26.Teil

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Nach der Schule fahre ich noch schnell einkaufen. ~ich glaub heute mach ich mal Pizza~

Zuhause angekommen, fange ich an den Teig vorzubereiten, als es auch schon klingelt.
"Ich mach auf Mama." ruft Frauke aus dem Flur.
"Maria, du bist wieder da." freut sich Frauke.
"Und ich habe Zoe mitgebracht." grinst sie.
Ich komme zu den dreien in den Flur. Frauke nimmt Zoe hoch auf den Arm, Zoe freut sich und kuschelt sich an sie.
"Sie ist sooo süß." quitscht Frauke begeistert und läuft mit ihr ins Wohnzimmer.
"Oh, man du hattest recht, sie kann echt anstrengend sein." seufzt Maria grinsend.
"Ich habs doch gesagt, na los, komm rein, der Teig für die Pizza ist schon fertig." lache ich und gehe zurück in die Küche. Maria folgt mir.
"Kann ich dir helfen?"
"Klar gern, lass uns die Pizza gemeinsam belegen." antworte ich.
"So wie in alten Zeiten?" grinst Maria und zieht, fragend eine Augenbraue hoch. "Ok." lache ich.

"Kinder Essen ist fertig!" rufe ich und stelle, mit Maria die Pizzableche auf den Esstisch. Die Kinder kommen fröhlich angelaufen und setzen sich hungrig an den Tisch.
"Guten Appetit, alle zusammen." ruft Maria fröhlich und alle fangen an zu essen.

"Was sind das eigentlich für lustige Gesichter?" fragt Tom, nachdem er sich schon sein drittes Stück auf den Teller gelegt hat.
Maria und ich grinsen uns an. "Das haben wir früher immer gemacht, wir wollten es einfach mal wieder, wie früher machen." erklärt Maria glücklich. "Wir sind schon Freundinnen seit der ersten Klasse." sage ich und lächle Maria an. "Das stimmt, dass ist soo eine lange Zeit." schwärmt Maria.

"So, ich muss jetzt echt nach Hause." sagt Maria irgendwann, nachdem wir längst aufgegessen haben und noch ein wenig im Garten gesessen, und gequatscht haben, die Kinder haben gespielt. "Ok..., danke das du heute da warst. Es war wirklich mal wieder schön, wir müssen das mal wiederholen." antworte ich.
"Auf jeden fall." grinst sie und umarmt mich zum Abschied. "Dann bis morgen, in der Schule." "Bis morgen."
"So Kinder, ab ins Bett, es ist schon spät." rufe ich.
Sie kommen angelaufen und verschwinden lachend im Haus.
"Mama, wie geht es Leona. Was passiert jetzt eigentlich mit ihr, wenn sie wieder aus dem Krankenhaus kommt?" fragt Max mich. Er setzt sich neben mich auf die Couch auf der Veranda.
"Ich weiß es nicht..." antworte ich langsam.
"Sie kann doch hier einziehen, ihr liebt euch doch." schlägt er hoffnungsvoll vor. Ich lache leise. "Max, sie...wird sicherlich mit ihren Geschwistern in eine Pflegefamilie kommen..." entgegne ich. "Aber warum...?" fragt er drängend.
"Ich weiß nicht, ob sie das überhaupt wollen würde." antworte ich unsicher.
"Mama, frag sie, ich und Frauke würden uns so freuen." bittet er mich.
"Achja?" frage ich.
"Ja, wir haben darüber gesprochen..." antwortet er, steht auf und gibt mir einen Guten Nacht kuss. "Gute Nacht, Mama." dann ist auch er im Haus verschwunden.

Eine Weile sitze ich noch da und schaue dem immer dunkler werdenden Himmel zu. ~vielleicht haben sie recht, ich würde mich auch sehr freuen...
Quatsch, ich wäre überglücklich, wenn Leona hier wohnen würde. Ich liebe Sie und ich will mein Leben mit ihr verbringen~

Am nächsten Tag fahre ich nach der Schule ins Krankenhaus. Ich habe in der Nacht, viel nachgedacht und jetzt bin ich mir ganz sicher. Auf dem Weg dorthin, bekomme ich einen Anruf.
"Hallo, Wattner hier." nehme ich den Anruf entgegen.
"Ja Hallo, Frau Reisig vom Jugendamt am Telefon. Ich stehe grad vor ihrer Haustür, ich wollte doch heute die Kinder, Zoe und Tom kennen lernen."
"Eh, die sind noch in der Schule und auf der Arbeit. Warum sagen sie erst jetzt bescheid?"
"Oh, sie wussten nicht das ich heute komme? Dann ist da wohl irgendwas schief gelaufen. Die Sache ist die, ich habe nur heute Zeit, es wäre sehr nett, wenn sie kommen könnten, mit den Kindern natürlich."
"Eh wow, ok... Ehm..."
"Tut mir leid, dass ich sie so überrumpel, dass war eigentlich anders geplant, wie gesagt, da ist wohl was im Jugendamt schief gelaufen. Eigentlich sollten sie schon seit zwei Tagen, bescheid wissen, dass ich heute komme.  Jedenfalls muss es heute geschehen, wie gesagt, ich habe nur heute Zeit und wenn es geht so schnell wie möglich." "Ok, ich hole die Kinder und bin dann gleich Zuhause, ungefähr eine halbe Stunde würde ich sagen"
"Gut, dann bis nachher" sie legt auf.
~ach du meine Güte, die beim Jugendamt, kriegen ja wirklich gar nichts hin, dann muss ich jetzt wohl die Kinder einsammeln. Hoffentlich werden sie nicht traurig sein...~
~Leona, ich komme dann später zu dir~
denke ich, während ich das Auto drehe und wieder in die andere Richtung fahre.

Why do I dream of her?Where stories live. Discover now