35) Unterdrückte Gefühle

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Wir sind jetzt offiziell schon im zweiten Band🥳🥳🥳❤️ Und danke für die 6k Reads💕 Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel- mir gefällt es nämlich irgendwie^^
Ich widme es magical_mystery20 - sorry, dass ich deine Kapitel erst so spät lese:((
Dann viel Spaß beim Lesen🥰

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Eine Woche später klingelte es an der Tür und Malcolm McGonagall stand davor. „Onkel Malcolm!", quietschte Felicitas und wurde von ihm auf die Schultern gehoben. „Na wen haben wir denn da? Du bist gewachsen. Und schwerer geworden auch!" „Lass sie doch!", meinte Laura mit ihrem italienischen Akzent. „Schön, dich zu sehen, mia piccola!", sagte sie dann lächelnd. „Ist deine Mum denn auch zu Hause?", fragte Malcolm genau in dem Moment, als Minerva und Isobel die Eingangshalle betraten.

„Malcolm!", rief Minervas erfreut und gab ihrem Bruder ein Küsschen rechts und ein Küsschen links auf die Wange, während Isobel Laura begrüßte. Dann tauschten sie und Isobel schloss ihren Sohn in die Arme. „Kommt doch rein!", sagte sie. „Wie wär's mit einem Tee?" „Ja, das ist gut", erwiderte Malcolm, „wir wollen euch etwas erzählen."

Als sie später allesamt bei einer Tasse Tee zusammensaßen, rückten die Beiden mit der Sprache heraus.

„Nun, wir haben beschlossen, dass wir heiraten werden", sagte Malcolm und verschränkte seine Finger mit Lauras. „Oh, wie schön, herzlichen Glückwunsch!", sagten Isobel und Minerva erfreut. „Bekommt ihr dann auch Babys?", fragte Felicitas strahlend. „Feli!", sagte Minerva empört. „Was denn? Ich frag doch nur!" „Ist schon gut", lächelte Laura. „Nun... wir wissen es noch nicht." Die fünf beließen es dabei.

In Minerva hatte sich etwas zusammen gekrampft. Wie oft hatte sie schon davon geträumt, selber in einem weißen Kleid zum Altar zu schreiten, wo der Mann auf sie wartete, den sie liebte? Erst hatte sie nie den Richtigen gefunden und jetzt wusste sie, wie unrealistisch es war, dass der Mann, den sie mittlerweile so sehr liebte, ihre Liebe erwidern würde. Sie wusste, dass sie nie jemand anderen lieben würde, nur wollte sie sich das alles nicht eingestehen. Allerdings wusste sie auch, dass ihr Traum vor dem Altar- oder in der magischen Welt halt vor dem Mann vom Ministerium- zu stehen, niemals wahr werden würde. Das Problem war nur, dass Minerva sich innerlich noch nicht damit angefunden hatte und es ihr jedes Mal einen Stich versetzte, wenn sie von dem Glück anderer Paare hörte. Denn sie würde niemals zu ihm hingehen, ihm ihre Gefühle gestehen- über die sie sich im Detail selber noch nicht mal im klaren war-, ihre ganze Bindung, die sie zueinander hatten, zerstören und sich obendrein zum Trottel machen. Das alles brachte sie nicht fertig.

Isobel hatte ihren Blick bemerkt und lächelte traurig. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass sie besser über die Gedanken und Gefühle ihrer Tochter Bescheid wusste, als Minerva selbst. Doch bei solchen Dingen konnte sie Minerva nicht weiterhelfen, das musste sie schon alleine fertig bringen. Aber Isobel war sich sicher, dass Minerva das schaffen würde, denn ihre Tochter war eine der stärksten Personen, die sie kannte.

Am Abend spielte Malcolm mit Felicitas im Garten, während Minerva und Laura auf der Terrasse saßen und sie beobachteten. Isobel saß irgendwo unter einem Baum und las ein Buch.

„Wann soll die Hochzeit stattfinden?", fragte Minerva. „Vermutlich im Frühling. Im April oder Mai", antwortete Laura, als Felicitas sich keuchend hinter ihren Stühlen versteckte. „Puh, ich glaube, ich habe ihn abgehängt", prustete sie. „Sieht so aus", meinte Laura lächelnd. Minerva stand auf, um sich etwas zu Trinken zu holen.

Sie ging um die Stühle herum und verschwand in der Küche. Eine Minute später hörte Felicitas wie Malcolm näher kam und sprang auf, genau in dem Moment, als Minerva aus der Küche trat. Ungewollt schlug Felicitas ihr das Glas Wasser aus der Hand und die Professorin wurde ziemlich nass.

„Entschuldige, Mum", rief Felicitas, lief aber dennoch weiter, da Malcolm sie entdeckt hatte. „Sei ihr nicht böse", lachte Laura, die aufgestanden war und jetzt ihren Zauberstab schwang, um Minervas Kleidung zu trocknen. „Das kann ich sowieso nicht", seufzte Minerva und schaute Felicitas nach, die lachend vor Malcolm weglief. „Glaub mir, das habe ich schon lange aufgegeben."

Als Felicitas, Minerva, Laura und Isobel am nächsten Morgen beim Frühstück saßen, kam Malcolm als Nachzügler mit einer Katze auf dem Arm herein.

„Diese Mietze hat mich geweckt", meinte er, „der Besitzer möge ihr doch bitte beibringen, sich nicht bei mir aufs Gesicht zu legen."
„Och Kleo, was machst du denn?", grinste Felicitas und Kleo maunzte. „Sie mag dich halt!"

Felicitas nahm die Katze auf den Arm und setzte sich wieder an den Frühstückstisch. Malcolm gab seiner Zukünftigen einen Kuss und setzte sich ihr gegenüber. „Feli", sagte Minerva streng, „wie oft soll ich dir noch sagen, dass Haustiere am Esstisch nichts zu suchen haben?"
„Aber-"
„Kein aber!"

Genervt rollte Felicitas die Augen und setzte Kleo auf den Boden, wo diese direkt zu Malcolm lief und schnurrend ihr Köpfchen gegen sein Bein rieb. Malcolm gab sich geschlagen und hob, gegen die Vorgaben seiner Schwester, Kleo auf den Schoß.

„Malcolm!", protestierte Minerva auch schon.
„Tut mir leid, Schwesterchen, aber du kannst mir nichts verbieten."
„Wenn du in meinem Haus bist, kann ich das sehr wohl!"
„Moment mal", griff Isobel ein, „solange ich lebe ist und bleibt das hier mein Haus. Und jetzt hört auf euch schon beim Frühstück zu streiten, sonst schicke ich euch auf euere Zimmer!"

Zufrieden mit sich biss Isobel in ihr Brötchen, während nun Minerva und Malcolm an der Reihe waren die Augen zu rollen.

Malcolm und Laura blieben länger als drei Wochen, die alle genossen. Beim Abschied versprach Laura Felicitas, dass sie die Erste sein würde, die genaue Informationen zur Hochzeit bekommen würde.

Zwei Tage später ging Isobel mit Felicitas Erdbeeren pflücken. Sie kamen mit zwei vollen Eimern zurück. „Wer soll die denn alle essen?", hatte Minerva gefragt. Im Endeffekt hatten sie es dann aber doch geschafft die Erdbeeren zu verwenden.

Anfang August fing Felicitas an, sich ernsthaft Sorgen um Harry zu machen. Regelmäßig hatte sie ihm geschrieben, doch im Gegensatz zu Ron hatte er nicht geantwortet. Auch Ron schien er nicht zu antworten.

„Mum?", fragte Felicitas Minerva. Es war Mittag und Minerva saß mit mehreren Briefen in der Hand am Küchentisch. „Ja?" Über den Rand ihrer Brille schauend blickte sie von ihrer Arbeit auf und beobachtete, wie Felicitas sich ihr gegenüber setzte. „Weißt du vielleicht etwas von Harry? Ich meine, ich weiß ja, dass seine Verwandten ihn hassen und so, aber er hat bis jetzt noch auf keinen einzigen Brief geantwortet. Gestern hatte er Geburtstag und selbst auf seine Geburtstagskarten hat er nicht reagiert. Ron hat auch nichts von ihm gehört."

Minerva runzelte die Stirn. „Ich werde mal mit Albus reden, der weiß bestimmt mehr. Mach dir aber keine Sorgen, seine Verwandten schließen bestimmt nur seine Eule weg, oder so." Felicitas zwang sich zu einem Lächeln und stand auf. „Okay, danke."

Am nächsten Tag erhielt Felicitas einen Brief, bei dem sie die Augen auf riss, als sie ihn las. „Was ist denn?", fragte Isobel, die in dem Moment den Raum betreten hatte. „Ron hat mit seinen Brüdern Fred und George Harry aus dem Haus seiner Verwandten geholt. Mit Hilfe eines fliegenden Autos!" „Na ich kann mir schon vorstellen, wem das gehört", schmunzelte ihre Großmutter.

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWhere stories live. Discover now