21. Rückkehr mit Problemen

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Hey Leude! Ich bin pünktlich (!) wieder zurück mit einem neuen Kapitel und einem Dankeschön an euch: Wir haben die 800 reads geknackt und sich von den 900 auch nicht mehr so weit entfernt. Außerdem hat diese Geschichte jetzt 100 votes, was mich wirklich freut. Also ihr wisst jetzt was zu tun ist.
Und jetzt geht's los!

Jenna's P.O.V.

~Niemals zuvor~
Das kann einfach nicht sein. Es ist unmöglich. Bestimmt war das alles nur ein Traum. Ich kniff mich in den Arm, aber wurde enttäuscht. Der Schmerz zuckte kurz auf, aber es war immer noch das gleiche Bild wie vorher. Der Wald. Mit all seiner Ruhe. Und ein Verräter direkt neben mir im Auto. Toll...

Immer wenn man denkt, dass sein Leben momentan gut läuft, kommt von irgendwo her immer etwas was dein Leben durchschreitet und in Trümmern zurücklässt. Ich dachte mit Jaro würde es gut laufen, ich bin seine Mate, mit der Luna-Sache habe ich mich mittlerweile auch abgefunden. Dann kam Adrik als mein zweiter Mate. Wir verstehen uns zwar auch gut, aber irgendwie sehe ich ihn nur als Freund und nicht als Partner bis zum Lebensende. Er kam einfach so in mein Leben hereingestolpert und zerschlägt alles was ich aufgebaut habe in Trümmer. Ich würde jetzt am Liebsten aus dem Auto aussteigen, aber dann würde ich nicht weit kommen. Tja, wir haben hier halt nicht wirklich Orientierung. Woher auch! Aber ich glaube wir haben momentan viel größere Probleme als Orientierung. Wenn Jaro und Adrik aufeinandertreffen gibt es höchstwahrscheinlich richtig Stress. Schlägerei! Schlägerei! Genauso wird es hoffentlich nicht enden. Wir müssen die beiden dazu bringen sich nicht sofort an die Gurgel zu gehen. Du hast ja leider Recht... aber lustig wäre es trotzdem. Nein, nicht wirklich.

Wir fuhren jetzt schon eine ganze Weile und langsam kam mir die Gegend mehr und mehr bekannt vor. Der kleine Berg... der See mit dem Wald durch den Jaro und ich schon gerannt sind. Und jetzt kommt auch das Zelt langsam zum Vorschein. Adrik und ich hatten die ganze Fahrt über nicht miteinander geredet. Hoffentlich hat er ein schön schlechtes Gewissen. Eigentlich wünscht man das ja niemandem, aber in diesem Fall irgendwie schon. Wir kamen dem Zelt immer näher und jetzt sah ich auch Jaro, der davor saß und ins Nichts starrte. Da hörte er das Auto und sprang auf. Ich schaute ihn durch die vordere Scheibe an. Er schien mich schon gewittert zu haben, aber er blieb trotzdem stehen und starrte neben mich. Klar, Adrik. Dieser stoppte das Auto langsam und blieb schließlich kurz vor Jaro stehen. Ich öffnete die Autotür und Jaro kam auf mich zu. Er umarmte mich, hob mich hoch und schleuderte mich im Kreis. Es ist ein wunderbares Gefühl welches sich in meinem Bauch ausbreitet. Das Kribbeln was ich schon ein Stückweit vermisst habe. Jaro hörte auf mich in der Luft zu drehen und setzte mich ab. Mir fiel ein das Adrik auch noch da war, deshalb passte mir das gut. Ich schaute zu ihm. Er ist mittlerweile ausgestiegen und steht starr und angespannt neben dem Wagen. Dann drehte sich Jaro auch zu Adrik um. "Wo hast du sie gefunden?"
"Du weißt genau wo und bei wem."
"Du hast etwas damit zu tun stimmt's? Du hast uns hintergangen und verraten. Du hast MEIN VERTRAUEN AUSGENUTZT UND DAS RUDEL VERRATEN!" Die letzten Wörter schrie Jaro und ging während er dies sagte immer näher auf Adrik zu und packte ihn am Kragen. Ich ging zu ihm damit dieser Streit nicht ausartet. "Jaro, bitte beruhige dich und tue ihm nichts. Wir sollten uns irgendwo hinsetzen und das alles in Ruhe besprechen."
"Du hast Recht Prinzessin." Er beugte sich zu mir herunter. "Wärst du nicht hier wäre er ein toter Mann."
Ich schluckte. Jaro hatte damit vielleicht sogar Recht. Adrik hat mich verletzt, aber ich möchte ihn trotzdessen nicht verlieren.
Vielleicht ist an seiner Theorie mit den zwei Mates ja doch etwas dran...

Wir gingen jetzt zum Zelt und setzten uns hinein, weil es mittlerweile ziemlich windig und kalt geworden ist. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Ja, stimmt. Die Regentropfen vielen auf das Zeltdach und hinterließen Spuren auf der Plane. Ich liebe dieses Geräusch. Man hört nichts bis auf den Regen. Das entspannende und gleichmäßige Geräusch und sonst nichts. Aber wir haben ja besseres zu tun als dem Regen zuzuhören. Vielleicht mal alles klären? Stimmt. Ich verscheuchte die Entspannung aus meinem Kopf und wurde wieder ernst.
"Also, ich versuche jetzt mal alles zusammenzufassen."
Ich begann zu reden und die beiden hörten mir aufmerksam zu und ließen davon ab dem anderen Todesblicke zu entgegnen.
"Adrik, du hast dich der Armee aus Omegas angeschlossen und somit das Rudel verraten, Jaros Vertrauen ausgenutzt und mich verletzt."
Es fiel mir schwer diese Worte auszusprechen. Ich unterdrückte die Tränen und schluckte den Kloß im Hals hinunter.
"Warum?"
Es war nur ein Flüstern, aber trotzdem hat man es laut genug gehört. Jaro nahm meine Hamd und hielt sie fest.
"Ich hielt es für eine gute Idee. Familie und Rudel habe ich nicht mehr, also hatte ich auch nichts zu verlieren. Die Idee der Armee aus Omegas erschien mir sinnvoll und richtig."
"Du hast riskiert ein ganzes Rudel auszulöschen. Das sollte man als Werwolf nicht tun. Man sollte trotz Konflickten Respekt gegenüber den anderen haben."
Jaro hatte seinen Alphaton angelegt und Adrik sank den Kopf. Ich hatte diesen Ton vorher bei Jaro noch nie gehört. Er ist vorher immer ruhig geblieben, aber jetzt scheint es genug gewesen zu sein. "Ich weiß das ist keine Entschuldigung, aber es erschien mir als richtig. Ich sollte mich in euer Rudel einschleusen, weil manche davon erzählt haben. Dann kam mir Jenna in den Weg."
"Willst du jetzt auch noch meine Mate beleidigen?! Was hat sie denn jetzt damit zu tun?"
"Jaro... das sollten wir besser ohne Adrik besprechen. Er sollte jetzt zurück, sonst schöpfen sie Verdacht."
Adrik nickte, stand auf und verabschiedete sich von uns. Dann nahm mich Jaro wieder in den Arm. "Geht es dir gut?"
"Alles in Ordnung. Wie geht es dir?"
"Bei mir auch. Mein Fuß ist wieder verheilt."
Doch dann konnte ich nicht mehr und alle meine Gefühle brachen in einem Schwall aus mir heraus...

Jaro's P.O.V.

~Tag der Entführung~
Nachdem ich den Zettel von Jenna gelesen hatte, wurde mir flau im Magen, und Jeldrik offensichtlich auch. Er beschimpft mich schon die ganze Zeit, aber jetzt ist es zu spät etwas zu machen. Ich hoffe nur das ihr nichts passiert...
Du Vollhonk, Arschloch, H*rensohn! Blödmann! Tollpatschiges dummes etwas! ... mir fallen keine Beleidigungen mehr ein. Wie konntest du sie einfach gehen lassen? Sie wird spüren das wir ihr etwas verschweigen, und das weißt du! Ich weiß das ich einen Fehler gemacht habe, aber jetzt kann ich auch nichts mehr machen. Sie ist weg. Du solltest hoffen das ihr nichts passiert, sonst... sonst... breche ich deine Fassade durch und lasse dir nie wieder die Kontrolle! Jeldrik... das schaffst du nicht. Dafür bist du zu schwach und meine Fassade zu hoch. Die Diskussion hatten wir schon tausende Male. Aber hoffen sollte ich trotzdem.

Mittlerweile geht die Sonne langsam unter und ich ging vor unserem Zelt unruhig auf und ab. Ich bete sehr selten, aber jetzt muss es mal sein.
Liebe Mondgöttin, bitte lass Jenna nichts passiert sein. Lass sie zurückkommen.
Bitte, bitte, bitte...

Sooo das war's jetzt auch schon wieder von mir. Schreibt gerne Kommis und Voted fleißig. Dieses Kapitel hat 1159 Wörter.

Eure Lani❤

Two Mates, One MindWhere stories live. Discover now