Shoto's Mutter

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Am nächsten Morgen wurde ich durch das nervige Geräusch meines Handy Weckers geweckt. "Oh nein ich hab vergessen ihn zu deaktivieren." sagte ich zu mir selbst, währrend ich mich langsam aufrapelte und den Wecker ausschaltete. Ich ging zum Kleiderschrank und suchte meine Klamotten, die ich heute anziehen hätte können.

Nachdem ich etwas passendes gefunden hatte und mich umgezogen hatte, lief ich ins Bad um meine Haare zu kämmen. Als ich in den Spiegel sah erschrak ich so sehr, das ich aufschreien musste.

Die orangene Haarfarbe, mit der mir Mina und die anderen Mädchen beim Sportfest meinen Ansatz und meine Spitzen, sowie meine zwei vordersten Haarsträhnen gefärbt hatte, war durch das duschen gestern nicht weggegangen, sondern ist merkwürdig verlaufen. Meine Haare waren nicht mehr weiß sondern irgendwas zwischen hell blond und hell orange, dazwischen waren dunkel orangene Flecken die, die Haarfarbe auf eine noch schrecklichere Weise betonten.

Durch meinen Schrei kam Teiko geschockt ins Badezimmer gestürmt. "Ist all-" sie brach den Satz ab, nachdem sie das Haarproblem sah. "Kannst du mir helfen? So kann ich nicht rausgehen." sagte ich, immernoch geschockt von dem Anblick.

Auch Teiko wusste nicht wie sie mit dem Anblick umgehen sollte. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch, dann öffnete sie die Augen wieder und sagte: "Versuch die Farbe mit heissem Wasser rauszuwaschen, ich such solange eine Möglichkeit es abzudecken, falls es nicht funktioniert." Teiko ging aus dem Bad und ich tat was sie sagte.

Ich hab das Wasser teilweise extra noch mit meinem Feuer erhitzt und es hatte ganze zwei Stunden gedauert, aber ich hatte es geschafft. Ich trocknete meine Haare und ging aus dem Bad heraus. "Zum Glück hast du es geschafft deine Haare zu retten, sonst wäre dein erstes Date bestimmt schief gelaufen." sagte Teiko schelmisch lächelnd. "Es ist aber kein Date..." erklärte ich daraufhin.

Teiko schien meine Aussage nicht wirklich zu interessieren, da sie mir nur zu zwinkerte und dann in die Küche ging. Ich verdrehte die Augen und ging in mein Zimmer. 'Bis 14 Uhr hab ich noch vier Stunden Zeit...Ich könnte Teiko beim kochen helfen.' Ich beschloss zur Küche zu gehen und kam mir extrem dumm vor, weil ich ohne Grund in mein Zimmer lief. "Kann ich dir helfen?" fragte ich Teiko, die gerade das Gemüse schälte. "Klar doch, du kannst das geschälte Gemüse schon mal schneiden." meinte Teiko.

Wir redeten kein Wort miteinander, bis Teiko ein Gespräch anfing. "Dein Bruder, Tomura... er hatte früher auch gerne beim kochen geholfen. Er konnte zwar nicht soviel tun, da er noch zu klein war, aber er hatte mir immer die Gewürze gegeben oder die Rezepte vorgelesen." erklärte sie in Gedanken versunken. 'Er konnte damals schon lesen? fragte ich in Gedanken.

"Er wollte immer Superheld werden und hat dir Laufen beigebracht. Er tat immer so als wärst du in ernsthafter Gefahr weil ein Schurke dich entführen wollte und das er dir daher Begleitschutz gegeben hatte. Und immer wenn du fast hingefallen bist hatte er dich aufgefangen und davon gesprochen das der Schurke dir eine Falle gestellt hatte und er dich noch gerade so retten konnte...Kaum zu glauben das er jetzt der Schurke ist, der dich entführen möchte..." erzählte sie verträumt und gleichzeitig besorgt weiter. An alles was sie sagte konnte ich mich plötzlich erinnern. Er war wirklich ein toller großer Bruder. Was musste damals passiert sein, das sich sein Charakter so gewandelt hatte.

Nach einer Weile war das Mittagessen fertig und Ryuzaki kam von der Arbeit. Wir aßen gemeinsam und Ryuzaki erzählte uns von den Geschehnissen auf seiner Arbeit. Zwar hatte er als Außenarchitekt meiner Meinung nach keinen interessanten Beruf, aber er war ein extrem guter Erzähler, weswegen seine Geschichten immer fünf mal so spannend waren, als sie es eigendlich sind.

Nach dem Essen machten Teiko und ich den Abwasch. Ryuzaki bekam einen wichtigen Anruf von der Arbeit, weswegen er nach dem Essen wieder verschwand. Nach getaner Arbeit sah ich auf die Uhr. Es war 13:55 Uhr. Ich holte mir meine Tasche mit meinem Handy aus meinem Zimmer. Ich wollte gerade nach draußen gehen, als es an der Haustür klingelte. Ich öffnete die Tür und sah direkt in Shoto's Gesicht. "Hey gut hergefunden?" fragte ich lächelnd. Er nickte und wir gingen raus. Teiko winkte uns noch aus dem Fenster, nachdem wir draußen waren.

