Etwas woran die Menschheit festhalten kann

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Nicht nur ich hatte mich anscheinend dazu entschlossen All Might zu besuchen, sondern auch der alte Mann und der Polizeifreund von All Might waren da. "Yuna. Du bist also endlich wach geworden. Das freut mich." sagte All Might lächelnd, als er mein Gesicht sah. "Jap. Hier bin ich. Und ich komme mit einer Bitte." erklärte ich fast schon fröhlich. Es war schön zu sehen, das es nach all dem allen gut ging. "Und die wäre?" fragte All Might dann. "Stell dein Missverständnis richtig." befahl ich schon fast, während mein Lächeln den Befehl versteckte. "Welches Missverständnis?" All Might überlegte eine kurze Zeit lang, bis es ihm wieder einfiel. "Ach ja das. Klar mach ich da-" All Might konnte nicht ausreden, da sein Polizeifreund ihn unterbrach: "Entschuldige die Unterbrechung aber Yuna können wir uns kurz unter vier Augen unterhalten?" Ich war etwas verwirrt, aber ich nickte kurz und der Polizist schob mich aus dem Zimmer an einen etwas abgelegeneren Ort.  

"Die Sache ist die, wir brauchen ein gerechtfertigtes Symbol des Friedens deswegen kann All Might das vorerst nicht rückgängig machen." erklärte mir der Mann dann. Ich brauchte kurz einen Moment um zu realisieren was er mir damit sagen wollte, doch als ich das verstand war ich etwas genervt. "Ich kann nicht das Symbol des Friedens sein! Ganz geschweige davon das dies der Traum von meinem besten Freund war, ist der Schurke, den ihr mit dieser Masche bekämpfen wollt zufälliger Weise mein Bruder!" "Ich weiß Yuna, aber die Menschheit braucht etwas woran sie sich festhalten kann und dich haben sie jetzt mehr als einmal in Aktion gesehen. Sie vertrauen dir." "Aber...Ich bin doch noch eine einfache Schülerin, außerdem ändert das nicht meine Blutverwandtschaft mit Tomura!" "Yuna als Symbol des Friedens ist es doch um so besser, wenn dein Bruder dein größter Feind ist, immerhin-" "Ich sehe meinen Bruder nicht als meinen Feind." Der Mann sah mich etwas verwundert an. "Klar wir haben uns die Arme gebrochen und uns gegenseitig schwer verletzt, aber ich kenne seine Vergangenheit nicht und auch wenn wir auf verschiedenen Seiten stehen, würde er nie wollen das mir ernsthaft etwas zustößt. Ich denke tief im Inneren ist er vielleicht doch ein guter Mensch." Meine Worte brachten den Polizisten zum Nachdenken. "Ich werde deine Worte dem Hauptquartier melden, bitte bleib aber das Symbol des Friedens, solange wir keine bessere Lösung gefunden haben. "Ich denke...wenn es keine andere Möglichkeit gibt... geht in Ordnung. Aber nur solange es wirklich nötig ist." meinte ich zu dem Polizisten der daraufhin dankbar lächelnd, nickte.

Nach dem Gespräch schob mich der Polizist zurück zu All Might und dem alten Mann. Er erklärte kurz die Lage und musste dann aber wieder gehen. "Yuna...Es tut mir so leid...Ich verstehe erst jetzt wie es sich anfühlt wenn dein Feind eigentlich dein engster Verbündeter sein sollte." erklärte All Might niedergeschlagen. "Hm? Ach so du redest über Nana. Naja was will man machen...ändert nichts daran das Tomura einen Dachschaden hat." Ich zuckte mit meinen Schultern, doch im nächsten Moment bereute ich durch den stechenden Schmerz, der sich durch meine Arme zog, diese Aktion. "Dein Vater ist also Nanas Sohn..." All Might redete wohl mit sich selber, doch das hielt mich nicht davon ab ihm zu antworten: "Sieht so aus jap." "Denkst du ich könnte-" "Vergiss es Toshinori. Wir haben ihr versprochen keinen Kontakt mit ihm aufzubauen." Der alte Mann viel All Might ins Wort. "Da Ryuzaki nie von seiner Mutter erzählt hat, denke ich er würde gerne etwas über sie erfahren." erzählte ich lächelnd. In dem Moment öffnete sich die Zimmertür wieder und zwei vertraute Gesichter traten hervor. "Sayuri! Zum Glück geht es dir gut! Bereite mir bitte nie wieder solche Sorgen." Teiko kniete sich vor mich und umarmte mich fest, während mehrere Tränen aus ihren Augen quollen. "Du gerätst auch echt immer in Schwierigkeiten oder?" Ryuzaki wuschelte mir mit einem fröhlichen Lächeln kurz durch die Haare. "All Might wir haben Ihnen so viel zu verdanken. Danke das Sie meine Tochter zurückgebracht haben." Teiko war immer noch total aufgelöst. "Ähm...Dad?...Vielleicht möchtest du dich mal mit All Might und dem alten Mann zu zweit unterhalten." Ryuzaki sah mich etwas verwirrt an und auch meine Mutter musterte mich verwundert. "Hast du mich gerade echt Dad genannt?" Erst als er es ansprach viel es mir auf. "Oh...tut mir leid!" Auf meine Entschuldigung folgte nur ein Kopfschütteln. "Du weißt ganz genau das du uns nicht bei unseren Vornamen ansprechen musst." erklärte Teiko die mich daraufhin in mein Zimmer schob, damit sich Ryuzaki, All Might und der alte Mann, dessen Name ich bis heute noch nicht kann, unterhalten konnten.

In meinem Zimmer warteten schon die ganze Klasse, die mich freudig begrüßte. Ich musste viele schmerzhafte Umarmungen aushalten, doch erst jetzt bemerkte ich wie viele wirklich gute Freunde ich hatte. "Wir haben dich alle im Fernsehen gesehen. Du bist überall Top Thema Nummer eins quark." erklärte mir Tsuyu. "Wir haben uns echt Sorgen gemacht, aber anscheinend ist selbst der größte Schurke kein Hindernis mehr für Yuna. Unser neues Symbol des Friedens." meinte Eijiro lächelnd. "Du warst absolut klasse!" Momo umarmte mich gleich ein zweites mal immerhin waren wir eigentlich unzertrennlich. "Ihr wart auch super. Die Rettungsaktion war herausragend!" schrie ich schon fast vor Faszination. Meine Freude ließ meinen Schmerz bei weitem nicht mehr so schlimm wirken. 

"Hoffentlich können wir bald wieder auf die Schule gehen um bald nur etwas an deine Stärke heran zu kommen." meinte Tenya pflichtbewusst wie immer. Stimmt, durch die Entführung war die Schule immer noch geschlossen und keiner wusste so recht ob sie je wieder auf machen durfte. "Und was machst du mit deiner zurückgewonnenen Freiheit zuerst? Frägst du jemanden bestimmten nach einem Date?" fragte Eijiro und spielte dabei auf etwas an, was ich zu dem Zeitpunkt nicht verstand. "Zuerst möchte ich Tomura ausfindig machen...Ich muss mit ihm reden...Ich denke ich bin die ganze Zeit falsch an die Sache heran gegangen." Während ich laut nachdachte hustete meine Mutter hinter mir kurz auf um meine Aufmerksamkeit zu erhaschen. "Ich weiß Tomura ist dein Bruder. Er ist genauso mein Sohn, aber ich möchte das du dich in nächster Zeit nicht mit ihm beschäftigst und ihm so gut es geht aus dem Weg gehst. Wenigstens solange bis du wieder vollständig zu Kräften gekommen bist." In Teikos Augen spiegelten sich wieder Tränen. Anscheinend war die Entführung sogar für eine starke Frau wie sie zu viel, aber wer konnte es ihr übel nehmen? Sie sah wie alle anderen live im Fernsehen, wie der Schurke gegen die Helden kämpfte, doch anders als die anderen sah sie in einem der Helden ihre Tochter, die mehrmals kraftlos zusammenbrach und schlussendlich wieder mehrere Tage ohnmächtig im Krankenhaus lag. 

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⏰ Last updated: Dec 22, 2021 ⏰

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My Hero Academia: Fanfiction Yuna Akaya (OcxBnha)Where stories live. Discover now