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POV Kayla
Ich saß schweigend mit meinem Handy am Ohr in meinem Zimmer, Katherine hatte es selbst bestätigt, ich bin ihr egal.
„Ich komm in ein paar Tagen zurück dann besprechen wir alles" sagte sie nach ein paar Minuten Stille und legte dann sofort auf.
Ich ließ mich rückwärts in mein Bett fallen und schloss die Augen für einen kurzen Moment. Ich spürte Enttäuschung und vielleicht auch ein bisschen Angst, was mich erwarten wird wenn ich Klaus „gehöre".
Er könnte sich jeden manipulieren, warum brauch er also mich?
Übermorgen ist auch noch dieser Ball, dafür werde ich noch ein Kleid brauchen.
Jedoch bin ich für heute zu erschöpft um noch shoppen zu gehen.
Morgen wird noch reichen um eins zu kaufen. Langsam erhob ich mich wieder von meinem Bett und schlenderte nach unten.
Ich hörte mal wieder Elenas Stimme.
Damon, Stefan und Elena saßen alle im Wohnzimmer.
Sie diskutierten über irgendwas.
„Hey was ist los?" fragte ich neugierig.
„Die Mikaelson's veranstalten einen Ball" klärte mich Damon auf.
„Ja ich weiß" teilte ich mit und setzte mich neben Damon auf das rote Sofa.
„Und was ist das Problem?" hakte ich nach weil ich nicht verstehe warum sie darüber so unüberhörbar diskutiert haben.
„Wir wurden eingeladen" gab Stefan mir ein Stückchen mehr Information.
„Gut, dann treffe ich wenigstens auf ein paar bekannte Gesichter" sagte ich optimistisch. „Du gehst hin?" fragte Elena das offensichtliche.
„Ja, in Begleitung mit Kol" informierte ich sie. „Aber wieso gehst du hin? Will Klaus Katherine nicht Tod sehen?" fragte Elena.
„Das ist der Punkt, Klaus hat einen neuen Deal vorgeschlagen, der mich betrifft und ich muss herausfinden welche Rolle ich genau spiele" erzählte ich ihr von meinem Vorhaben.
„Ich bin dafür, dass wir auch hingehen" meldete sich Damon zu Wort.
„Ich werde sicher nicht ein ganzen Abend in Klaus' Anwesenheit verbringen" widersprach Stefan seinem älteren Bruder.
„Du warst der, der mal mit ihm befreundet war" sagte Damon.
Ich zog erstaunt und unglaubwürdig meine Augenbrauen hoch.
„Was?" lachte ich leicht.
„Das war vor 100 Jahren, ich wusste nicht wer er war und dann hat er auch noch meine Erinnerungen gelöscht" rechtfertigte sich Stefan.
Ich grinste nur vor mich hin.
„Er hat Elena getötet, das reicht als Argument, wir gehen nicht" beendete Stefan die Diskussion.
„Ach er wird sich schon noch umentscheiden" flüsterte ich Damon zu.
„Elena du willst doch sicher auch mal auf einen Ball gehen, das wäre die Möglichkeit!" versuchte ich sie zu überreden, denn wenn Elena hingehen will, dann wird Stefan mitgehen.
„Naja, vielleicht" sagte sie zögerlich, ich merkte aber das dies ein Ja war.
„Hörst du Stefan, deine Freundin will hingehen, also erfüll ihr gefälligst diesen Wunsch" rief ich in die Küche, in der Stefan anfing etwas zu kochen.
„Ich überleg es mir" schrie er zurück.
Na da haben wir's, die feste Entschlossenheit hat sich schon etwas gelockert.

Die zwei Tage vergingen sehr schnell, von Katherine hab ich nichts mehr gehört nach unserem Telefonat,
von den Mikaelsons auch nicht, heute steht jedoch der Ball an und mit Elena war ich ein Kleid shoppen.
Davon war ich nicht wirklich begeistert aber wenigstens musste ich nicht alleine durch die Läden dieser Stadt gehen.
Stefan hat nachgegeben und zugestimmt, mit auf den Ball zu kommen, mit Elena natürlich, Damon hatte keine Begleitung, er war quasi das dritte Rad am Wagen aber ich habe ihm versprochen ihn nicht alleine stehen zu lassen, er ist ganz einfach meine zweit Begleitung.
In zwei Stunden fängt der Ball an und ich war gerade dabei mich fertig zu machen.
Caroline kam vorbei um sich mit Elena zusammen fertig zu machen, mich hatten sie auch gefragt, doch so viel Zeit mit ihnen zu verbringen tut mir definitiv nicht gut,
also lehnte ich ab.
Ich habe mir ein wunderschönes, elegantes, rotes Ballkleid gekauft und dazu schwarze Glitzer High Heels.
Ich zog mir das Kleid an,
„Mist!" ich bekam den Reißverschluss nicht selbst zu.
„Damon" rief ich durchs Haus.
Er tauchte wenige Sekunden später in meinem Zimmer auf, er trug schon einen schwarzen Anzug und sah echt nicht schlecht aus.
Ich verstehe immer noch nicht wie Elena und Katherine ihn beide nicht wollen.
„Kannst du mir mit dem Verschluss helfen?" fragte ich.
„Du wolltest ja die Hilfe von Elena und Caroline nicht" sagte er vorwurfsvoll und kam ein paar Schritte auf mich zu.
„Wozu denn, wenn ich dich hab?" grinste ich. Er machte mir den Reißverschluss zu, ich bedankte mich und fing an meine Haare mit dem Lockenstab zu locken.
Ich steckte sie leicht zusammen und ließ meine restlichen braunen Locken offen.
Geschminkt habe ich mich schon, nicht zu auffällig aber auch nicht dezent.
Ich zog noch meine High Heels an, nahm mir eine Jacke mit und ging nach unten.

 Ich zog noch meine High Heels an, nahm mir eine Jacke mit und ging nach unten

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(Kleid)

Dort standen schon Damon, Elena, Caroline und Stefan bereit, sie tuschelten, doch als ich runter kam verstummte dieses.
Ich erwartete keine informative Antwort, weswegen ich gar nicht erst nachfragte,
sollen sie doch ihre Geheimnisse haben. „Können wir los?" fragte Stefan ungeduldig in die Runde.
Ich nickte,
„du siehst unglaublich aus", flüsterte mir Damon ins Ohr als wir aus dem Anwesen gingen.
„Du auch", zwinkerte ich ihm zu.
Vor dem Mikaelson Anwesen standen Tyler, Bonnie, Jeremy und Matt.
Sie begrüßten uns und von Jeremy bekam ich einen abwertenden Blick zugeworfen, ist verständlich, davon ließ ich mir aber sicher nicht den Abend ruinieren.
„Seid ihr bereit?" fragte Damon die vier Dazugekommenen.
Sie nickten alle und daraufhin gingen wir rein. Elena an Stefan's Seite, Caroline an Tyler's, Bonnie an Jeremy's und Matt ging alleine hinein, soweit ich das mitbekommen habe ist er Rebekah's Begleitung.
Ich hakte meinen Arm unter Damon's ein und ging mit ihm zusammen hinein.
Wir kamen im die Eingangshalle und es sah noch schöner und eleganter als sonst aus.
Dort stand Kol und redete gerade mit irgendjemandem.
Er wurde auf mich aufmerksam und kam gleich auf uns zu.
„Ich übergebe dich dann mal" sagte Damon und verschwand an die Bar.
„Guten Abend My Lady" begrüßte er mich.
„Du siehst umwerfend aus, Kayla" fügte er hinzu.
„Danke du auch" lächelte ich. Er hielt mir seinen Arm hin und wir gingen zusammen Richtung Bar und all den Leuten.
Ich kannte so gut wie niemanden von diesen Leuten.
„Was willst du trinken? Ich hol uns was" fragte er.
„Wie immer, Bourbon" sagte ich. Kol verschwand auf dem Weg zur Bar in der Menschenmenge.
„Hallo Liebes" tauchte die bekannte raue Stimme hinter mir auf.
Mein Herz setzte kurz aus da er mich definitiv erschrocken hat.
„Klaus" drehte ich mich mit Schwung um und sprach seinen Namen etwas abwertend aus. „Du schuldest mir noch eine Antwort über mein Angebot" sprach er an.
„Müssen wir darüber jetzt schon wieder reden? Ich würde den Abend gerne mit meinen Freunden verbringen, und nicht mit ihnen" betonte ich.
Er lachte kurz nachdem ich das sagte, doch setzte dann wieder dieses ernste, leere Gesicht auf.
„Also zähle ich nicht zu deinen Freunden?" hauchte er mir mit viel Leidenschaft ins Ohr. „Sie wollen meine beste Freundin Tod oder mich als Sklavin, ich tendiere also eher zu Nein!" hauchte ich ihm zurück ins Ohr.
Jeder der uns zusah dachte wahrscheinlich wir würden Dirty Talk führen.
Mit meinem Vampir Gehör hörte ich wie sein Herz kurz schneller wurde als ich ihm näher kam.
Mir gefiel es welche Wirkung ich auf ihn habe. „Sklavin würde ich das nicht nennen, dir wird es gut gehen bei mir" er zog provokant seine Augenbrauen hoch.
„Ja natürlich" sagte ich sarkastisch.
Da kam zum Glück Kol mit zwei Gläsern Bourbon zurück.
„Bruder, belästigst du schon wieder Kayla?" sagte Kol zu Klaus.
„Ich hab sie nur an das Angebot erinnert, welches ihr entgeht" sagte er und entfernte sich dann von uns.
Ich verdrehte leicht die Augen,
„er kann ganz schön nerven nicht wahr?" sagte Kol.
„Was du nicht sagst" antwortete ich.
„Danke" bedankte ich mich für den Bourbon. „Möchtest du tanzen?" fragte Kol nachdem ich einen großen Schluck genommen habe.
„Klar warum nicht" lächelte ich und er zog mich dann mit in die Mitte.
Es tanzten auch noch 3 weitere Pärchen.
Es war ein langsames Lied und Kol und ich standen eng beieinander, er hatte seine Hände um meine Taille geschlungen und ich meine auf seine Schultern gelegt.
Ich bin froh überhaupt noch Freunde zu haben, jetzt da Katherine und ich uns wahrscheinlich voneinander lösen werden, entweder stirbt sie oder ich muss mit Klaus gehen.

Geheime Liebschaften | Klaus Mikaelson FFWhere stories live. Discover now