~ Willkommen zurück (in der Realität) ~

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Kapitel 17: Wilkommen zurück (in der Realität)

Dereks PoV

Derek hielt den Fuchs einfach nur im Arm. Hielt ihn fest und stützte ihn bis sich sein Atmen langsam wieder beruhigte. Er musste sich eingestehen, dass er bis eben tatsächlich blind gegenüber dem offensichtlichen gewesen ist. Stiles war der Fuchs.

Sein Gehirn schien dies noch nicht so recht zu verarbeiten und im wesentlichen wusste er nichts mit dieser Information anzufangen. Ein kleiner Teil von ihm war sich bewusst wie viel unnötiger Schmerz und Leid verhindert hätte werden können hätte er es vorher gewusst.

Es war frustrierend zu erkennen, dass all seine Sorgen nichtig waren und jede Suche vergeblich. Stiles war die ganze Zeit hier an seiner Seite gewesen. Jeden Tag wieder hatte er ihn zurück gelassen, alleine und verletzt im Loft wenn er sich um ihn hätte kümmern sollen. Dann wiederum woher hätte der Alpha wissen sollen, dass sich einer der wenigen Menschen im Rudel plötzlich in einen Fuchs verwandeln würde?

Was ist passiert?

Was hat den Jüngeren so plötzlich verändert?

Was hat er durchgemacht, dass er niemandem davon erzählt hat?

Im Rudel vertraute man einander und es gab nur selten Geheimnisse. Derek wusste zwar, dass ihr Rudel in dieser Form noch nicht lange bestand, doch er hatte geglaubt -- oder vielmehr gehofft -- sie wären inzwischen soweit. Es war nebensächlich und doch konnte Derek das Gefühl nicht abschütteln, dass der Fuchs ihm nicht Vertraute und es tat weh. Er wollte es sich nicht eingestehen, aber er hatte auch keine Energie mehr die Mauern um sein Herz erneut zu errichten. Normalerweise hätte er den anderen spätestens jetzt von sich gestoßen. Allein der Gedanke daran schmerzte und er war sich fast sicher es könne ihn umbringen. Sein Wolf, jeder Instinkt in seinem Inneren schrie nach dem Rudel, nach Sicherheit und Unterstützung und Stiles was das einzige Rudelmitglied in seiner Nähe.

Am ende klammerte er sich genauso sehr an ihn, wie Stiles an Derek. Sie stützten sich gegenseitig und hielten einander im Arm, lang genug, dass es unter Normalen Umständen mit Sicherheit schon komisch geworden wäre.

Stiles war der erste der sich löste und für einen Moment wollt Derek ihn nicht gehen lassen und zog ihn noch enger zu sich. Es dauerte ein paar Sekunden bis sein Verstand ihn einholte und er den Jüngeren peinlich berührt wieder los ließ, dieser schenkte ihm ein leichtes Lächeln und setzte ihm bestimmt erneut das Tablet vor. Der Wolf erwiderte das Lächeln dankbar und begann zu essen, obwohl es inzwischen kalt war schmeckte es für seinen ausgezehrten Körper fantastisch. Und er vergaß ganz sich sorgen zu machen, bis er aufgegessen hatte und sein Blick erneut auf dem Jungen vor ihm landete.

Stiles sah immer noch sehr blass aus und auch deutlich magerer als zuvor. Er hatte mindestens seit gestern nichts gegessen und auch in seinen Tagen als Fuchs hatte Derek nur dürftig für ihn gesorgt.

"Du solltest auch was Essen."

Stiles sah auf. Seine Aufmerksamkeit die noch nie lange bei einer Sache hatte bleiben können, wieder auf Derek. Er sah ihn aus müden Augen an und sein Gehirn schien das gesagte noch zu verarbeiten, deutlich langsamer als sonst.

"Ähm ja, klar..." meinte er und gab sich nicht mal die Mühe zu widersprechen.

Er machte Anstalten aufzustehen, doch Derek hielt ihm am Arm und verhinderte so das er den Raum verließ. Stiles sah ihn verwundert an und hob fragend eine Augenbraue.

"Lass mich, du bist mein Gast und verletzt und ich-" Er sah nach unten verlegen während er versuchte Stiles zum bleiben zu überreden. Stiles war verletzt, es war die Aufgabe das Alphas in solchen Situationen für sein Rudel zu sorgen, auch wenn seine Glieder schmerzten und sich jede Bewegung wie Feuer in seinen Aderen anfühlte.

Amber eyes (Sterek)Where stories live. Discover now