22.

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Das ging soweit, das das Quartett von der Bühne rannten.
Der Direktor rieb sich die Schläfe.
So ein Desaster.
,,Gute Arbeit."grinste der Teufel.
,,Ich war das nicht."sagte Yeonjun und schüttelte den Kopf.
Der Teufel hob die Augenbrauen.
,,Du willst mir doch nicht erzählen, das jemand anderes das gemacht hat. Das trägt doch deine Handschrift, Yeonjun."
,,Ich hab damit nichts zu tun."sagte Yeonjun bloß.

Doch plötzlich ging das Licht aus.
Man hörte fußgetrappel.
Als es wieder anging, erkannte man die Tanzgruppe.
Sie knieten auf dem Boden, schwarze Bänder waren um ihre Handgelenke gebunden, welche sie nach oben gestreckt hatten.
Yeonjun hob die Augenbrauen.
Der Direktor schaute verwirrt zu den Tänzern und dann zu Herr Kim.
Yeonjun erkannte Soobin hinter Beomgyu stehen..
Er schaute kurz hoch und ihre Blicke trafen sich.
Soobin lächelte leicht und ließ dann wieder den Kopf hängen.
Die Musik ertönte.

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Sie begannen zu tanzen.
Herr und Frau Choi weiteten die Augen, als sie ihren sonst so schüchternen Sohn dort tanzen sahen.
Niemals hätten sie das erwartet.
Und da waren sie nicht die einzigen.
,,Ist das der kleine Choi?"fragte der Teufel ungläubig.
Yeonjun nickte leicht. Er wusste nicht, das Soobin...so tanzen konnte.
Das Publikum jedoch erkannte die Gruppe und jubelten. Durch die Videos, die Beomgyu und Taehyun auf Youtube hochgeladen hatten, hatten sie schon einige Fans.
Direktor Lee funkelte Herr Kim böse an.
,,Ich habe angeordnet, das die nicht auftreten!"knurrte er.
Herr Kim jedoch zuckte nur mit den Schultern.
,,Dann muss das wohl in ihren Anordnungen untergegangen sein."meinte er bloß.
Als Soobin dann seinen Solopart hatte, den eigentlich Kibum, tanzen sollte, ertönte gejubel der Schüler aus der Menge.
Da hörte Soobin plötzlich auf, zu tanzen und schnappte sich das Mikro.
,,Ich möchte mich an dieser Stelle bei einem ganz besonderen Menschen bedanken, der mich die ganze letzte Woche so unterstützt hat. Yeonjun, ich danke dir." sagte er und lächelte Yeonjun an, ehe er weiter tanzte.
Yeonjun's Herz schlug schneller und er lächelte leicht.
,,Wir gehen! Los, beweg dich."murrte der Teufel und hiefte ihn hoch.
Yeonjun's Blick traf Soobin's.
Der ältere lächelte ihn leicht traurig an, während er von seinem Vater aus der Aula geschoben wurde.
Sie verließen die Aula.
Mit gesenktem Kopf ging Yeonjun seinem Vater hinterher. Das wars wohl...Er würde Soobin nicht wieder sehen.
Der Teufel blieb stehen und schaute seinen Sohn an.
,,Ich bin beeindruckt. Das hätte ich dir nicht zugetraut. Selbst erfahrene Teufel sind bleiben nicht vor der Tücke der Menschen und der Macht der Liebe verschont. Du dagegen schon...Respekt." lobte der Teufel. Yeonjun war baff. Mal abgesehen davon, das er damit nicht im geringsten was zutun hatte...
Heißt das, das er vielleicht doch...
,,Aber...denkst du wirklich, das du schon wegwillst von zuhause? Vollzeit in den Außendienst?"fragte der Teufel.
Yeonjun musste sich ein Lächeln verkneifen. Er nickte.
,,Ja."
,,Vielleicht nicht doch lieber noch ein weilchen-"
,,Jetzt mach keinen Rückzieher, Dad. Ich hab den Test bestanden." Yeonjun verschränkte die Arme vor der Brust.
Der Teufel nickte.
,,So, hiermit ernenne ich dich zum ausgebildeten Außendienstmitarbeiter." sagte der Teufel und hielt seinem Sohn eine Karte hin.
Yeonjun grinste und wollte danach greifen, jedoch zog der Teufel sie zurück.
,,Ich sehe, du trägst die Kette nicht. Zeig sie mir."sagte er.
