Kapitel 5

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Nach dem Training fuhr ich sofort wieder zum Krankenhaus. Ich konnte mich diesmal konzentrieren und hab richtig mitgemacht. Als ich in ihr Zimmer ging, war der Raum leer. Wo ist sie? Sofort rannte ich raus zur Rezeption. „Mein Name ist Erik Durm. Vor einer Woche ist eine Frau hier eingeliefert worden. Sie hat keine Erinnerungen an etwas. Ihren Namen weiß sie auch nicht. Ich wollte zu ihr und ihr Zimmer ist leer. Wo ist sie?!“ ratterte ich aufgebracht runter. „Welches Zimmer war es?“ fragte eine Frau. „E.443.“ „Sie wurde verlegt. Intensivstation ist nicht mehr nötig.“ „Ok und welches Zimmer?“ „Das darf ich ihnen nicht sagen. Sie sind kein Familienmitglied.“ „Sie hat momentan auch keine Familie. Sie weiß ja nicht mal wer sie ist. Ich bin der Einzige den sie hat. Jetzt sagen sie mir wo sie ist!“ „Es tut mir leid, das darf ich nicht!“ „Rufen sie Dr. Herrmann! Er sagt es ihnen!“ „Der ist gerade in einer OP. Sie müssen warten. Setzten sie sich.“ Sie zeigte auf einen Stuhl hinter mir. Wiederwillig setzte ich mich. Nach einer Stunde kam er endlich vorbei. Sofort sprang ich auf. „Dr. Herrmann, dieser Mann behauptet er dürfe zu der Frau die vorher in E.443 gelegen hat.“ Sie deutete auf mich. „Ja, das ist richtig. Er hatte die Frau gefunden und sie scheint ihm zu vertrauen. Herr Durm darf jederzeit zu ihr.“ Sagte Dr. Herrmann. „Sagte ich ja. Kann ich jetzt zu ihr.“ Ich wurde nervöser. „Sicher. Raum 1.063.“ sagte Dr. Hermann und ich rannte sofort die Treppe nach oben. Als ich ihren Raum gefunden hatte, ging ich sofort rein. Sie erschrak leicht. „Erik.“ Wimmerte sie und sah mich traurig an. „Die Verspätung tut mir leid. Sie wollten mich nicht zu dir lassen.“ Ich setzte mich sofort und ergriff ihre Hand. „Haben sie was gesagt?“ fragte ich. Sie schüttelte den Kopf. „Ist sonst was passiert?“ sie schüttelte wieder den Kopf. „Dann ist doch alles gut.“ Lächelte ich doch sie schüttelte wieder den Kopf. „Geh nicht wieder weg!“ wimmerte sie und drückte meine Hand. Ich nickte. Alleine zu bleiben ist anscheinend nicht gut für sie. Ich blieb den ganzen Tag wieder bei ihr und ließ mich die ganzen Tage wieder vom Training freistellen. Ja ich weiß, es ist nicht gut für einen angehenden Fußballprofi, aber ich will ihr auch helfen. Schlimm ist nur, dass ich Samstag ein Spiel habe und dafür wieder wegmuss. Heute ist Freitag und die Nacht im Hotel darf ich aussetzen und morgen direkt zum Spiel. „Ich muss morgen noch einmal weg. Aber ich verspreche dir hoch und heilig das ich dann sofort wiederkomme.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein!“ wimmerte sie wieder und ihr lief eine Träne über die Wange. „Ich komme doch wieder. Aber ich muss zu meinem Spiel. Wenn sich hier ein Laptop finden lässt, dann kannst du das Spiel auch sehen. Das ist LIVE und du kannst sehen wo ich bin. Ich bin nicht weit von hier. Und Ich bin sofort hier wenn die Ärzte mich anrufen. So schnell kannst du nicht gucken, wie ich wieder bei dir bin.“ Ich lächelte sie an und sie sah unsicher zu mir. Der Arzt kam rein um nach ihr zu sehen. „Haben Sie hier vielleicht einen Laptop mit Internet? Ich muss morgen zu einem Spiel und würde sie das Spiel gerne sehen lassen damit sie weiß wo ich bin.“ Fragte ich den Arzt. „Ja ein paar haben wir hier. Ich lasse ihnen gleich einen bringen, bleiben Sie ruhig bei ihr.“ „Danke.“ Der Arzt verließ das Zimmer. „Guck, jetzt kannst du das Spiel sehen.“ Lächelte ich. Eine Krankenschwester betrat das Zimmer und reichte mir einen Laptop. „Bevor ich morgen fahre, zeig ich dir das dann.“ Sie nickte.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETOnde histórias criam vida. Descubra agora