Kapitel 12: Gespräch Mit Hermine

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Sirius war ziemlich gelangweilt. Alle seine Geisterfreunde waren dabei, privat mit ihren Verwandten zu sprechen, was den Black alleine ließ.

Er fand das gar nicht allzu schlecht, denn das hieß, dass er mit Hermine reden konnte, während die anderen weg waren. Glücklicherweise musste Sirius auch nicht lange warten bis der Unterricht vorbei war und Hermine den Gemeinschaftsraum zusammen mit ein paar anderen Gryffindors betrat.

Das Mädchen hielt inne als sie Sirius alleine auf einem Sessel sitzen sah. "Sirius? Wo sind denn die anderen?"

Der Geist deutete Hermine, sich auf den gegenüberliegenden Sessel zu setzen. "Andromeda, die Weasleys und Harry sind hier, und sie verbringen grade alle Zeit mit einander. I hab gewartet, um mit dir zu sprechen, ehrlichgesagt."

Hermine nickte und nahm Platz. Dann weiteten sich ihre Augen, als sie etwas realisierte. "Warte, Harry spricht grade mit seinem Dad!?"

Sirius grinste glücklich. "Jap."

Ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht der Hexe aus. "Ich freu mich sehr für sie."

"Abgesehen von ein paar kleinen Punkten tun wir das alle... Und deshalb wollte ich mit dir reden."

Sirius nahm etwas aus seinem Schoß. Ein weißes und durchsichtiges Blatt Pergament, wie Hermine bemerkte. Als Sirius es Hermine hin hielt, zog sie eine Grimasse. "Es tut mir Leid, Sirius, aber das wird einfach nur durch mich durch gleiten."

Sirius beäugte das Pergament, dann Hermine. Es war komisch, wie leicht er den transparenten Zustand von sich und den Dingen, die er anfasste, vergaß. Sirius vermutete, dass das daran lag, dass für ihn alles noch immer normal und real aussah. Er vergaß, dass die Lebenden alles anders wahrnahmen.

Sirius zog seinen Arm zurück und räusperte sich verlegen. "Stimmt. Ich lese es dann einfach vor."

Hermine nickte. "Was ist das denn überhaupt?"

"Eine Liste", erklärte Sirius, seine Augen fest darauf gerichtet. "Wir haben an all die Dinge gedacht, die wir ändern oder machen wollen, und sie aufgeschrieben... Wir wissen nur nicht, wie wir das alles schaffen sollen...." Er seufzte traurig. "Das alles wirkt viel zu weit hergeholt. Wir tagträumen. Wir sollten stattdessen besser damit anfangen, uns einfach an das alles hier zu gewöhnen."

Hermine schüttelte entschlossen ihren Kopf. "Sag sowas nicht! Ihr solltet nie aufhören, es zu versuchen; das ist der einzige Fehler, den ihr machen könnt. Ich bin mir sicher, dass, wenn es irgendjemanden gibt, der einen Weg finden würde, seine Ziele zu erreichen, egal was sie sind, dass ihr das seid!"

Sirius sah Hermine aus dankbaren Augen an. "Danke, Hermine."

Sie nickte ermutigend. "So, was ist auf dieser Liste? Womit braucht ihr Hilfe?"

Daraufhin holte Sirius tief Luft und begann, alles zu erklären, darunter auch, wobei genau sie Hilfe benötigten.

Hermine hörte aufmerksam zu. Ihre Stirn war vor Konzentration in Falten gelegt und sie biss sich auf die Unterlippe. Als Sirius mit Sprechen aufhörte, seufzte sie.

"Ich wünschte wirklich, dass ich dir einfach ein paar Zaubersprüche nennen könnte und eure Probleme gelöst wären, aber... Ich weiß echt nicht viel über Geister und die Regeln, die für sie gelten. Ich werde euch aber beim Recherchieren helfen!"

Bei Hermines Worten rutschte Sirius das Herz in die Hose. Er hatte tatsächlich gehofft, dass ihr einfach Lösungen und Ideen einfallen würden. Hermine war die klügste Hexe die er kannte, also wenn sie nicht wusste, was sie machen sollten, wie sollten es die Rumtreiber wissen?

Er schluckte den Kloß in seinem Hals herunter. "Okay. Danke."

Hermine nickte und schien auf etwas entferntes zu schauen, das nur sie sehen konnte. "Ich habe eine Idee, die euch weiterhelfen könnte."

Sirius beugte sich erwartungsvoll nach vorne, auf Hermines Antwort wartend.
Ihre Augen refokussierten auf Sirius' Gesicht. "Ich mag nicht viel über Geister wissen, aber ich kenne jemanden, der das tut. Wenn ihr nicht einfach die anderen Geister nach Rat oder Hilfe fragen wollt, dann könnt ihr zu ihr gehen. Ich bin mir sicher, sie würde euch liebendgerne helfen."

Sirius nickte begierig. "Ja, wer ist es?"

Hermine lächelte. "Hast du von Luna Lovegood gehört?"

Sirius' Augenbrauen fuhren verwirrt zusammen. War sie nicht eines der Mädchen gewesen, die vor drei Jahren im Zaubereiministerium gekämpft hatten? "Luna Lovegood?"

Hermine nickte. "Sie ist die einzige, die es schafft, ein Gespräch mit der Grauen Dame aufrecht zu halten. Sie kann gut mit Geistern, also bin ich sicher, dass sie eine größere Hilfe als ich sein könnte. Sie ist sehr weise und gut darin, Dinge aus einer andern Perspektive zu betrachten. Ihr Kopf arbeitet auf schräge Weise, aber es funktioniert immer. Ihr solltet mit ihr reden."

Sirius starrte Hermine für ein paar Sekunden einfach an, bevor er darüber nachdachte. Es konnte nicht schaden, richtig? Und wenn Hermine in so hohen Tönen von ihr sprach, musste sie doch in der Lage sein, ihnen zu helfen, oder?

Also zuckte er mit den Schultern. "Warum nicht? Einen Versuch ist es Wert, nehme ich an."

Hermine lächelte. "Das ist es definitiv. Vertrau mir."

"Also, wann und wo denkst du, können wir sie treffen?"

"Sie ist eine Ravenclaw, also könnt ihr, wenn ihr einfach in ihrem Gemeinschaftsraum auf sie wartet, gleich dort mit ihr sprechen. Oder ihr fragt ein Mädchen, ob sie Luna aus ihrem Schlafsaal schicken kann."

Sirius atmete tief durch und nickte. "Okay. Wenn die anderen zurück sind, gehen wir zu ihr. Danke nochmal, Hermine."

Die Hexe lächelte und hob fast den Arm, um Sirius' Schulter zu tätscheln. "Jeder Zeit."






Währendessen in den Korridoren sprachen Remus und Andromeda über Teddy, und wie er den Mond und Schokolade liebte. Scheinbar war die Farbe, in die er seine Haare am liebsten färbte, Blau, und Remus lächelte immer wenn er hörte, dass es Teddy gut ging. Das war alles, das für ihn zählte.

Fred wurde von seinen Familienmitgliedern umzingelt, die ihm alle sagten, wie glücklich sie waren, ihn zu sehen, und wie sehr sie ihn vermisst hatten. Das machte es für Fred nicht gerade leicht, seine Tränen im Zaum zu halten.

Und James Potter erzählte seinem Sohn alles über seine verstorbene Mutter.
Als die Schüler begannen, aus den Klassenzimmern und in die Flure zu strömen, rief eine Stimme hinter ihnen nach Harry. Die Potters drehten sich um, und während sich ein Lächeln auf Harrys Gesicht ausbreitete und er sie fest an sich drückte, erschien ein schelmisches Grinsen auf James' Gesicht. Es war Ginny Weasley, Harrys Freundin, und in James' Augen das perfekte Mädchen für seinen Sohn.

Er konnte es kaum erwarten, Harry mit ihr aufzuziehen.
Er musste doch zahlreiche verlorene Jahre als Vater nachholen, oder?

















Tut mir Leid, dass das Update so lange gedauert hat, aber ich war sehr engagiert bei meiner Sirius Black FF, da ich da zur Zeit einfach mehr Inspiration zu habe 😅🙃


Und dass ich auch nur ein Mal die Woche um 3 Uhr Schule aus habe (sonst immer um 4) macht das ganze nicht leichter :(

Diejenigen, die kein Problem haben, auf englisch zu lesen, können die Sirius Black FF 'Love you in my mind' vlt ja mal anklicken, würde mich riesig freuen- sie wird nicht mainstream sein, das verspreche ich🥺

Bis zum nächsten Update :)
Stay happy! :D

Xoxo, euer Fangirl

Missetat Noch Nicht BegangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt