Kapitel 9-Beach

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„George! Bist du okay?", Karl kam mir bereits entgegen als ich in wieder in die Cafeteria lief. Ich schaute ihm nicht in die Augen, ich wollte nicht das er diesen Schmerz, ausgelöst durch Eifersucht in meinen Augen sah. Ich fuhr mir kurz nervös durch die Haare und meinte, während ich schon wieder halb an ihm vorbei lief: „Mir geht's gut.."

Ich setzte mich, hoffend das man mir nichts anmerken konnte, wieder neben Dream.

Zeitsprung: Nach dem Frühstück

„Leute wir müssen jetzt los", meinte Karl nach einiger Zeit, in der wir im Zimmer herumgesessen hatten. Ich wartete kurz bis die anderen zur Tür unseres Zimmers gingen, bevor ich ihnen hinterherlief.

Unsere komplette Klasse wartete bereits im Flur des Haupthauses, als wir die Treppen herunterkamen.

Als zwei Minuten später Frau Benett ebenfalls im Flur stand und erst noch abcheckte ob alle da waren, konnten wir endlich loslaufen.

Wir gingen rüber zur Straße, wo wir gestern mit dem Bus angenommen waren und liefen dann in Richtung Stadt, welcher sich quasi direkt am Strand befand.

So ziemlich jeder, uns vier eingeschlossen, hatte Rucksäcke voll mit Sonnencreme, Handtüchern und Trinkflaschen mit.

Nachdem wir also mit gefühlten zehn Tonnen Gepäck, durch komplett Lübeck gelaufen waren, erreichten wir endlich die Strandpromenade, bevor wir allerdings irgendwo hingehen konnten, musste Frau Benett uns erst einmal die Baderegeln erklären.

„Wir bleiben alle in diesem Abschnitt des Strandes", damit meinte sie den Bereich zwischen den Holzpfälen, welche sich in einer Reihe im Wasser befanden, „Und keiner von euch schwimmt weiter als bis zu den Bojen! Gut, wenn das geklärt ist könnt ihr jetzt losgehen!"

„Gehen wir vor oder bleiben wir weiter hinten?", fragte Sap, als wir etwas Ziellos umherliefen um eine Stelle zu finden, an der wir unsere Sachen lassen konnten.

„Weiter hinten oder?", fragte ich in die Runde. Die andren nickten gleichgültig, weshalb wir uns etwas abseits von den anderen in der Sonne niederließen.

„Ratet mal wer ein Zelt mit hat!", rief Dream, der in seinem Rucksack herum kramte und erst eine Decke und dann noch ein Zusammengerolltes Zelt oder sowas in der Art auspackte. Er öffnete die Verpackung und das Zelt klappte sich automatisch auf.

Nachdem wir unser Lager aufbaut hatten, blieben wir allerdings noch im Zelt sitzen und entspannten uns in der Sonne.

„Wenn wir jeden Tag zum Strand gehen wird das echt die beste Klassenfahrt aller Zeiten", murmelte Dream, der sich auf eine unserer Decken gelegt hatte und sich mit geschlossen Augen sonnte. Ich nickte und legte mich nun ebenfalls auf eine Decke.

Nachdem wir für einen Moment dort gesessen hatten, meldete sich Karl wieder: „Kommt einer mit ins Wasser?" Ich öffnete meine Augen und sah kurz rüber zu Karl, der sich bereits seine Badehose angezogen hatte.

„Ich komm mit", brummte ich etwas schläfrig, bevor ich aufstand.

Nachdem ich mir ebenfalls eine Badehose angezogen hatte und Sap und Dream anscheinend nicht mitkommen wollten, lief ich mit Karl an den Zelten unserer Klassenkameraden vorbei und runter zum Wasser.

„Hilfe ist das kalt!", rief ich, als mit den Füßen im Wasser stand. „Du bist doch nicht mal im Wasser!", rief Karl zurück, der bereits bis zu den Knien im Wasser stand. „Trotzdem, es ist kalt!", beschwerte ich mich etwas lauter. Karl verdrehte die Augen: „Man ey bist du ne Frostbeule! Das sind mindestens 29 grad!" Ich lachte kurz auf: „Ja und normaler weise finde ich 38 grad angenehm!"

„George?", ich zuckte kurz zusammen als ich Dreams Stimme hinter mir hörte. „Was?", fragte ich ohne mich umzudrehen. „Ich schubs dich gleich ins Wasser, wenn du nicht weiter gehst!", ich konnte sein grinsen bei diesen Worten quasi spüren. Nachdem ich mich dennoch nicht rührte, spürte ich wie er mich am Arm packte und einfach los lief.

Ich begann leicht zu zittern, als mir das Wasser mittlerweile bis zum Bauch ging.

Dream ließ mich los und stellte sich nun vor mich. „Und ist das so schlimm?", fragte er grinsend. „Wie ist euch nicht kalt?", fragte ich, während ich dabei kurz an Dream vorbei sah und zu Karl rüber schaute der mittlerweile komplett im Wasser war.

Dream zuckte nur kurz mit den Schultern und meinte dann: „Komm schon, einmal schwimmen und dann gehen wir wieder raus, okay?" Ich nickte kurz mit zusammen gekniffenen Zähnen und lief dann zitternd an ihm vorbei und tiefer ins Wasser.

Als ich mittlerweile bis zum Hals im Wasser war und ich mich langsam an die Kälte gewöhnte, hörte ich auf zu zittern und warf mich einfach das Wasser.

Eine mittlerweile angenehme Kälte durchfuhr meinen ganzen Körper und für einen Moment schloss ich die Augen, bis ich wieder auftauchte.

„Na bitte!", rief Karl von der Seite. Ich sah mich kurz um, konnte Dream aber nicht mehr sehen, genau in dem Moment in dem ich überlegte wo er war, tauchte er direkt vor mir in den Fluten auf und schubste mich nach hinten ins Wasser.

Ich öffnete direkt die Augen und starrte ihm direkt in das tiefe gelb seiner Augen. (Remeber, rot-grün-Schwäche und so)Der Moment fühlte sich wie eine Ewigkeit an, ich spürte wie alles in mir danach schrie ihm noch näher zu kommen, ich wollte seinen Atem auf meiner Haut spüren, mit meinen Händen durch seine Haare fahren... stopp, er ist mein bester Freund...das geht nicht und ehe ich weiter nachdenken konnte tauchten wir auf...
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Hope you like it!
Bye! ✌️

Wörteranzahl: 880

Truth or Dare-DreamNotFound und Karlnap FanFiction (German)Where stories live. Discover now