18. Verletzende Erkennung

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Hey Leude! Ich schaffe es tatsächlich am geplanten Zeitpunkt zu updaten. Ich weiß gerade nichts mehr zu sagen, also geht es los! Noch eine wichtige Info, weil bei manchen Verwirrung aufkam: In meinem Buch braucht die Heilfähigkeit eines Werwolfes länger als in anderen Büchern!

Jaro's P.O.V.

Jenna und ich haben uns geküsst! Ich kann es immer nich nicht ganz fassen. Jaaaaa! Jeldrik, bitte beruhig dich und schreie nicht so laut in meinem Kopft rum. Viel wichtiger ist, dass sie meine Mate werden möchte! Ähm! Unsere Mate! Ich bestehe darauf. Ist okay. Wir sollten Mum und Dad anrufen, damit sie es wissen.

Jenna lag noch schlafend in meinem Arm und ich brachte es nicht übers Herz sie zu wecken, also hob ich sie behutsam hoch und legte sie von meinem Arm herunter. Dann versuchte ich aufzustehen, vergaß aber meinen geschwollenen Knöchel. Er schmerzte beim auftreten und zuckte kurz zusammen. Wenigsten ist es nicht mehr so schlimm wie gestern. Ich ging also leicht humpelnd zum Jeep und kramte mein Hamdy aus der Tasche. Ich wählte die Nummer von meiner Mum und wartete ab. Ein Freizeichen! Das höre ich selber, also halt die Klappe.
"Hallo?"
"Ah Hallo Mum."
"Ist alles in Ordnung bei euch? Warum rufst du an." Sie wirkt sichtlich besorgt. Sie hat doch keinen Grund. Klappe jetzt!
"Alles gut Mum. Wir sind in einem Tal direkt am See. Ich wollte dir eigentlich nur was erzählen."
"Was denn? Nun mach schon den Mund auf."
"Jenna und ich haben uns geküsst. Ich dachte mur ich sage es dir, wegen..."
"Dem Fluch. Ich verstehe schon, aber Jaro, denk immer daran. Du machst nichts falsch wenn du es ihr nicht erzählst. Nur so können wir sichergehen das sie unsere Familie nicht in den Ruin zieht."
"Ja Mum, aber es fühlt sich trotzdem falsch an es ihr zu verschweigen. Wir sollten offen miteinander umgehen und uns nichts verschweigen."
"Jaro glaub mir. Es ist besser so. Wir werden es ihr erzählen wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist."
"Vielleicht hast du Recht...Was ist bei euch los?"
"Ach. Die Situation ist schwierig. Wir wissen nicht ob wir heir wegsollten, weil die Armee ja anscheinend weiß wo wir wohnen, aber sie würden unseren Spuren folgen und uns überall finden."
"Könnte man die Spuren nicht irgendwie verwischen?"
"Mal sehen. Ich muss jetzt Schluss machen. Tschüss."
"Ja Ciao Mum."

Jenna's P.O.V.

Als ich aufwachte lag ich auf meinem Kissen und Jaro war verschwunden. War das alles nur ein Traum? Nein, das war wirklich passiert, und es war wunderschön. Wo ist Jaro eigentlich hin? Wenn du liegen bleibst wirst du es nicht herausfinden. Wie wär's mal mit einem "Guten Morgen Jenna"? Guten Morgen. Reicht das? Steh endlich auf. Schon gut, schon gut. Ich rappelte mich auf und merkte jetzt erst, dass es schon ziemlich hell draußen ist. Wie spät es wohl sein mag? Egal. Ich ließ meinen Schlafanzug erstmal an und krabbelte aus dem Zelt. Zum Glück gibt es hier keine Tür, an der man sich den kleinen Zeh stoßen kann, sonst wäre es schon längst passiert. Als ich draußen stand, musst ich mich erstmal strecken und manche meiner Knochen knackten. Ich sah mich nach Jaro um und entdeckte ihn hinter dem Jeep. Also ging ich zu ihm. Je näher ich kam, desto deutlicher hörte ich seine Stimme. Er hatte sein Handy ans Ohr gelegt und telefonierte. "... ihr zu verschweigen... offen reden..." Ich sollte nicht weiter zuhören. Klar bin ich neugierig, aber ich sollte seine Privatsphäre respektieren. Also ging ich wieder zurück zum Zelt und zog mich um.

Wenig später war ich fertig und Jaro schien mir dem telefonieren fertig zu sein. Er saß am Seeufer und warf kleine Steine ins Wasser. "Morgen. Fertig mit telefonieren?" Er zuckte zusammen und war anscheinend nicht so begeistert das ich ihn gesehen habe. "Morgen. Woher weißt du denn das ich telefoniert habe?"
"Ich bin wachgeworden und habe dann gehört, dass du mit jemandem telefoniert hast."
"Ja, das war meine Mum. Ich habe ihr nur kurz gesagt das bei uns alles gut ist."
"Ok. Gibt es schon etwas Neues wegen den Omegas?"
"Nicht wirklich. Es ist unklar was das Rudel als nächstes machen will. Wenn sie wegfahren, wird die Armee sie wieder irgendwie finden. Wenn sie dort bleiben, ist es nur eine Frage der Zeit bis sie angreifen."
Ich schwieg. Die Situation ist wirklich schwierig.
"Wie geht es denn unserem Rudel?"
"Ich denke gut, aber darüber haben wir nicht geredet. Sie meinte, wir sollen uns melden wenn wir etwas sehen oder wenn jemand auftaucht."
"Okay. Und was machen wir jetzt?"

Stille. Unangenehme Stille.
Die Stille, die man immer bei gezwungenen Gesprächen erlebt. Die Stille, die für beide unangenehm ist.
Genau diese Stille ummantelte das vorherige Gespräch zwischen mir und Jaro. Ich hatte das Gefühl das er mir etwas verschweigt, oder das es zumindestens etwas gibt, was ich nicht weiß. Und das hasse ich. Wie ich es hasse wenn Menschen die ich mag mir etwas verschweigen. Einerseits will er mich wahrscheinlich nur in Schutz nehmen. Andererseits nervt es, wenn man etwas wissen möchte, weil man vielleicht helfen könnte. Jetzt sitzen wir beide nur schweigend am See und starrten in die Ferne. Ich dachte, dass es nach dem Kuss einfacher wird. Unbeschwerlicher. Leichter.
Aber das ist es nicht. Jaro durchbrach die Stille in dem er aufstand. "Wo gehst du hin?"
"Ich muss nachdenken."
Auch das noch. Nicht nur, dass er mit mir nicht offen reden kann, er verzieht sich jetzt um nachzudenken. Ich beobachtete ihn, bis er im Zelteingang verschwand, stand dann auch auf und ging zum Jeep. Aus meiner Handtasche kramte ich Stift und Papier, und schrieb:
Lieber Jaro,
ich verstehe zwar nicht warum du allein nachdenken musst, oder mir etwas verschweigst, aber ich versuche es zu verstehen. Du bist anscheinend noch nicht so weit, also sollten wir es erstmal bei einer guten Freundschaft belassen. Es tut mir leid, aber ich dachte wir können über deine Probleme reden.
Ich gehe jetzt wandern und weiß noch nicht wann ich zurück bin, aber spätestens wenn die Sonne untergeht.
Jenna.

Meinst du das war blöd sowas zu schreiben Lo? Nicht wirklich, vielleicht ein bisschen viel auf einmal und du hast vielleicht ein bisschen überreagiert, aber damit muss er klarkommen. Danke.
Ich packte mir ein Brötchen und eine Flasche zu Trinken ein, legte den Zettel in das Vorzelt und ging los. Die genaue Richtung weiß ich nicht, aber ich ging in die Richtung eines kleinen Pfades, der sich vermutlich den Berg hochschlängelte.

Ich bin ein paar Stunden gelaufen und kam plötzlich auf einem kleinen Felsvorsprung heraus. Von ihr hatte man einen wunderbaren Blick über das ganze Tal mit den Bergen herum. Ich sah den Jeep und das Zelt. Jaro lief unruhig vor dem Zelt hin und her. Und auf der anderen Seite des Sees- warte mal. Da sind noch andere Menschen. Ob es Werwölfe sind kann ich von hier nicht sehen, aber sie beobachten die andere Seite vom See und schlichen immer weiter um den See herum, und somit immer weiter zum Zelt und zu Jaro! Los lauf! Wir müssen Jaro Bescheid sagen und dann hier weg. Ist ja schon gut. Ich sprang auf und rannte wieder in den Wlad zurück. Bergab ging es weit einfacher als Bergauf, trotzdem war ich nach ein paar Hundert Metern völlig aus der Puste. Lo? Mhm? Konzentrier dich auf Laufen nicht auf Reden. Kannst du übernehmen? Ich kann nicht mehr. Ist das dein Ernst?! Jaha! Aber jetzt mach. Mir geht die Pust aus. Ich ließ meine Barrikade langsam bröckeln und versuchte mich nebenbei auch noch auf den Boder zu konzentrieren, der unter mir weiterflog, doch plötzlich wurde ich nach hinten gerissen und mir blieb für einen Moment die Luft weg. Bis alles schwarz um mich wurde...

Wow. Ich bin überrascht von mir selber. Ich hätte nicht gedacht das es mir so leicht fällt 'depressive' Szenen zu schreiben. Wie fandet ihr dieses Kapitel. Hier würde es mich besonders interessieren, weil die Stimmung ziemlich geschwankt ist. Also schreibt mir gerne einen Kommentar und vergesst nicht zu voten. Diesmal waren es wieder nur 1237 Wörter.

Eure Lani❤

Two Mates, One MindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt