26. Vergangenheit

103 6 0
                                    

Triggerwarnung:
!Für die, die Krieg, Tode und Verletzungen im Allgemeinen nicht abkönenn sollten dieses Kapitel vielleicht nicht lesen!
(Außerdem nochmal die Erinnerung das bei mir die Heilkräfe nur sehr langsam einsetzen. Ist mir erst später aufgefallen. Jetzt muss ich es machen, weil die Storyline sonst nicht funktioniert.)

??? P.O.V.

Ich rannte zum Zelt des Alphas um ihm eine wichtige Nachricht zu überbringen. Am Waldrand stand eine Person die mir sagte, dass nicht mehr viel Zeit bleibt. Ich habe zwar keine Ahnung was das genau bedeutet, aber ich muss schnellstmöglich zu ihm. Da hörte ich etwas weiter entfernt einen Schrei. Eine junge Frau zeigte auf knapp vier Dutzend Männer die wie die Wilden auf das Lager zurannten. Sie hatten Fackeln, Speere, Dolche, Schwerter und sonstige Waffen mit sich. Ich rannte schneller um den Alpha zu benachrichtigen. Aber gerade als ich das Zelt öffnen wollte, kam er schon heraus. "Alpha Sam... sie haben gesagt wir haben nur noch wenig Zeit. Sie kommen."
"Ich weiß Eralp. Danke für die Nachricht, aber jetzt heißt es Kampf oder Flucht. Ich werde Kämpfen, genauso wie alle anderen."
"Nein Alpha. Ihr müsst hier weg. Ein paar Wachen werden euch begleiten. Wenn ihr diese Welt verlasst ist unser Rudel entgültig verloren." Er dachte kurz darüber nach. Dafür hatte er aber keine Zeit mehr. Ich gab den Wachen ein Zeichen und sie führten ihn zu einem Auto. Der Motor sprang an und das Auto verschwand langsam in der Ferne. Ich drehte mich wieder um und sah den Kampf. Viele Wachen und Mitglieder sind nicht mehr hier. Feiglinge! Die Aufgabe von Kriegern ist das Rudel zu beschützen solange es geht. Da bemerkte mich ein Mann und rannte mit erhobenem Schwert auf mich zu. Ich schnappte mir eine Fackel die neben der Tür hing. Er kam immer näher und ich schwang die Fackel. Eigentlich habe ich mir geschworen keine Menschen zu töten, aber für das Bestehen des Rudels und das Leben des Alphas tue ich alles. Sein Schwert raste in hoher Geschwindigkeit auf mich zu. Ich wich aus und versuchte ihn von hinten zu verbrennen was auch funktionierte. Er schrie auf und sank zu Boden. Sein Kopf fing an zu brennen und er versuchte noch das Feuer auszuschlagen, jedoch erfolglos. Ein schrecklicher Anblick. Trotzdem muss ich weiter. Ich griff mir sein Schwert und rannte auf einen anderen Kämpfer der Armee zu. Ich ließ mein Schwert herunterschnellen und schlug ihm den Kopf ab. Seine Augen drehten sich nach hinten und sein Kopf fiel von seinen Schultern auf den Boden. Blut strömte aus ihm heraus. Aber ich muss weiter. Für das Rudel! Also rannte ich weiter und schlug noch ein paar andere Männer zu Boden. Ich weiß nicht ob sie tot sind oder nur schwer verletzt zusammengebrochen sind. Das ist jedoch auch egal. Sie stellen momentan schließlich keine Gefahr mehr für das Rudel da. Von den einem am Boden liegenden Krieger nahm ich mir das Schild weil ich merkte das es langsam eng wird. Für den Moment blieb ich stehen um mir einen Überblick über das Chaos zu schaffen. Ein paar Hütten sind abgebrannt und es gibt einige Tote. Wir haben noch knapp 10 Krieger, die anderen jedoch noch mindestens zwei bis drei Dutzend. Vielleicht wäre es besser wenn wir uns ergeben, aber das hilft jetzt auch nicht weiter. Wie Alpha Sam gesagt hatte: Kämpfen oder Sterben. Ich rannte also wieder mit einem lauten Schrei auf einen unserer Krieger zu, der gerade fast besiegt schien, um ihm zu helfen. Wir beide schlugen mit unseren Schwertern auf die kleine Gruppe ein und schafften es tatsächlich noch. Doch er schaffte es nicht weiter und sackte in sich zusammen.
Nur noch sieben.
Ich rannte trotz allem weiter. Doch da stolperte ich über etwas und fiel der Länge nach hin. Was war das? Ich rappelte mich auf und drehte mich kurz um. Es war eine Leiche. Mit tränengefüllten Augen und schweißüberströmten Gesicht drehte ich mich wieder weg. Aber halt! Ich kenne diesen Mann doch. Jetzt war mein Interesse geweckt. Ich drehte mich nochmal zu dem Mann und und setzte mich vor ihn. Tatsächlich. Es war mein Freund. Ich kannte ihn schon seitdem ich klein war. Wir haben immer zusammen gespielt und haben fast gleichzeitig unseren Wolf entdeckt. Ich merkte nicht wie mir heiße Tränen die Wangen hinunterliefen und den entstandenen Schmutz aus meinem Gesicht wischten. Dann fing ich an zu schluchzen. Es verletzt jemanden zu verlieren den man gerne hat. Ich beschloss ihn zu rächen. Er hatte es nicht verdient auf so eine grässliche Art zu Sterben. Wenn mit mir das gleiche passieren würde, könnten wir uns wenigstens im Jenseits wiedersehen.
Im nächsten Moment wollte ich mich verwandeln als mich ein anderer Werwolf von vorne anfiel. Seine Kralle schwang über mein Gesicht und ich merkte einen stechenden Schmerz dort wo mein Auge vorher war. Ich öffnete die Augen und merkte das meine Sicht verschleierte und ich nur noch wenig sehen konnte. Doch ich versuchte trotzdem mich wieder aufzurappeln und diesen jemand ausfindig zu machen. Ich verwandelte mich in meinen Wolf und blickte wütend umher. Um mich herum war eine Gruppe von Wölfen aufgereiht, die ganz sicher nicht von unserer Seite stammen. Sie beobachten mich feindselig und knurren mich ab und zu an. Mit meinem Auge versuchte ich hinter sie zu sehen, um weitere Mitstreiter von Alpha Sam zu entdecken. Jedoch konnte ich niemanden erkennen. Ich heulte laut auf, in der Hoffnung das noch jemand in der Nähe ist, dem ich vertrauen kann und der mir helfen wird.

Die Wölfe bewegten sich im Kreis um mich herum und kamen mir immer näher. Zurückverwandeln kommt nicht in Frage. Ich muss in meiner Gestalt als Wolf bleiben um wenigstens geringe Chancen zu haben. Gewinnen werde ich sowieso nicht.
Acht gegen einen. Keine Chance für den Einzelnen.
Genau wie in der Schule. Die kleinen und schwachen wurden immer geärgert und geschlagen. Die größeren haben sich immer in Gruppen zusammengeschlossen um die schwächeren zu ärgern. Dabei sind sie doch eigentlich die Schwachen. In einer Gruppe sind sie immer mutig, aber wenn es dann darauf ankommt, und sie mal allein dastehen, sind sie genauso schwach wie die anderen.

Ich hoffe ich habe wenigstens die Chance ein paar von ihnen zu töten um die anderen zu Rächen.
Mit dem sicheren Gedanken zu sterben hob ich meine Pranke an uns schlug dem mittelgrößten auf die Schnauze. Sein Fell ist pechschwarzen, doch aus seinem Gesicht sickert rotes Blut und färbt das Fell ein wenig. Leider hat das nicht ausgereicht, und er wurde nur noch aggressiver. Er zog das Zeichen zum Angriff zurück und sie besprochen irgendwas per Gedanken. Das schieße ich, weil sie sich konzentriert anklicken und such zunicken. Dann verwandelt sich der Wolf den ich gerade noch attackiert habe zurück. Es war ein asiatisch Aussehender Mann mit einem dicken Kratzer über dem Gesicht. Der stammt wohl von mir, denn er ist noch frisch. Er fing an mit mir zu sprechen. "Willst du dich nicht auch verwandeln? Es wäre einfacher."
Einfacher mich zu töten oder was? Aber ich verwandelte mich trotzdem. Wenn ich es nicht tue bin ich eh schon tot. Doch in diesem Moment durchzuckte mich ein Kräftiger Schmerz in meinem Bein. Ein Wolf hinter mir hatte es mir während der Verwandlung wohl aufgedreht. Ich fiel zu Boden, rappelte mich jedoch gleich wieder auf. Der Schmerz in meinem Bein ist zu stark um darauf zu stehen, aber ich konnte mich trotzdem irgendwie halten. "Wollt ihr mich langsam sterben sehen? Bringt mich doch einfach um, bevor ich es tue."
"Oh ha. Der kleine hat Mut. Oder eher Übermut? Wie sollst du es denn mit acht Wölfen aufnehmen?" Er kam auf mich zu und streifte mit einem Messer an meinem Hals. Es ging so schnell das ich nicht mehr ausweichen konnte. Der Schmerz durchzuckte meinen ganzen Körper und ich schrie aus voller Kehle. Ich habe noch nie so schlimme Schmerzen gespürt. Kann es nicht einfach vorbei sein?

Heyy!
Dieses Kapitel war jetzt mal ein bisschen brutaler. Wer es immer noch nicht verstanden hat: Es ist aus P.o.v. von dem verletzten Mann den Jaro und Jenna gefunden haben.
Ich wünsche euch allen schonmal ein Frohes Neues Jahr✨
Ihr könnt wie immer gerne voten und mir schreiben wie ihr dieses Kapitel findet.
(Wörter: 1350)

Eure Lani

Two Mates, One MindTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang