12. Ein Grund zu gehen, 100 um zu bleiben

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Hey Leude! Jetzt kommt schon das nächste Kapitel. Das Lied oben könnt ihr euch gerne mal anhören und mir mal sagen ob ihr bei den einzelnen Sätzen auch immer bestimmte Personen im Kopf habt.
*hust* Harry Potter *hust*
Naja, jetzt viel Spaß beim 12. Kapitel

Jenna's P.O.V.

Habe ich gesagt das unser Haus größer ist? Ja, hast du. Dieses Haus ist der Wahnsinn. Von außen ist es ja schon halbwegs groß, aber das Haus geht noch in den Hügel hinein und wirkt so noch größer als es eh schon ist. Jaro merkte wohl meine Überraschung. "Das ist mein Zuhause. Klein aber fein." Auf diesen Satz ging ich nicht näher ein. Seine Mum redete noch immer vor sich hin, aber ich hörte nicht richtig zu. Kurz darauf ging sie auch schon wieder. "Soll ich dir alles zeigen?" Ich nickte und wir gingen in die Küche und das Esszimmer. Diese waren auch ziemlich groß. Dann gingen wir wieder in den Flur, von dem ich beim reinkommen geschwärmt habe. Ein Flur ist nichts spektakuläres, aber dieser scheint in die Unendlichkeit weiterzugeben und alle paar Meter sind Türen in andere Räume. Wenn es jetzt noch zwei Stockwerke davon gibt weiß ich auch nicht weiter. Ne, ich auch nicht. Jaro schien zu erahnen was ich gedacht habe und meinte nur: "Es gibt nur ein Geschoss, aber das sollte bei der Größe auch reichen. Das ist das Wohnzimmer." Er öffnete die Tür gegenüber und ich war wieder völlig geschockt. Das Wohnzimmer was riesig, es gibt mehrere Sofas und Sessel, einen großen offenen Kamin in dem ein Feuer prasselt, einen Tisch mit Stühlen, Sitzsäcke, einen Fernseher, große Fenster die bis zum Boden gehen und eine Wand war von einem Bücherregal bedeckt. Kurz gefasst: absolut gemütlich. Jap. "Jaro, warum habt ihr hier so viele Bücher?" Diese Frage war ernstgemeint, ich meine, die Wände sind riesig und in dem Regal stehen vielleicht mehr als 200 Bücher, aber er lachte nur. "Viele Bücher, das ist gar nichts, du solltest mal unsere Bibliothek sehen." Und mit diesen Worten zog er mich auch schon von dem gemütlichen Zimmer weg.

Viele Türen später, hinter denen sich ein Fitnessstudio, ein Schwimmbad, Saunen, Schlafzimmer, Wäschezimmer und vieles mehr verbirgten, kamen wir endlich an. Die Tür war anders als die anderen. Alle Türen waren aus normalem, schwarz gestrichenem Holz, diese Tür aber ist aus braunem Holz gemacht. Über dem Rand ist eine Ranke eingeschnitzt, an der mehrere Figuren hingen, darauf saßen, hochkletterten oder hinunterrutschten. Beim genaueren Hinschauen bemerkte man das es alles Fabelwesen sind. Von Werwölfen über Vampire zu Veelas und Meerjungfrauen bis hin zu Superhelden und Zauberern. Manchmal waren auch Tiere zu erkennen, ich erkannte Schlangen, Löwen, Adler und Dachse. Schon die Tür zog mich in ihren Bann und ich hatte das Bedürfnis sie zu öffnen, was ich auch tat. Der Raum war in warmes Licht gehüllt und es lag Staub in der Luft. Überall standen Bücherregal, Schränke oder Bücherstapel. An den Fenstern standen große bequeme Sessel. Ich war begeistert.
So etwas schönes. Ich bin ein ziemlicher Bücherwurm und habe Zuhause selbst knapp hundert Bücher, aber das sprengt meine Vorstellung. Hier stehen bestimmt tausende von Büchern, alt und wertvoll. Manche schienen aus dem Mittelalter zu stammen. Der Titel stand nicht auf dem Buchrücken, sondern auf der anderen Seite. Außerdem sind sie angekettet. "Na, begeistert?" Jaro's Stimme riss mich aus meinen Gedanken, ich bin schließlich nicht hier um zu lesen sondern um ihn kennenzulernen. Also schloss ich wiederwillig die Tür. "So. Und wo ist dein Zimmer?" "Folge mir." Wir gingen bis zum Ende des Flures, was sich wie eine Ewigkeit anfühlte. Ganz am Ende war eine große Flügeltür. Jaro öffnete sie und mit blieb heute wohl zum tausendsten Mal die Luft weg. Sein Zimmer ist riesig. Mit einem Sofa, zwei Sesseln, einem Fernseher mit Konsole, ein Doppelbett und noch viel mehr. Es ist weiß gestrichen und hat an den Ecken grüne Wandtatoos, die einen Fühlen als wäre man im Wald.

Jaro setzte sich auf das Sofa und bot mir an mich zu setzen. Ich nahm sein Angebot an und setzte mich, aber mit gebührendem Abstand. So weit sind wir dann doch noch nicht. "Also...", Jaro versuchte mit einem Gespräch anzufangen,"was machst du gerne?" Wow. Wie unkreativ kann man sein? Es gibt keine Frage die normaler ist.
Gefällt mir. Ich bin genauso. WIR sind genauso. "Ich turne und tanze gerne, bin aber eigentlich ein totaler Bewegungsmuffel. Sonst mache ich gerne was mit meinen Freunden oder meiner Familie. Und du?"
"Ach ich... Ich habe momentan nicht so viel Zeit für Hobbys. Mein Vater wird ja knapp 3 Monaten als Alpha zurücktreten und dann bin ich dran. Aber sonst mache ich gerne etwas mit Frodo. Was sich nicht vermeiden lässt, er ist mein Beta und so viel andere Freunde habe ich nicht."
Ich schwieg. Dieses Leben ist so anders.
So schwierig.
"Jaro hör zu. Ich mag dich echt gerne, aber ich weiß nicht ob ich dem Job als Luna gerecht werden kann."
Er schwieg.
Nach etwas zu langem Schweigen antwortete er mir. "Jenna. Das wird nicht so sein. Ich versuche das zu verstehen. Ich kann es, aber irgendwie auch nicht. Aber eins ist sicher. Du wirst eine wunderbare Luna werden. Ich verspreche es dir. Ich weiß es einfach." Ach er 'weiß es einfach' ?! Ich weiß immer noch nicht ob das annehmen kann. Ohh Jenna. Du kannst. Und du wirst. Ich bin doch auch noch da. Ja, du hast ja Recht, aber trotzdem... nein! Kein 'aber' du schaffst das. Wir schaffen das. Glaub doch mal an uns. Okay gut, ich gebe dem ganzen eine Chance, aber wenn das nichts wird endscheide ich wie ich es machen möchte. Meinetwegen. "In Ordnung Jaro. Ich werde es versuchen, aber ich kann dir nicht versprechen das ich das schaffe."
"Das ist schon in Ordnung. Ich muss dir noch etwas sagen." Ich schluckte. Was kommt denn jetzt noch. Oh scheiße! Dieser Blick gefällt mir nicht. Ne mir auch nicht. "Also... Wir fahren für vier Wochen weg, über die Zeit werden wir uns nicht sehen! Meine Familie und ich fahren mit ein paar anderen Kreigern nach Washington um einem anderen Rudel zu helfen die Probleme mit Omegas haben." Wow. Toll. Ich dachte es ist was schlimmeres. Für seinen besitzergreifenden, gekränkten inneren Wolf wahrscheinlich schon. Ok, vielleicht ein bisschen überreagiert, aber ok.... Was soll ich jetzt sagen? Ihn beruhigen. "Es stimmt wir werden uns vier Wochen nicht sehen, aber das schaffen wir schon, ich meine sonst hätten wir den anderen in unserem Leben eigentlich gar nicht gebraucht. Wo ist denn das Rudel?" Ich bekam keine Antwort, nur ein Knurren. Das gefällt mir gar nicht. Ich drehte mich langsam zur Seite und sah seine Augen.
Sie waren pechschwarz.
So schwarz wie die Nacht.
"Jaro! Lass das. So schlimm ist es auch nicht, du übertreibst. Ich meine es ernst, beruhig dich!" Langsam wurde ich panisch. Wenn ein Alpha seine Kontrolle verliert heißt das nichts gutes. Auf einmal zog er mich in eine feste Umarmung. "Ich bin nicht Jaro, sondern Jeldrik..." Die Stimme von Jaro's innerem Wolf war etwas rauer und dunkler. Er zog mich weiter an sich und schnurrte. Ähm... was soll ich jetzt machen? Lo, nicht dein Ernst?! Du schnurrst schon wieder?! Es ist doch schön umarmt zu werden. Sei nicht so naiv! Wir kennen uns noch gar nicht. Och komm schon Jenna! Überlass mir die Kontrolle, bitte, bitte. Ich merkte wie Lo an meiner mentalen Barierre kratzte. Ich muss jetzt stark bleiben. Wenn Lo die Kontrolle übernehmen sollte, wird das hier im Kompletten Chaos enden. Lo hör auf! Nö. Lass mich das doch mal regeln. Nein! Du würdest nur wieder etwas total unüberlegtes tun. Ich kenne dich, glaub mir.

Langsam wurde es ein bisschen komisch, weil mich Jaro oder Jeldrik immer noch umarmte. Na endlich, er kann mich wieder loslassen. Seine Augen sind wieder in dem gleichen blau-grün wie vorher. Puhh... nochmal Glück gehabt. Och man! Er hötte uns auch noch länger umarmen können. Nein Lo. Wir wollen ja noch etwas zusammen unternehmen oder etwa nicht. Und jetzt hör auf zu versuchen die Kontrolle zu übernehmen, ich lasse dich sowieso nicht.

Naaa? Wie hat es euch gefallen? Wie immer könnt ihr Feedback gerne in die Kommentare schreiben. Mir hat der Anfang eigentlich am Besten gefallen. Ich habe auf meinem Profil mal ein paar random Fakten über mich aufgeschrieben, die die es interessiert können ja gerne mal vorbeischauen.😅😉 Diese Kapitel hat 1347 Wörter.Der Stern unter diesem Kapitel ist mal wieder sehr einsam und verlassen und braucht eine Umarmung⭐

Eure swanballett❤😂

Two Mates, One MindWhere stories live. Discover now