14.

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Yeonjun Pov.

Nach einiger Zeit ging die Tür auf und ein strahlender Soobin kam rein.
,,Du wirst es nicht glauben! Seonghwa hat mich zur Tanzprobe eingeladen! Morgen!" quietschte er und setzte sich zu mir.
Ich nickte nur und schaute auf mein Handy.
,,Hey...Alles ok bei dir?"fragte er mich besorgt.
Ich schaute ihn an.
,,Mhm. Klar, alles bestens."ich nickte und widmete mich wieder meinem Handy. Ich verstehe nicht, wieso er sich immer Sorgen machen muss? Wieso denkt er immer, nur, weil man nicht 24/7 lacht oder lächelt, das etwas nicht stimmen sollte?!
Er wirkte nicht überzeugt.
,,Scheint mir aber nicht so...mhm...ich weiß vielleicht, was dich aufmuntern könnte..."lächelte er mit seinem Grüppchen Lächeln.
,,Was auch immer es ist...Kein Interesse!" murrte ich nur.
Er schmunzelte und stand auf.
,,Mhm...schade...dann geh ich halt allein zum Strand..."meinte er.
Ich schaute auf.
,,Zum Strand?"fragte ich nochmal nach.
Er nickte und grinste wissend.
Ich räusperte mich und stand auf.
,,Also? Was stehst du hier? Los!"sagte ich und ging an ihm vorbei.
So eine Chance darf ich mir nicht entgehen lassen.
Soobin lief mir kichernd nach.
,,Der Bus fährt heute nicht...wir müssen mit dem Fahrrad fahren..."meinte er und holte die beiden Fahrräder.
,,Ähm...wieso rufen wir uns nicht jemanden, der uns fährt?"fragte ich schnell.
,,Wer soll uns denn bitte fahren? Komm schon! Ein bisschen Fahrrad fahren tut deinem Image nicht weh!"lächelte er und schob mir ein Fahrrad hin.
Seufzend stieg ich auf.
Soo....ähm..wie fährt man Fahrrad?
,,Na los...komm!"meinte Soobin und fuhr voraus.
Send help...der hat leicht reden...Er kanns ja wenigstens...
Ich versuchte, los zu fahren, doch konnte das Gleichgewicht nicht halten und sackte gegen die Hauswand.
,,Shit!"fluchte ich auf. Soobin blieb stehen und schaute zu mir.
,,Was machst du da?"lachte er.
,,Lach nicht! Du hast das wahrscheinlich schon tausend mal gemacht! Ich habs noch nie gemacht!"meckerte ich und trat aus Wut einmal gegen das Rad.
,,Wieso hast du nicht gesagt, das du nicht Fahrrad fahren kannst?!"fragte Soobin und kam zu mir zurück.
Ich zuckte mit den Schultern.
In Seoul kommt man ja auch anders von einem Punkt zum nächsten. Nahmlich wie normale Leute mit einem Taxi oder Auto!
,,Pass auf, ich helfe dir."sagte er und stieg ab.
Er stellte sich neben mich und hielt das Rad fest.
,,So. Jetzt tret einfach in die Pedale und lenke. So schwer ist es nicht."meinte er.
Zum Teufel noch mal....das ist peinlich...
Letztendlich hatte ichs geschafft und fuhr einige Meter.
Zwar war das noch ziehmlich wackelig, aber ich fuhr.
,,Gut. Jetzt können wir ja los."meinte er und fuhr langsam neben mir her.
Ich komm mir so bescheuert vor!
Wenn auch nur jemand lacht, reiß ich dem jenigen den Kopf ab. Und Soobin gleich mit.
Einige Zeit später hörte ich das Rauschen der Wellen.
Als der Sand anfing, stiegen wir ab, stellten die Teufelsräder ab und gingen zu Fuß.
Das rauschen wurde immer lauter und die Aufregung in mir stieg.
Und dann sah ich es...das Meer.

Es sah genauso aus, wie auf den Bildern

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Es sah genauso aus, wie auf den Bildern.
Ich grinste breit und stürzte vorne weg.
Ich fiel schon fast die Treppen runter. Hinter mir hörte ich ein Lachen, doch wen juckt es? Genau. Mich nicht.
Unten angekommen zog ich die Schuhe aus und rannte ins Wasser.
Als das Wasser meine Füße berührte, fühlte ich zum ersten Mal etwas, was ich so lange vermisst hatte...Freiheit.
Soobin war jetzt auch angekommen und stand neben mir.
,,Ich freue mich, das es dir gefällt." lächelte er mich an.
Ich grinste ihn ebenfalls an.
,,Wie kann einem sowas nicht gefallen!" meinte ich und patschte mit meinen Füßen im Wasser herum.
Ein bisschen Wasser traf Soobin's Hose, weshalb er grinste und mich ebenfalls mit Wasser nass spritzte. Nur nicht mit den Füßen, sondern den Händen.
Er schüttete mir eine ganze Portion Wasser ins Gesicht. Das Wasser tropfte meine Haare runter.
Ich schaute ihn an.
Er ging langsam rückwärts.
,,Na warte du!"rief ich und rannte ihm hinterher.
Lachend rannte er vor mir weg.
,,Neeeeiiinnnn! Geh weg!"rief er lachend, als ich ihn eingeholt hatte.
Ich zog ihn an der Kapuze zurück, er prallte gegen mich und wir flogen zusammen um.
Ich auf ihm, sperrte ihn zwischen meinen Armen ein. Seine Hände lagen auf meiner Brust und krallten sich in die Stoff meines Shirts, während unsere Gesichter nicht mehr weit von einander entfernt waren. Vielleicht nur 2-3 cm. Unsere Nasen berührten sich leicht.
So lagen wir da und starrte uns in die Augen.
Wieder schlug mein Herz so schnell und mir wurde warm.
Ich wusste nicht, was ich machen sollte, weshalb ich einfach so blieb. Mein Blick fiel für eine Millisekunde auf seine Lippen und unbewusst biss ich mir leicht auf meine eigenen. Als ich merkte, was ich hier gerade tat, schluckte ich schwer, ging von ihm runter und setze mich in den Sand neben ihm.
,,Sorry..."murmelte ich und schaute aufs Wasser.
,,Nicht schlimm..."meinte er nur.
So saßen wir eine Zeit lang und schauten einfach aufs Wasser.
Ich versuchte derweile, meinen Herzschlag einiger maßen in den Griff zu bekommen.
Scheiße man...was ist das?!
,,Ähm...Ich hol mir ein Eis...Willst du auch eins?"fragte er mich dann.
Ich nickte und er stand auf.
,,Bin gleich wieder da..."meinte er lächelnd und ging.
Da vibrierte mein Handy.
Ich schaute drauf.

Was zum Teufel?! Ich las mir die Nachrichten durch

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Was zum Teufel?!
Ich las mir die Nachrichten durch.
Soso...Er wollte also mit mir reden...

Dad💀
Ist was passiert?
YEONJUN!

Ich
Alles gut. War nur sehr beschäftigt.
Reg dich ab.

Ich steckte mein Handy wieder weg und schaute mich um.
Mittlerweile waren noch andere Leute hier.
Einige Paare sowohl mit Kindern, als auch ohne waren hier.
Urgh...von Kindern hab ich noch nie wirklich was gehalten...Sie sind laut und anstrengend.
Ein junges Paar lief an mir vorbei. Sie wirkten glücklich und waren in ihrer eigenen Welt.
Ich schaute mich um.
Überall sah ich junge Leute, welche sich verliebt ansahen, rum knutschten oder am Strand spazieren gingen.
Sofort erschien...Soobin in meinem Kopf. Wie er mich anlächelte. Wie er lachte und...wie er mich umarmte.
Scheiße man...was ist nur los mit mir?!
Da hörte ich wieder die Worte meins Vaters.
,,Verliebte Teufel sind nicht mehr zu gebrauchen, weil sie so schwach und gefühlsduselig sind."
,,Sei schön böse! Du weißt, was auf dem Spiel steht."
,,Sortiere ihn sofort aus!" Ich hielt mir den Kopf. Sie war so laut.
Verdammt nochmal...
,,Alles ok bei dir?"kam es plötzlich neben mir.
Ich schaute auf und Soobin saß dort mit zwei Eis in der Hand und musterte mich besorgt.
,,I-ich muss weg!"sagte ich schnell und stand auf.
,,Was? Warum? Ist etwas passiert? Yeonjun!" doch ich hörte nicht, sondern lief schnell den Strand entlang, die Treppe hoch und die Straße entlang.
Hier war einiges los. Ich drängte mich zwischen den Menschen hindurch und stellte mich schlussendlich keuchend hinter einen Gemüsestand.
Dort atmete ich erstmal tief durch.
Zum Teufel...mein Vater hatte recht...
Ich holte meine Zigaretten raus und wollte mir eine anzünden, als sie mir plötzlich aus dem Mund genommen wurde.
Ich schaute nach links und erkannte Soobin's Dad dort stehen.
Was macht der denn hier?!
,,Gestatten? Dein persönlicher Schutzengel. Abteilung Herz und Lunge." meinte er und warf die Zigarette in den Müll.
Ich seufzte.
,,Was ist los, Yeonjun? Hast du Kummer? Willst du darüber reden?"fragte er mich.
Ich zuckte mit den Schultern.
,,Ich will einfach nach Hause..."meinte ich.
Er schaute mich verwundert an.
,,Zu deinem Vater?" Sofort schüttelte ich den Kopf.
,,Nein! Zu...zu euch..."murmelte ich.
Auch, wenn es mich manchmal nervte...bei ihnen fühlte ich mich wohl.
Er schaute mich überrascht an und lächelte dann.
,,Kannst bei mir mitfahren...ich Pack gerade zusammen."meinte er und machte den Henger zu.
Ich nickte nur und setze mich schonmal ins Auto.
Frustriert schloss ich die Augen.
Fuck man...ich glaube, mich hats voll erwischt...

𝑃𝑎𝑘𝑡 𝑚𝑖𝑡 𝑑𝑒𝑚 𝑇𝑒𝑢𝑓𝑒𝑙 / ʸᵉᵒⁿᵇⁱⁿ ✔️Where stories live. Discover now