er mir mit. Ja das war mir bewusst. ,, Ahm Achtundzwanzigsten Januar. Welcher Tag haben wir haben überhaupt?", fragte ich nach. ,, Wir haben den Achten und es ist Montag. Heute vor zwei Wochen haben sich zu uns geholt Aurelia. Bis zu deinem Geburtstag sind es noch ganze Zwanzig Tage. Bis dahin, sollte dein Vater dich endlich geholt haben. Beziehungsweise, er sollte dann endlich mal den Weg zu und gefunden haben. Es kann kaum sein, dass er immer noch nicht hier ist, es sei denn, du bist ihm doch nicht so wichtig" Seine Worte machten mir Angst und gaben mir zu denken. Er hatte immer gesagt, er würde mich beschützen, dass ich alles für ihn wäre. Seit wann lässt man Menschen, dem einem wichtig so lange auf die Rettung warten? Würde er mich wirklich lieben, wäre er schon längst da. Zweifel kamen in mir auf. ,, Die Zweifel, deinem Vater gegenüber sind völlig berechtigt. Er hat dein Vertrauen missbraucht und dich nur benutzt. Was hält dich noch an diesem Mann. Wenn er bis zu deinem Geburtstag immer noch nicht aufgetaucht ist, würde ich mir wirklich Gedanken machen, denn ich habe das Gefühl, er macht sich keine große Mühe, um dich zu finden" Ich will ihm seine Worte nicht glauben, aber ich sah die Tatsachen und das reichte schon aus, es ließ den schmerz dennoch nicht abfaulen. Das Gefühl von ihm wirklich hintergangen worden zu sein, zog mich in eine tiefe Trauer. Meine Mutter hatte recht. Er hat mich wirklich nur benutzt, für seine Dinge. Aber nein, benutz hatte er mich nicht wirklich, wenn ich darüber nachdenke. ,, Siehst du jetzt ein was für ein schlechter Mensch dein Vater eigentlich ist. Wenn du die Wahrheit über deine Entstehung wissen willst, ich kann dir da so einiges darüber sagen", redete er weiter auf mich ein, aber dennoch nickte ich ein. ,, Was weißt du darüber? Er hat mir schon alles erzählt", entgegnet ich ihm. Seine Augen hellten auf und er kam näher auf mich zu. ,, Weißt du, er hat dir das erzählt um es nicht so schlimm wirken zu lassen, aber hat er dir auch erzählt, dass deine Mutter dich nicht wollte und er sie unter einen Liebestrank stellte nur um zu deiner Wenigkeit zu kommen. Er wollte ein Kind, mehr als andere. Deine Mutter war die perfekte Frau, er verliebte sich in sie, wirklich wahrhaftig, aber sie wollte nie Kinder, nicht ihm. Sie wollte abhauen, weil sie dachte er würde sie nur nebtuten um an ein Kidn zu kommen, aber der große Wunsch nach einem Kind, ließ dein Vater einfach nicht los, so kam der Liebestrank zum Einsatz, um sie gefügig zu machen. Vorher ließ deine Mutter ihn gar nicht ran, aber dann schon" Mein Vater hatte mir schon alles erzählt, wieso sollte ich einem wie dem ein Wort darüber glauben. Er hätte mich nicht angelogen. Jetzt dachte ich wieder gut von ihm. Wenn sein Wunsch nach einem Kind so groß war, warum war er bis jetzt nicht aufgetaucht, wenn er doch selber weiß, dass er mich um jeden preis wollte? Irgendwas stimmte an dieser Sache überhaupt nicht. ,, Und wie ging die ganze Sache weiter. Ich will alles wissen!", sagte ich nun selbstbewusster. Mit einem noch größeren grinsen fuhr er fort. Ich musste den Schein wahren das ich einen große Hass auf meinen Vater hatte, um so an mehr hinterhältigen Informationen zu kommen, die diesen Idioten von Mann verraten. ,, Als sie mit dir dann Schwanger war, war es das größte Glück für deinen Vater. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wir Glücklich er war. Er beauftragte sogar mich dafür, auf deine Mutter aufzupassen, solange du noch in ihr drin warst. An deiner Geburt wärst du fast gestorben, weil sich die Plazenta zu früh gelöst hatte. Du drohtest zu ersticken. Doch zum Glück, hattest du das ganze überlebt. Es war das erste Mal, das ich tränen in seinen Augen sah. Tränen des Glückes, natürlich. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt lief alles gut, bis dann wieder inhaftiert wurde und so niemand daran dachte deiner Mutter weiterhin den Trank zu geben. Der Trank löste sich und deine Mutter kam wieder zu Besinnung. Ihr war erst gar nicht klar, dass sie ein Kind zur Welt gebracht hatte. Sie brauchte ein paar Tage, um zu realisieren was mit ihr geschehen war. Doch dann nahm sie dich mit, weil sie diese Bindung zu dir hatte, daher wusste sie, dass du ihr Kind bist. Dann war sie für immer verwunden. Doch dein Vater wollte nur dich, nicht sie. Sie hatten mit der Aktion sein Herz gebrochen und nun stehen wir hier"

Ich war froh, dass er mich allein ließ, nachdem er mir diese Dinge erzählt hatte. Diese ganze Geschichte, hörte war an, aber eine Sache war faul, warum brachte er diese Liebe, die mein Vater zu mir heckt, so groß rüber. Da viel es mir wie Schuppen vor den Augen. Er weiß das ich seine Schwachstelle bin. Diese Entführung, sie hat nichts mit irgendeiner Schuld Begleichung zu tun, er nutze mich nicht als Köder, er will mich töten, um meinen Vater in den Ruin stürzten zu können. Ich durfte das nicht zu lassen. Nur wurde mir klar, wie viele Feinde mein Vater eigentlich hat. Diese ganz genauen Informationen verritten mir, dass er einst ein Anhänger meines Vaters war. Ich musste etwas unternehmen. Nun war mir auch klar, warum mein Vater bis jetzt nicht kam, nur um mein Leben nicht unnötig in Gefahr zu bringen und einen Plan auszudenken. Er hat mich nie vergessen. 

Dark As Love (Tom Riddle)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt