𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 6

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»Wir werden das schaffen Leute

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»Wir werden das schaffen Leute.«, sagte ich aufmunternd, »Wir haben geübt und es war gut. Also wird es hier auch gut sein. Verstanden.« Sie nickten alle und guckten nach vorne. Wir atmeten alle tief durch und unsere Aufmerksamkeit galt dem Professor.»Jetzt kommen Nancy May, Lynn Adam, Maryna Roberts und Drace Prescote. Heißt sie alle Willkommen.« Das Applaus war Zeichen auf das Podest zu gehen. Wir standen alle gerade und beobachteten das Publikum zu, wie es uns applaudierte. Je näher die Präsentation kommt, desto schneller schlägt mein Herz. Ich atmete mehrmals tief durch und wieder ein und schloss für einen kurzen Moment die Augen und machte sie wieder auf.

Ich schluckte leicht und gab einen schnellen Blick zu den anderen. Dann guckte ich wieder nach vorne und begann zu vortragen: »Essstörungen und die Auswirkungen auf deren Psyche. Das wird heute das Thema sein...«, schluckte ich leicht und die Nervosität wurde weniger. Gut so Nancy, dachte ich mir. »Die einzelnen Teile, die wir besprechen werden, sind...«, ich guckte zu dem Professor und bemerkte, dass der Professor sich was notierte und. Ich schielte zu meinen Freunden, die im Publikum lächelten. Die Leute sahen alle gleich aus. Sie starren nach vorne und zeigen keine Emotionen. Manche notierten sich Informationen von der Folie und die anderen sitzen und hören zu. »Das war eine Erklärung von Essstörungen und jetzt kommt Lynn mit ihrem Teil.«, und so ging ich ein paar Schritte nach hinten und Lynn nahm meinen Platz ein.

Zufrieden atmete ich aus und hörte Lynn zu: » Eine Möglichkeit ist...«, Lynn macht gute Arbeit. Sie guckte selbstbewusst nach vorne und erzählte von Möglichkeiten, eine Essstörung zu verhindern. Dabei erklärte sie es mit ihrer Hand, um es besser verdeutlichen zu können, und zeigte immer wieder auf die Präsentation. Ich hatte meine Arme verschränkt und guckte und mein Blick wanderte auf den unterschiedlichsten Plätzen, dabei beobachtete ich den Professor. Er guckte nur ab und zu nach vorne und im Rest der Zeit schrieb er Anmerkungen auf einem Zettel. Ich guckte dann nach vorn, wo der Rest der Schüler saß und hörte. Ich merkte, dass sie das Thema interessant fanden und dies lässt mich lächeln.

»Ich bin jetzt dran.«, flüsterte Drace mir zu. »Viel Glück.«, antwortete ich, aber er hat mich nicht gehört, weil er sich schon in diesem Moment nach vorne bewegt hat. Ich liebe es Drace zu beobachten, wie er redet. Er war der beste unserer Gruppe, obwohl er am meisten Ärger macht. Er ist immer jemand, der immer auf Partys geht und jeden Tag ein neues Mädchen nach Hause bringt. Aber trotzdem ist er fleißig und weiß, wann der Spaß zu Ende ist. »Und das bezieht sich auch auf unsere große Frage...«, er wechselte die Folie in Lichtgeschwindigkeit und erklärte immer noch.  Seine Körperhaltung war aufrecht und guckte nach vorne. Nach ein paar Minuten war er auch fertig und bewegte sich nach hinten und  Mary wechselte den Platz mit ihm. Sie fing an zu präsentieren und ich beobachtete ihren Körper. Mary versuchte aufrecht zu stehen, aber leider erkannte ich das Zittern in ihrer Hand.

Ich hoffe sehr, dass sie keine Attacke bekommt. Ich erinnerte mich an das Desaster vom letzten Jahr, als ihre Panikattacke zu schlimm wurde, dass sie zusammengebrochen ist. Sie leidet leider häufig an Panikattacken und das, wenn sie nervös ist. Bis jetzt ist sie gut, aber ihre Hände zitterten leicht. Sie machte eine kleine Pause, atmete tief durch und redete weiter. Sie drückte auf die nächste Folie. »Und erstaunlicherweise hatten auch sehr viele von unserer Universität eine Erfahrung mit Essstörungen.«, sie erklärte immer neue Sachen und der Professor wirkte selbst überrascht. Am Ende verabschiedete sie sich von jedem und der Applaus der Leute hallte im Saal und so ging es vor ein paar Sekunden. Wir standen zu viert  vorne und warteten, bis es wieder ruhig wurde. »Ich danke euch vielmals für diese atemberaubende Präsentation.«, unser Professor stand auf und  lief auf uns zu und guckte nach vorne »Gibt es irgendeine Frage, die man beantwortet haben will ?«,fragte er laut.

Ein Mädchen mit pinken Haaren meldete sich. »Ja bitte.«, sagte ich. »Warum habt ihr ausgerechnet dieses Thema genommen ?«. Erleichtert stöhnte ich leise auf, da diese Frage leicht zu beantworten ist: »Das Thema Essstörungen wird nicht so wertgeschätzt und wir wollten euch nur zeigen, wie es auf der Psyche wirkt.«, ich fügte ein Lächeln hinzu. »Ja genau. «, nahm der Professor das Wort, »Mrs. Roberts. Können sie zu der einen Statistik gehen ?«, er deutete die Frage auf Mary. Sie wechselte auf die Statistik, die zeigt, wie viele eine Erfahrung haben. »Wie ihr hier seht, sind viele von uns beteiligt und diese Studenten wollten uns nur darauf hinweisen, wie man damit umgeht und es wird nicht das letzte Mal sein, dass ihr das bespricht. In den letzten Semestern wird es eines der größten Themen sein. Ich danke euch vieren und ihr könnt euch wieder hinsetzen.«, er lächelte uns an und wir erwiderten es und machten uns auf den Weg zum Platz.

Am Platz angekommen, saßen wir uns alle hin und klatschen uns ab.»Gute Arbeit Leute.«, sagte uns plötzlich jemand neben uns. »Danke.«, erwiderten wir alle synchron.  Es ist wirklich gut geworden und das machte mich glücklich.»Jetzt ist die nächste Gruppe mit...«, erklärt Mr. Price. Ich guckte nach vorne und hörte zu, obwohl es mich nicht interessiert. Aber trotzdem wäre es unfair , wenn ich keinen Respekt zeige. Ich würde mich nur schlecht fühlen.

Als erstes hat ein Junge begonnen und das Thema vorgestellt. Außerdem klingt das Thema spannend, deswegen wurde meine Aufmerksamkeit stärker.  Kann ein Mensch wirklich 2 Persönlichkeiten haben? Doch plötzlich wurde alles anders. Auf einmal fing das Mädchen vorne an zu stottern und ich konnte spüren, dass sie nach was sucht. Ihr stottert wurde gestärkt und sie machte eine kurze Pause, was nicht weiter half. »Und.. des..Wegen«, ihr Stottern wurde immer mehr und wollte nicht stoppen. Das Getuschel begann und wurde lauter. Jeder erzählte mit seinem Nachbar und das Mädchen guckte nur verzweifelt. Das Mitleid in mir gegenüber das Mädchen wurde schwer und ich lächelte traurig vor mich hin. Das einzige, was sie machen muss, ist sich zu beruhigen. Leider ist ist leichter gesagt als getan.

»Ruhe jetzt.«, schrie Mr. Price, »Das ist nicht fair, Kinder. Es gibt da jemand, der vortragen muss und sie hat sich kurz versprochen. Das heißt nicht zu fort, dass jeder reden darf. Das Thema ist wichtig. Vielleicht hört es sich komisch an, aber ein Mensch kann 2 Persönlichkeiten haben und sie wollen es uns vorstellen. Da wäre es schade darüber, wenn es nicht gut gemacht wurde.«, er machte eine Pause und guckte das Mädchen an, »Und deswegen gebe ich ihnen eine neue Chance, mrs. Spooner.«

Überrascht blieb mein Mund offen und ich merkte, wie andere die gleiche Reaktion hatten.  Aber dann machte ich meinen Mund zu und lächelte glücklich, weil diese Aktion mir gezeigt hat, dass er ein lieber Professor ist.  »Ich danke ihnen so sehr. Danke. Ich werde mich anstrengen.«, bedankte sich Spooner fröhlich bei unserem Professor. »Geh bitte auf deinen Platz.«, sagte der Mann und lächelte sie an. Die Gruppe räumte ihre Sachen auf und liefen Richtung Plätze und setzten sich dann hin.

Da die Zeit vorbei gegangen ist, verabschiedete sich der Professor bei uns: »Also so Kinder. Wir sehen uns die nächste Woche wieder.«, erklärte er und sammelte seine Sachen ein. Jeder stand auf und verließ den Saal und diese taten wir auch. Wir packten unsere Sachen ein und verließen den Hörsaal. Wir warteten noch auf Drace, der mit einem Kumpel noch was besprechen wollte. Nachdem er fertig geworden ist, liefen wir zur Cafeteria. »Sollen wir heute Bowling gehen ?«, fragte Mary in der Runde. »Sorry.. Kann heute nicht. Gehe feiern.«, sagte Drace bedrückt. »Komm schon. Einfach mal wir zu viert. Als Feier, wegen unser Projekt.«, bettelte Lynn. Leicht seufzte Drace und dachte kurz nach, dann guckte er uns an: »Ich sage ab und das wegen euch. Weil ich euch lieb habe.« »Yeeaaay. Wir lieben dich auch«, umarmten wir ihn alle vor Freunde und der erster Gedanke, was in meinem Kopf war, dass ich meine Freunde mehr liebe über alles und ich sehr dankbar dafür bin, was ich haben.

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Fortsetzung folgt...

𝐵𝑙𝑜𝑜𝑑𝑦 𝑙𝑜𝑣𝑒Where stories live. Discover now