9.

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Yeonjun Pov.

Er verließ das Schulgebäude. Komischer Vogel. Naja, egal.
Da kam plötzlich Soobin und strahlte wie ein Sonnenschein.
Er drückte mir die Laktiz in die Hand und hüpfte um mich herum.
Na, woran das wohl liegen mag....
Aber langsam nervte es.
,,Was ist denn mit dir nicht in Ordnung ?" fragte ich ihn und tat einen auf unwissend.
,,Rate mal, wer mich gerade nach einem Date gefragt hat!"quietschte er. Ich zuckte mit den Schultern.
,,Seonghwa!"grinste er und hörte nicht mehr damit auf.
,,Ach echt...wow. Glückwunsch, du Streber!" tat ich einen auf ,Ich-freu-mich- ja-so-für-dich!'.
,,Jaaaa...ich hätte nie gedacht, daß er weiß, das ich existiere!"sagte er glücklich.
Ich nickte.
,,Hach...na komm. Wir gehen nach Hause." sagte er dann.
,,Aber vorher müssen wir noch was essen gehen. Ich will nicht schon wieder Obst und Gemüse..."sagte ich.
,,Ähm...ich kann auch irgendwas anderes machen...aber da müssten wir erst einkaufen..."sagte er.
Ich hob die Augenbrauen.
,,Wir gehen definitiv was essen!"sagte ich schnell und ging vor.
,,Ähm...Yeonjun?"fragte er.
Ich drehte mich um.
,,Wir müssen hier lang!"schmunzelte er und zeigte nach rechts.
,,Das wusste ich natürlich. Wollte nur sehen, ob du es auch weißt!"redete ich mich schnell raus.
,,Natürlich."lachte er und wir gingen zu einem Asia Corn Dogs...
Soobin hat Glück, das es sowas bei uns auch gibt und das ich das esse.
Er bestellte uns also was und wir setzen uns damit auf eine Bank.

 Er bestellte uns also was und wir setzen uns damit auf eine Bank

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Es war besser, als erwartet. Aber man kanns nicht mit dem in Seoul vergleichen.
Ist halt...klein Stadt essen...
,,Und Yeonjun...hast du schon einige Zukunftspläne? Was du irgendwann arbeiten willst oder so?"fragte mich Soobin dann mit vollem Mund.
Naja...außer in die Fußstapfen meines Vaters zu treten, die Hölle zu übernehmen und die Erde in meine Gewalt bringen...
,,Mhm...mal schauen, was sich ergibt. Ich denke aber, das ich die Hö-äh...ich meine die Firma meines Vaters übernehme..." meinte ich nur.
,,Wow...dein Dad hat ne Firma..."staunte er.
Ich nickte.
Ja, so könnte man es ausdrücken.~
,,Cool. Was arbeitet deine Mutter?"fragt er dann.
Ich schaue ihn verwirrt an.
Wovon redet er da?
,,Ich hab keine Mutter."sagte ich und biss in den Corndog.
Er schaute mich sofort besorgt an.
,,Oh, das tut mir leid...ich hätte nicht fragen sollen!"sagte er schnell und seine Augen spiegelten Reue.
Ich verdrehte nur die Augen.
,,Jetzt halt mal die Luft an, kleiner...ich hab keine Lust auf ne Mutter. Die nervt doch nur und ist überfürsorglich! Merkt man ja an deiner..."der letzten Satz betonte ich.
Er fing an zu lachen.
,,Das stimmte...meine Mama ist manchmal echt überfürsorglich. Aber sie hat uns lieb und will uns nur beschützen..." erklärte er.
Schon wieder das Wort Liebe...wenn ich das schon hör, dreht sich bei mir alles...
Ich verdrehte nur die Augen und aß weiter.
,,Als ich klein war, sind wir oft an den Strand gefahren..."erklärte er. Ich wurde hellhörig.
,,Meer?"fragte ich nochmal nach.
Er nickte und schmunzelte.
,,Ich war noch nie am Meer..."
mein Dad meinte immer, das ich dafür noch zu jung wäre, weil sich dort schon vieles abgespielt hat, was mit...urgh... Liebe verbunden ist und ich dafür noch nicht genug Bosheit in mir trage...das könnte mich, laut meinem Vater, zu sehr beeinflussen.
,,Willst du es sehen?"fragte er dann.
Ich schaute ihn an und zuckte mit den Schultern.
Er schmunzelte und stand auf.
Ich schaute ihn verwirrt an.
,,Na, ich dachte, du willst das Meer sehen!" meinte er.
Ich überlegte kurz.
Naja...scheiß auf meinen Dad.
Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.
Also pssstttt...
Dann zuckte ich mit den Schultern und stand ebenfalls auf.
,,Gut. Dann los."sagte er und ich lief ihm hinterher.
Einige Minuten später erkannte ich vor uns einen Turm.
Halt...ist das nicht...
,,Ähm...was machst du?"fragte ich ihn misstrauisch und blieb stehen.
,,Naja...um ans Meer zu laufen, ist es zu spät, und da die Kirche der höchste Punkt ist...sehen wir's möglicher weise von dort." erklärte Soobin.
Aber...das geht nicht...ich kann nichtmal in die Nähe eines heiligen Hauses...
Höllenwesen und heiliger Kram vertragen sich nicht, wisst ihr. Aber das werde ich wohl aushalten müssen...
Schluckend lief ich ihm nach.
Sofort, als ich die erste Stufe der Kiche betrat,hörte ich diese lauten und schrillen Stimmen in meinem Kopf. Sie sagten mir, das ich hier nicht hingehöre und das ich sofort verschwinden soll.
Das Weihwasser in diesen Schalen begann zu brodeln und alles wirkte noch größer.
Als ich auf meine Hände sah, fingen sie leicht an, zu qualmen, je näher ich dem Altar kam.

Als ich auf meine Hände sah, fingen sie leicht an, zu qualmen, je näher ich dem Altar kam

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Sichtlich unwohl fühlend, senkte ich meinen Kopf und folgte Soobin weiter.
Als ich dann direkt vor dem Altar stand, bewegten sich die Figuren.

Die Bibel, welche vorne auf dem Altar lag, klappte plötzlich auf und die Seiten blätterten schnell hintereinander

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Die Bibel, welche vorne auf dem Altar lag, klappte plötzlich auf und die Seiten blätterten schnell hintereinander.
Ich hörte die Stimmen noch lauter. Meine Sicht wurde verschwommen.
Schnell lief ich an Soobin's Seite und beeilte mich, endlich in diesen Turm zu kommen.
,,Was rennst du denn so?"fragte mich Soobin verwundert.
,,Ich äh...kann es einfach nicht erwarten! Also komm jetzt!"murrte ich nur und wir stiegen die Treppen hoch.
Dann öffnete Soobin eine Luke und stieg raus.
Sofort kam uns der Wind entgegen.
Er wollte mir helfen, doch ich schlug seine Hand weg.
Als ich ebenfalls oben war, atmete ich erstmal tief durch.
Ok...der Aufstieg wäre geschafft...
Mein Dad wird mich sowasvon köpfen, wenn der das alles hier herausfindet...
Langsam schaute ich mich um. Und da sah ich es...das Meer.
Es ist zwar relativ weit weg, aber trotzdem sieht man es.
,,Wow..."entwich es mir und ich lehnte mich an das Geländer.
,,Wieso warst du dort noch nie?"fragte mich Soobin.
Ich zuckte mit den Schultern.
,,Bei uns in der Nähe gibt es kein Meer und mein Dad ist zu faul, hinzufahren." erklärte ich und versuchte, dabei so gleichgültig wie nur möglich zu klingen.
,,Ich verspreche dir, das wir mal da hin fahren!"meinte Soobin und stellte sich neben mich.
,,Natürlich tun wir das..."lachte ich auf.
,,Ich meins ernst, Yeonjun. Ich werde heute noch mit Mama und Papa reden." sagte er lächelnd.
Ich schaute ihn an.
Er meint es also ernst...na, mal sehen, ob er es immer noch ernst meint, wenn er heraus findet, was ich getan habe...

𝑃𝑎𝑘𝑡 𝑚𝑖𝑡 𝑑𝑒𝑚 𝑇𝑒𝑢𝑓𝑒𝑙 / ʸᵉᵒⁿᵇⁱⁿ ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt