41. Wie Mama und Papa sich kennengelernt haben Teil 2

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Als Kiyoomi wach wurde merkte er, dass da etwas an ihm gekuschelt lag und dieses etwas war Miya. Es brauchte ein paar Momente bis der Maskenträger verstand. Sofort stand er schnell auf und den schlafenden Miya anstarrte. Er... Er musste duschen! Und... Und sich desinfizieren! Wer weiß, was dieser Miya für Krankheiten übertrug!

Während er dies tat wurde Atsumu wach. Seine Haare waren in alle Himmelsrichtungen verteilt. Gähnend fuhr er mit einer Hand unter sein Shirt und kratze sich. Man hatte er gut geschlafen. Doch sein blick versteinerte, als er das unbenutzte Bett gegenübersah. Fuck...

"Ey! Sakusa!", rief Atsumu ihm hinterher, als der ebengenannte gerade gehen wollte. Genervt drehte er sich zu ihm um. Sie hatten seitdem kein Wort mehr miteinander gewechselt. "Was Miya?", kam es kühl von dem jüngeren. Kurz brach schweigen ein.

"Hör zu. Ich... also... ich wollte das gestern nicht, also das ich bei dir im Bett war. Ich... war einfach sehr müde gewesen und habe das Bett verwechselt... Sorry...", kam es von dem kleineren und sein Blick senkte sich. Ein seufzten kam vom Ass. "Schon okay."

Dieses "Schon okay" verwirrte alle. Komori sowie Atsumu. Damit hatten sie nicht gerechnet und irgendwie hatte auch Omi damit nicht gerechnet, dass was ihm da von den Lippen kam.

Und ab da änderte sich alles. Sie schrieben sich häufiger und irgendwann entstand so etwas wie... liebe zwischen den beiden und sie kamen zusammen. Für Kiyoomi Sakusa sehr gewöhnungsbedürftig.

"Mama? Kann ich mit dir reden?", fragte eine Stimme hinter ihr sie. Lächeln drehte sich Frau Sakusa zu ihrem jüngsten Kind um. Kiyoomi war seit zwei Monaten wieder von seinem Camp zurück und ihr Leben hatte wieder an Normalität gewonnen. Jedoch hatte Hime in der Zeit durchgehend Überstunden gemacht und sich komplett überarbeitet. Sie war bis heute noch müde, aber sie wollte nicht, dass Kiyoomi davon etwas merkte. Er hatte mit seiner Mysophobie schon genug zu tun.

Kurz schwieg ihr Sohn. "Kann ich einen Freund zu mir einladen?", fragte er dann leicht zögernd. Es erstaunte dessen Mutter sehr. Ihr Sohn hatte außer Motoya noch andere Freunde? "Natürlich. Kenne ich ihn?", fragte sie lächelnd nach und räumte die Spülmaschine aus. Es freute sie so sehr, dass er auch andere Freunde hatte.

"Nein. Ihn kennst du nicht.", antwortete ihr Sohn. Es war ihm sehr unangenehm, da Atsumu nicht ein Freund, sondern sein Freund war.

"Und wie lange bleibt er?", fragte sie lächelnd nach und stellte die Gläser in den Schrank. Noch nie hatte jemand bei ihrem kleinen Sohn geschlafen, hauptsächlich wegen seiner Phobie. "Die ganzen Ferien?", seine Worte klangen mehr als eine Frage anstatt einer Aussage. Lächelnd erlaubte Hime ihren Sohn die Übernachtung von seinem neuen Freund. Ohne auch nur daran zu denken er wäre sein Freund.

So kam es, dass Atsumu die zwei Wochen Ferien bei seinem Omi-Omi und dessen Familie verbrachte. Ihm gefiel es hier sehr und obwohl er bisher wenig Kontakt mit den Eltern seines Freundes hatte fand er sie sehr nett. Eines Tages, als die beiden dachten sie wären alleine, saßen sie auf der Couch im Wohnzimmer und sahen sich irgendeinen belanglosen Film an. Die Aufmerksamkeit war aber nicht auf dem Film, denn sie küssten und kuschelten miteinander.

Unerwartet früh kam Hime nach Hause. Sie hatte eine Sehnenentzündung in ihrer rechten Hand und konnte nicht mehr tippen. Bevor sie aber nach Hause kam war sie noch einkaufen, kurz beim Arzt, Maro zum Zahnarzt gefahren und Yusa zum Orchester gefahren, wo sie eine Geige spielte.

Während sie ihre Jacke auszog hörte sie den Fernseher im Hintergrund. Lächelnd und nichts ahnend betrat sie das Wohnzimmer und war mehr als überrascht, als sie ihren Sohn über seinen Freund gebeugt vorfand. Damit hatte sie ehrlichgesagt nicht gerechnet, aber sie fand es nicht schlimm.

"Geht bitte hoch in Kiyoomis Zimmer und wenn ihr schon miteinander Sex haben wollt verhütet bitte.", sagte sie lächelnd und ging in die Küche um die Einkäufe einzuräumen. "MAMA!", schrie Omi-Omi mit hochrotem Gesicht und Atsumu wurde zu einer überreifen Tomate.  

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