"Wie ist deine Mutter so?" fragte ich um ein Gespräch anzufangen. Er sah mich kurz an und blickte dann wieder auf den Weg. "Meine Mutter ist eine freundliche und hilfsbereite Person. Sie hat versucht mich vor meinem Vater zu beschützen und mich aufgebaut. Sie war immer da wenn ich sie brauchte. Irgendwie wie du..." den letzten Satz sagte er extrem leise, aber ich hab ihn dennoch verstanden. "Shoto dein Gesicht ist so rot wie deine linken Haare." sagte ich lächelnd, was ihn nur noch röter werden lies.

Den Rest des Weges wirkte Shoto immer wieder in Gedanken versunken. Oft merkte ich wie er mich ansah, aber sofort wieder weg sah. "Ich finde ohne das orange in den Haaren sind deine Haare viel schöner..." sagte er irgendwann. Diesesmal war ich diejenige die rot wurde. "Danke...Das gestern war auch nur eine Ausnahme ich denke ich werde die Mädchen nicht mehr so schnell an meine Haare lassen." erklärte ich und versuchte nicht zu lachen.

"Ich habe meine Mutter seit dem Vorfall mit der Brandnarbe nicht mehr gesehen, weil mein Anblick sie fertig machte..." sagte Shoto vor dem Krankenhaus. "Das glaub ich nicht, eher im Gegenteil. Wenn ihr euch so lange nicht gesehen habt, wird sie wahrscheinlich sehr froh darüber sein ihren Sohn gesund und munter wieder zu sehen." Mit den Worten versuchte ich Shoto Mut zu machen, immerhin war ich dafür doch da oder nicht?

Im Krankenhaus, meldeten wir und am Schalter an. Dann gingen wir in das Zimmer, indem Shoto's Mutter sein sollte. An der Türklinke zögerte Shoto etwas. Ich klopfte ihm auf die Schulter. "Es ist alles ok." sagte ich mit ruhiger Stimme. Shoto nickte und öffnete dann die Tür.

Eine Frau mit weißen Haaren sah verträumt aus dem Fenster. "Hallo Mutter." sagte Shoto. Die Frau drehte sich mit dem Gesicht zu uns und sah uns verwundert an. "Guten Tag Frau Todoroki." sagte ich schnell und verbeugte mich. Sie starrte uns immernoch etwas verwirrt an. Shoto ging auf sie zu und setzte sich zu ihr. "Mutter das ist Yuna Akaya. Sie ist eine Freundin aus meiner Klasse." erklärte Shoto. 'Er sieht mich als eine Freundin?' Bei dem Gedanken musste ich lächeln. "Freut mich dich kennenzulernen. Setz dich doch." sagte die noch immer etwas verwirrte, aber freundlich lächelnde Frau Todoroki und deutete auf einen Stuhl neben ihr. Ich setzte mich hin und hörte dem Gespräch zwischen Shoto und seiner Mutter zu.

Beiden schien es absolut nichts auzumachen, das ich alles mithörte. Ich betrachtete die ganze Zeit die Haare von Frau Todoroki. 'Hatte Shoto gesagt ich sei ihr ähnlich, wegen der Haarfarbe? Sie scheint genauso zu sein wie Shoto sie beschrieben hatte. Sie ist wirklich total freundlich.' dachte ich mir währrend sich die beiden weiter unterhielten. Nach ein paar Stunden gingen wir wieder. Ich sah das Frau Todoroki froh über Shoto's Besuch war und hoffte das er bald wieder kommen würde, sie sagte es aber nicht. Wahrscheinlich weil sie sich immernoch dafür schämte, was sie Shoto's Gesicht getan hatte.

Als wir aus dem Krankenhaus draußen waren sah Shoto mich an. "Danke dir das du da warst...Wahrscheinlich wäre ich wieder umgedreht, wenn du nicht da gewesen wärst." "Dafür sind Freunde doch da." sagte ich lächelnd währrend wir gemeinsam zurück liefen.

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Hoffe euch hat das Kapitel gefallen :)

Heute hab ich wieder eine Frage für euch:
Wollt ihr ein paar Special Kapitel so für Halloween,Weinachten etc. in dem ich aus der Sicht von anderen Charakteren schreibe. Diese Specials würden dann nichts oder nicht viel mit der Hauptstory zutun haben.

Wenn ihr solche wollt dann schreibt gerne in die Kommentare aus welcher Sicht ich die Kapitel schreiben soll (gerne auch wenn bestimmte Personen darin Vorkommen sollen Beispiel: Sicht Denki mit Hanta und Katsuki)

und ob ich noch ein nachträgliches Halloween Special machen soll. Das würde dann wahrscheinlich noch heute oder morgen kommen. (:

Wie immer gerne Verbesserungsvorschläge, Rechtschreibfehler oder irgendwas anderes in die Kommentare schreiben. Ich lese die immer sehr gerne. :)

My Hero Academia: Fanfiction Yuna Akaya (OcxBnha)Where stories live. Discover now