Yeonjun's lächeln fiel und Nervosität stieg in ihm hoch.
,,Der Vollständigkeit halber."
Yeonjun schluckte.
Er wusste genau, das sie nicht schwarz war.
Naja...was solls...
Yeonjun holte die Kette raus und...sie war schwarz.
Er blinzelte verwirrt. Wie kann das sein?
,,Großartig."grinste der Teufel.
Yeonjun verstand die Welt nichtmehr.
,,Also...wo möchtest du hin. New York, London, Paris?"fragte der Teufel.
Yeonjun musste lächeln.
,,Wie wär's...mir Miryang?"fragte er.
Der Teufel hob die Augenbrauen.
,,Sicher?" er wirkte nicht überzeugt.
,,Die Leute hier die sind so...widerlich nett." flüsterte Yeonjun, während seine Augen rot aufleuchten.
Der Teufel zuckte zusammen und erschauderte.
,,Du bist mein Sohn."grinste er und klang fast schon etwas stolz.
Er gab ihm die Karte und...fast schon sanft strich er Yeonjun über den Kopf.
Dieser schaute ihn verwundert an und blinzelte mehrmals.
Hatte sein Vater gerade wirklich...
,,Nimm deine Hand aus meiner Frisur."murrte Yeonjun und musste aufpassen, nicht zu lächeln.
Der Teufel räusperte sich und ging dann nach draußen.
Yeonjun atmete erleichtert aus.
Er konnte bleiben.
Er konnte wirklich bleiben. Er hatte es geschafft.
Aber ohne Soobin hätte er es nicht geschafft.
Genau in diesem Moment kam dieser aus der Aula.
Als er Yeonjun sah, ging er schnell zu ihm.
,,Und? Wie lief es?"fragte er sofort.
Yeonjun senkte den Kopf, aber grinste dann.
,,Ich kann bleiben."Soobin quietschte und fiel ihm um den Hals.
Yeonjun drückte ihn fest an sich.
,,Ohne dich hätte ich das nicht geschafft!" flüsterte er Soobin zu. Als sie sich lösten, lächelten sie sich an.
,,Aber sag mal...das ganze Chaos hier-"
,,Hab alles ich mir ausgedacht." unterbrach ihn Soobin grinsend.
Yeonjun schaute ihn erstaunt an.
,,Im Ernst jetzt?"fragte er ungläubig.
Soobin nickte
,,Darum ging es doch, oder? Du warst ja nichtmehr in der Lage, böse zu sein, daher hab ich das für dich übernommen." erklärte er.
Yeonjun war erstaunt. Das hatte er ihm nicht zugetraut.
Er dachte, das wäre auf Taegyu's Mist gewachsen.
,,Und? Wie wars?"grinste Yeonjun.
Soobin lächelte.
,,Was macht man nicht alles, um den, den man liebt, nicht zu verlieren."
,,Achso..na da-warte.."
Yeonjun ließ sich Soobin's Worte nochmal durch den Kopf gehen und als ihm bewusst wurde, was Soobin gerade gesagt hatte,
setzte sein Herz einmal aus und schlug dann dreifach so schnell weiter.
Er hatte sich verhört.
Ganz bestimmt hatte er sich verhört!
,,W-was hast du gerade gesagt?"fragte Yeonjun nochmal nach.
Soobin kicherte.
,,Ich liebe dich, Yeonjun."lächelte er verlegen.
,,A-aber...ich dachte...Seonghwa..."Soobin schüttelte den Kopf.
Yeonjun strahlte übers ganze Gesicht und zog Soobin an sich. Fest nahm er ihn in den Arm.
,,Ich liebe dich auch."hauchte Yeonjun glücklich.
,,Aish...hier ist alles so süß!"kam es plötzlich vom Treppenabsatz.
Changbin saß auf der letzten Treppe oben und qualmte. Grinsend schaute er zu ihnen runter.
Soobin wurde leicht rot.
,,Ist ja alles schön und gut, aber zu einer Liebeserklärung gehört noch was!"grinste er und bließ den giftigen Rauch aus.
Verwirrt schauten Soobin und Yeonjun ihn an.
Was meint er?
Changbin verdrehte die Augen.
,,Herr Gott...der Kuss natürlich!"grinste Changbin und drehte sich um, um zu gehen.
Er wollte nicht sehen, wie die beiden rumknutschen.
Soobin wurde rot und schaute Yeonjun an.
Dieser lächelte sanft, lehnte sich vor und legte seine Lippen hauchzart auf die von Soobin.

𝑃𝑎𝑘𝑡 𝑚𝑖𝑡 𝑑𝑒𝑚 𝑇𝑒𝑢𝑓𝑒𝑙 / ʸᵉᵒⁿᵇⁱⁿ ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt