15

463 26 2
                                    

Ich steckte mir die Kopfhörer rein und ließ meine Lieblingsplaylist laufen, mein Kopf lehnte am Fenster und ich sah einfach nach draußen. Was meine Mutter wohl gerade macht?

Sie war jetzt schon seit so langer Zeit in Italien und hatte sich nicht einmal bei mir gemeldet. Hat sie mich etwa vergessen? Es passte überhaupt nicht zu ihr, da ich immer das wichtigste für sie war.

Naja denke ich aber vielleicht ist das ja doch anders. Meine Gedanken gingen mal wieder viel zu sehr ins negative, weswegen ich die Musik stoppte und mich zu Armin drehte der etwas an seinem Handy schrieb.

Ich tippte ihm gegen den Arm „Können wir was machen?", fragte ich ihn. Er nickte verschlafen, legte sein Handy bei Seite und zog ein Tablet und Kopfhörer aus seinem Rucksack welches er auf der Ablage die man ausklappen konnte abstellte.

Er reichte mir einen der Kopfhörer und startete die Serie Squid Game. „Hab ich mir extra für die Fahrt runtergeladen", sagte er stolz und zeigte auf den Bildschirm.

Ich grinste ihn an und wuschelte ihm durch die Haare „Fein gemacht", sagte ich belustigt, Armin ist immer stolz wenn er etwas vorausschauend getan hat.

Er verdrehte die Augen und richtete seinen Blick wieder auf sein Tablet. Nach der 2 Folge wurden wir durch Frau Müller unterbrochen da sie es anscheinend für nötig hielt eine Durchsage zu machen.

„Also mein lieben Schüler wir machen hier eine kleine Pause, die Fahrt dauert noch ca 3 Stunden"
Oh Gott was für Lieben Schüler. Alle Stöhnten genervt und machten sich bereit zum Aussteigen.

Nach etwa 5 Minuten fuhren wir dann von der Autobahn ab und hielten an einem kleinen Rastplatz. Die meisten standen einfach nur gelangweilt rum und warteten darauf, dass wir weiter fahren,

Aber natürlich musste es dann noch die anderen Parteien geben die entweder ein ganzes Büffet dabei hatten oder die, die sich schon wieder am Prügeln waren oder nur scheiße machen.

Vor 2 Wochen hatten wir einen neuen Schüler in unsere Klasse bekommen und wie soll ich sagen.. er macht nur Probleme.

Als ich ihn in der Menge fand, war er gerade dabei irgendwas anzuzünden. Frau Müller rannte die ganze Zeit wie wild herum warum auch immer.

Ich fühlte mich hier wie im Kindergarten. Mein Blick wanderte zu Levi der komplett überfordert da stand und alles genau beobachtete.

Ich machte ein paar Schritte auf ihn zu und stellte mich neben ihn. „Machen sie sich keine Hoffnungen bei denen, das hat keinen Sinn", sagte ich während ich auf meine Klasse deutete.

Ein raues lachen entkam seiner Kehle und es klang einfach nur Traumhaft, sofort stellte sich meine Nackenhaare auf und eine wohlige Wärme umgab mich.

„Hatte ich nicht vor und bitte duz mich einfach wenn wir alleine sind" ich nickte und für das was ich jetzt sagte könnte ich mir im Nachhinein an den Kopf schlagen.

„Ich glaube das war eins der schönsten Gelächter die ich jemals gehört habe, solltest du öfter tun"
Röte schoss mir in die Wangen und sofort biss ich mir auf die Lippe um nicht noch mehr zu sagen.

Nach einer langen Stille wagte ich meinen Kopf in seine Richtung zu drehen, er sah mir direkt in meine Augen und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen.

„Und du solltest öfters rot werden, sieht süß aus" ich weitete meine Augen und sah verlegen auf den Boden „Wieso hast du mich die letzten Wochen so ignoriert? Nichtmal Nachhilfe hast du mir gegeben"

Er seufzte und kratzte sich am Nacken „Weißt du Y/n.." „Levi wir können weiter" unterbrach Frau Müller ihn.

Ich mochte diese Frau echt nicht aber für diese Aktion könnte ich sie wirklich umbringen. Ich merkte dass ich viel zu nah an Levi stand und entfernte mich unauffällig ein paar Schritte.

„Y/n du kannst schonmal einsteigen, wir kommen gleich", sagte sie und lächelte mich an. Ich lächelte zurück auch wenn es mehr gezwungen als ehrlich war und lief zurück in den Bus.

Ich hörte noch wie sie Anfing „Levi ich wollte dir.." doch sie stoppte, ich drehte meinen Kopf nochmal nach hinten und sah das Levi sie einfach stehen lassen hat.

Autsch das war hart. Ich war mir ziemlich sicher dass sie ihm gerade sagen wollte, was sie für ihn empfindet aber das hätte sie nicht mal sagen müssen, das war ja mehr als offensichtlich.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen auch wenn ich nicht wusste wieso, ließ es mich gut fühlen, dass er sie ignoriert hat.

(Zeitsprung am Hotel)

Nach einer ziemlich langen und langweiligen Fahrt, die ich hauptsächlich mit Armin und seinem Tablet verbracht hatte kamen wir endlich an.

Während der Fahrt hatten wir ein Gesicht auf die Hülle seines Tablets gemalt und es Peter genannt, ja ziemlich Kindisch aber uns war echt langweilig.

Wir betraten das ziemlich moderne Hotel was nur ca. 5 Minuten vom Strand entfernt war. Am Eingang regelte Herr Ackerman alles und kam dann auf uns zu.

„Wir haben eine feste Zimmer Einteilung, es sind alles 4er Zimmer bis auf ein 2er Zimmer. Y/n und Sasha ihr bekommt das 2er Zimmer"

Er kam auf uns zu, reichte uns eine Schlüsselkarte und sagte das wir schonmal hoch gehen sollen. „Omg ich freue mich so wir haben das 2er Zimmer" hüpfte Sasha freudig Richtung Fahrstuhl.

Nach etwas suchen hatten wir dann auch das Zimmer gefunden, ich hielt die Schlüsselkarte an die Tür und schon öffnete sich die Tür zu einem wunderschönen Zimmer mit Doppelbett.

Das Zimmer hatte große Fenster und eine kleine Tür die zum Balkon führte, außerdem gab es einen kleinen Kühlschrank, zwei große Schränke und eine weitere Tür die wahrscheinlich zum Bad führt.

Wir betraten den großen Raum, ließen unsere Koffer einfach stehen und schmissen uns zeitgleich auf das Bett. „Ich glaube das wird richtig gut, wir müssen die anderen einfach Ignorieren"

lachte Sasha „Ja oder wir bringen einfach alle um" wir beide lachten und standen wieder auf um uns etwas einzurichten.

Nach 20 Minuten klopfte es an der Tür. Ich hatte noch nasse Haare und nur eine Jogginghose und ein kurzes Top an.

Sasha war gerade duschen also blieb es an mir die Tür zu öffnen. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und lief Richtung Tür.

Als ich sie öffnete blitzten mir 2 wunderschöne graue Augen entgegen die mich von oben bis unten musterten. Sein Blick auf mir machte mich extrem nervöse, da das Top nicht gerade viel bedeckte.

„Ähm was gibts?" Levi schüttelte kurz seinen Kopf und sah mir dann wieder in die Augen „In 20 Minuten gibt es Mittagessen, ich erwarte euch dann unten.

Ich nickte, er wollte gerade wieder gehen als er sich nochmal umdrehte. „Zieh dir aber was anderes an, ich will nicht das du angegafft wirst"

Mit diesen Worten verschwand er den Flur entlang und ließ mich verwirrt im Türrahmen zurück. Will er nicht das ich so rumlaufe weil es unangebracht ist oder weil... Ach egal.

Ich schüttelte kurz meinen Kopf und machte mich dann fertig fürs Essen.

———
Hey sry das länger kein Kapitel mehr kam, versuche wieder regelmäßiger zu updaten <3

Levi x Reader| Me and my TeacherTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang