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"Also streifen sie jetzt durch die Gegend und arbeiten sich durch das Bingo-Buch.", fasste Itachi zusammen. Wir waren mittlerweile wieder in der Wohnung und hatten bereits zu Abend gegessen. Sasuke verzog sich direkt danach in Yamis Zimmer. Insgeheim war ich ziemlich dankbar dafür. Itachi und ich hatten seit gefühlten Ewigkeiten keine Zeit mehr zu zweit verbracht.

"Korrekt.", bestätigte ich und löste meinen Gürtel mit den Taschen. Anschließend streifte ich auch die langen Handschuhe ab und löste sonstige Bandagen und Taschen. Itachi hatte es sich so lange auf dem Sessel vor den Fenstern bequem gemacht. Heute hatte es nicht all zu viel geregnet, zwischendrin hörte es sogar auf. Nur die Wolken schienen sich noch nicht verziehen zu wollen. Amegakure kehrte zurück zu seinen Anfangszeiten. Zumindest was das Wetter anging.

Ich ging rüber zum Bett und ließ mich mit dem Gesicht voran drauf fallen. Die weiche Matratze fing mich federnd auf und ich seufzte. Mein Kopf schaltete sich aus, als ich die wohlige Umgebung in mich aufnahm. Dann hörte ich, wie Itachi sich von dem Sessel erhob und durch den Raum lief. Er ließ sich auf meinem Po nieder und seine Hände fuhren über meinen Rücken hoch zu meinen Schultern. Dort begann er mich dann zu massieren. Ich grummelte zufrieden und entspannte mich weiter.

"Du macht das gut.", versicherte er mir ruhig. Obwohl er doch selbst so ein unheimlich intelligenter und sehr fähiger Shinobi war, wählte er eine unterstützende Position. Es erstaunte mich jedes Mal, wenn ich darüber nachdachte.

"Sag mal.", begann ich. "Wie groß ist Danzōs Ne-Einheit?", fragte ich. Itachi massierte mich unbeirrt weiter.

"Das kann ich nicht genau sagen. Zu meinen Zeiten waren es bereits einige gute Shinobi. Ich schätze, dass sie sich über die Jahre erweitert hat.", antwortete er.

"Ich finde es erstaunlich, wie er so viele talentierte Ninja für sich abwerben kann.", erklärte ich.

"Nun ja, seine Methoden sind Radikal, aber der Schutz Konohas stand für ihn schon immer an erster Stelle.", sprach der Uchiha.

"Du hast fragwürdig vergessen.", murmelte ich und verdrehte die Augen. Itachi lachte leise auf. "Er hat sich dem Hokagen widersetzt und die Last auf deine Schultern gelegt. Natürlich war ihm bewusst, dass du den Kopf hinhalten würdest. Der Mann ist hinterlistig. Es ist genau wie mir Yahiko damals. Meiner Meinung nach, sollte er genauso im Bingo-Buch stehen.", ergänzte ich. Der Schwarzhaarige hielt in seiner Bewegung inne und beugte sich zu meinem Ohr runter.

"Verfällst du wieder in alte Muster, Kairi-chan?", flüsterte er. Ich spürte wie sich meine Nackenhärchen bei seinem Tonfall aufstellten.

"Ich habe sie nie abgelegt.", erwiderte ich und drehte meinen Kopf zu ihm. "Entweder er fügt sich, oder er wird ein größeres Problem mit mir haben, als ihm lieb ist. Zudem will ich mir seine Einheit genauer ansehen.", sprach ich. Itachi platzierte einen federleichten Kuss an meine Schläfe, legte sich neben mich, reichte nach meiner Hüfte und drehte mich auf den Rücken. Er lehnte sich auf seinen Ellenbogen und stützte den Kopf mit der Hand, während er auf mich herab sah. Seine andere Hand ruhte an meiner Taille.

"Und ich bin mir sicher, dass du das auch machen wirst.", beschwichtigte er. "Aber jetzt gehörst du nur mir, also hör endlich auf so viel nachzudenken.", sagte er amüsiert. Da war es wieder, dieses spitzbübische Grinsen. Ich hob, etwas verblüfft, eine Augenbraue an.

"So höflich und doch so fordernd.", merkte ich nun selbst belustigt an. Er lehnte sich etwas zu mir runter, sodass ich nun scheinbar jede Nuance seines Gesichts erkennen konnte. Seine dunklen Augen schienen langsam an Intensität zu verlieren, was an seinem Mangekyō lag. Zum Glück musste er es in letzter Zeit nicht benutzen.

"Ich will nur nicht, dass du dich zu sehr übernimmst.", sprach er ruhig. Ich legte meine Hand an seine Wange und strich mit dem Daumen über seine Haut. Meine Augen musterten ihn eindringlich. Seine Haut sah gesünder aus, frischer und leuchtend. Auch seine Haare, die mir teilweise ins Gesicht fielen, glänzten wieder mehr. Es ging endlich wieder bergauf mit ihm. Wenn wir uns auch weiterhin so an die Behandlung hielten, dann würde es ihm schneller als gedacht auch besser gehen. Ich zog ihn noch ein Stück zu mir runter.

"Dann bring mich auf andere Gedanken.", forderte ich ihn spielerisch auf. Daraufhin kehrte das Schmunzeln zurück in sein Gesicht.

"Nichts lieber als das.", sagte er und legte seine Lippen auf meine. Mit der Hand an meiner Taille, zog er sich näher an mich heran. Ich vergrub meine Hand in seinen Haaren und vertiefte den Kuss. In einer fließenden Bewegung positionierte Itachi sich auf mir, zwischen meinen Beinen. Langsam rollte ich meine Hüften nach oben und streifte mit meinem Schritt seinen. Ihm entglitt ein kleines, leises Seufzen.

Seine Hand fuhr über meinen Bauch nach oben zu meinem Hals. Diesen streichelte er zärtlich mit seinen Fingerspitzen und widmete ich dann dem Reißverschluss meines Oberteils. Der Schwarzhaarige schob anschließend beide Teile zur Seite und verteilte Küsse an meinem Hals entlang nach unten. Meine Atmung ging bereits schwerer, als er an meinem Dekolleté ankam. Seine weichen Lippen auf meiner Haut zu spüren war einfach berauschend. Ein paar einzelne Strähnen seiner Haare kitzelten mich, doch gleichzeitig fühlte es sich so gut an.

Itachi zog in einer fließenden Bewegung meine Hose, samt Slip aus. Etwas überrascht, dennoch mit Vorfreude, stützte ich mich auf meine Unterarme und sah ihm dabei zu, wie er auf dem Boden vor mir auf die Knie ging. Der Schwarzhaarige küsste die Innenseite meines Beines entlang und näherte sich quälend langsam meiner Mitte. Dabei sah er mit einem verspielten Funkeln in den Augen zu mir auf und saugte provokant an meinem Oberschenkel. Ich leckte über meine Lippen und biss mir anschließend auf die Zunge. Der traute sich was.

"Du bist atemberaubend schön, Kairi.", brummte er beinahe schon und küsste meinen Oberschenkel ein letztes Mal, ehe ich seine warme Zunge an meiner Mitte spürte. Selbst als ich leise stöhnend meinen Kopf in den Nacken legte, sah er mir genau dabei zu. Als würde er sicher gehen wollen, dass ich wirklich real war und nicht in der nächsten Sekunde verschwand.

Meine Brust hob und sank zunehmend, während er mich weiter verwöhnte. Itachi war genauso analytisch veranlagt wie ich, was ihm äußerst in die Karten spielte.

Oder eher gesagt mir.

Aber auch die Körpersprache anderer las er sehr gut. Und ich war gerade, logischerweise, ein offenes Buch für ihn. Jede noch so kleine Regung nahm er auf, um mich bestmöglich zu meinem Höhepunkt zu bringen. Der Uchiha variierte spielerisch den Druck und die Geschwindigkeit seiner Zunge, umschloss mich mit seinen Lippen und konnte sich selbst immer mal sein seichtes Stöhnen nicht verkneifen, was mich noch mehr in Fahrt brachte. Itachi schaffte es einfach mein Gehirn komplett zu vernebeln und ich gab mich ihm einfach hin.

Kurz vor meinem Höhepunkt, griff ich instinktiv nach einem Kissen, dass ich mir ins Gesicht presste. Ich konnte mein Stöhnen einfach nicht mehr verkneifen und wollte nicht zu laut sein.

Schwer atmend lag ich nun da und versuchte mich zu akklimatisieren, während Itachi seine Bewegungen langsam ausklingen ließ und sich wieder über mich beugte. Er nahm das Kissen von meinem Gesicht und schon bekam ich seinen amüsierten Ausdruck zu sehen.

"Halt die Klappe.", warnte ich ihn. Sein Grinsen entwickelte sich zu einem leisen Lachen.

"Ich habe gar nichts gesagt.", verteidigte er sich. Sein Lächeln könnte sicherlich jeden zum schmelzen bringen. Mit einem Ruck drehte ich uns dann so, dass ich auf ihm saß und seine Hände links und rechts neben seinem Kopf fixierte.

"Ist auch besser so.", raunte ich nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt, während er mich überrascht ansah.

𝙋𝙧𝙚𝙩𝙩𝙮 𝙀𝙮𝙚𝙨 {𝙄𝙩𝙖𝙘𝙝𝙞 𝙐𝙘𝙝𝙞𝙝𝙖 𝙁𝙁}Where stories live. Discover now