28

456 20 9
                                    

POV Kayla
„Warte! Ich will das du weist, dass ich sehr bereue, was ich getan habe" sagte er und man hörte die Reue in Klaus' Stimme.
Diese Seite kenne ich gar nicht an ihm.
So zärtlich und emotional.
Man könnte glatt denken er hat ein Herz und Gefühle.
„Ich weis aber ich kann dir nicht so einfach vergeben, Klaus.
Mich manipuliert zu haben war nicht die einzigste deiner schlimmen Taten.
Und nur weil deine grauenvolle Persönlichkeit auf einmal verschwunden ist und du nett bist, vergesse ich das alles nicht" stellte ich klar und ging zurück nach drinnen.
Das war mir zu viel Nettigkeit, ich bin das nicht gewöhnt, vor allem nicht von ihm.

Am nächsten Morgen war ich früh wach, mir Gingen zu viele Dingen durch den Kopf, dass ich nicht mehr schlafen konnte.
Ich zog mir eine enge schwarze Jeans an und dazu ein rotes crop top.
Langsam begab ich mich aus meinem Zimmer und hörte mich ein wenig um.
Ich konnte nur die Schritte einer Person hören, das heißt Kol und Rebekah waren noch nicht zurück.
Ich war immer noch alleine mit Klaus.
Ich ging die Treppe nach unten in die Küche. Klaus saß dort und trank ein Glas Blut.
„Guten Morgen" begrüßte ich ihn.
Ich bekam jedoch nur ein stumpfes „morgen" zurück.
Bevor ich mich setzten konnte stand er auf und trank den letzten Schluck Blut aus seinem Glas. „Ich komme erst spät wieder zurück, ich denke du kommst alleine klar" sagte er dann bevor er die Küche verließ und mich nur verwirrt stehengelassen hat.
Er war sauer!
Und ging mir aus dem Weg. Genervt setzte ich mich an den Tisch.
Schlagartig hörte ich wie die Haustür ins Schloss fiel.
Nun war ich wieder alleine.
Ich sterbe bald vor Langeweile, denn nicht mal raus darf ich.
Das klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken.
„Kayla" meldete ich mich.
„Hey Kay" hörte ich die mir vertraute Stimme von Katherine.
„Hey Kath" begrüßte ich sie zögerlich.
Das ist das erste mal, dass ich was von ihr höre, seit ich aus Mystic Falls verschwunden bin. „Wie gehts dir?" fragte sie.
„Als ob dich das interessiert" antwortete ich genervt.
„Ja es interessiert mich, schließlich hab ich dank dir ein freies Leben" sagte Katherine. „Das klang ja gerade nach einem bedanken" stellte ich fest.
„Wenn du was brauchst sag Bescheid" sagte sie zum Abschluss unseres Telefonats.
„Auf deine Hilfe kann ich verzichten" antwortete ich zickig und legte auf.
Sie ist die letzte mit der ich eigentlich reden wollte nach der Szene von Klaus.
Und das alles nur weil ich ihm nicht verzeihe. Jämmerlich!
Den ganzen Tag verbrachte ich alleine im Mikaelson Anwesen.
Ich langweilte mich zu Tode.

Bis plötzlich Rebekah durch die Haustür kam. „Wurde auch mal Zeit" sagte ich erleichtert. „Hey Kayla, wo sind meine Brüder?" fragte sie irritiert.
„Wenn ich das wüsste" antwortete ich gequält. „Du warst den ganzen Tag alleine?" fragte sie geschockt.
„In der Tat" lächelte ich.
„Klaus hat sich heute morgen aus dem Staub gemacht, er war beleidigt weil ich ihm nicht verzeiht habe" zuckte ich mit den Schultern und stolperte über den Teppich.
„Kayla bist du betrunken?" fragte Bekah und lachte.
„Betrunken? Ach was eine Flasche Bourbon macht mir doch nichts aus" lachte ich und ließ mich auf das Sofa fallen.
„Na du hast den Tag ja sinnvoll genutzt" bemerkte sie und ließ sich neben mir nieder. Erneut ging die Haustür auf und Klaus spazierte herein.
Doch nicht alleine.
Eine Blondine klebte an seinem Arm, als die Tür wieder geschlossen war drückte er sie gegen die Tür und küsste diese Schlampe.
Ein stechen bohrte sich durch mein Herz. „Ähm" räusperte sich Rebekah.
Klaus sah zu uns rüber und verdrehte die Augen.
Dann zog er seine Begleitung mit nach oben.
Er machte auch den Eindruck nicht ganz nüchtern zu sein.
Rebekah wollte noch irgendwas sagen doch ich stand auf nahm noch eine Flasche Bourbon vom Regal und torkelte in mein Zimmer.
Ich schüttete mir den Bourbon in den Hals als wäre es Blut.
Die Flasche war schon wieder halb leer und mir ging es immer mieser.
Ich warf mich aufs Bett und versuchte zu schlafen.
Da Vampire aber ein sehr empfindliches Gehör haben hörte ich alles was in diesem Haus passierte.
Ich hörte das Gestöhne von Klaus' Begleitung und es widerte mich an.
Ich nahm die Flasche Bourbon und ging völlig verrückt geworden wieder nach unten. Rebekah saß immer noch im Wohnzimmer und sah besorgt zu mir.
Ich nahm meine Schuhe und stürme aus der Haustür.
„Kayla nicht!" schrie mir Rebekah hinterher. Ich rannte auf die Straße zu.
Dort joggte gerade eine junge Frau vorbei.
Ich schlich mich an und biss ihr in den Hals. Man konnte ihre Schreie meilenweit hören, doch das war mir egal.
Ich saugte jeden Tropfen Blut aus ihrem Körper bis sie keine Laute mehr von sich gab. Dann ließ ich sie auf den Boden fallen und wischte mir das Blut von den Lippen.
Ich spülte mit einem weitern Schluck Bourbon.

„Kayla" sagte eine Stimme, Kols Stimme.
Er stand hinter mir und sah besorgt zu mir. „Was ist denn passiert?" fragte er besorgt.
Ich antwortete nicht.
Ich wollte mich wieder meiner Flasche Bourbon hingeben, doch dann nahm er mir die Flasche aus der Hand.
„Hey gib mir das zurück" sagte ich.
„Erst sagst du mir was mit dir los ist" er deutete auf die Leiche.
„Kol du bist so scharf wenn du besorgt bist" hauchte ich ihm ins Ohr.
Ich näherte mich seinen Lippen und legte meine darauf.
Erst wich er zurück, doch bei meinem zweiten Versuch erwiderte er den Kuss.
Er schlang seine Arme um meine Hüften und ich um seinen Nacken.
Dieser Kuss wurde immer wilder und Kol küsste meinen Hals.
Ich blickte an ein Fenster des Anwesens, denn es brannte Licht.
Ich erkannte eine Gestalt dort stehen, die uns zusah.
Klaus!
Ein Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit und ich küsste Kol noch leidenschaftlicher zurück.
Ich war betrunken, dachte deshalb nicht über die Konsequenz meines Handelns nach.
„Kayla wo bist du?" ertönte plötzlich Rebekah's Stimme.
„Oh" sagte sie erschrocken und starrte uns an. Dann wanderte ihr Blick auf die Leiche und sie rollte mit den Augen.
„Kol bring sie rein, sie ist total neben der Spur" sagte Rebekah und kümmerte sich um die Leiche.
„Mir gehts bestens" nuschelte ich.
Nachdem Rebekah die Leiche entsorgt hatte und Kol mir Kaffee machte saßen wir zu dritt im Wohnzimmer.
„Und jetzt wüsste ich gerne was mit dir los ist" sagte Rebekah Ernst.
„Ich bin nur ein wenig ausgerastet, weiter nichts. Ich kann nicht so gut damit umgehen eingesperrt zu sein" erklärte ich.
„Wir schauen mal ob wir morgen zusammen ins French Quarter können, bisschen Abwechslung" entgegnete Rebekah und sah zu Kol, welcher mit einem Nicken zustimmte. „Jetzt solltest du aber schlafen gehen und nüchtern werden" grinste Rebekah.
„Wie denn bei diesem Gestöhne von Klaus' kleiner schlampe" verdrehte ich die Augen.
Kol und Bekah konnten sich ein Lachen nicht verkneifen.
„Daran wirst du dich gewöhnen" grinste Rebekah.
„Mhh bestimmt" sagte ich sarkastisch.
Kol trug mich in mein Zimmer und deckte mich zu als ich im Bett lag.
Ich nahm es nur noch schwach wahr, da ich schon fast eingeschlafen bin.
„Gute Nacht" flüsterte Kol und verließ mein Zimmer.

Geheime Liebschaften | Klaus Mikaelson FFWhere stories live. Discover now