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~Parker~

Ich werde sie verlieren.

Ist das erste an was ich denke, als ich auf die zu geschlossene Tür vor mir starre.

>Was hast du zu Allison gesagt?< schnauze ich meine Schwester an, nachdem sie meinen Anruf angenommen hat. >Nichts. Sie ist fertig, weil du zwei Menschen wegen ihr umgebracht hast.< Was? Sie sollte glücklich sein das ich sie so beschütze. Wieso ist diese Frau so?

>Verstehst du wieso?< frage ich nun im ruhigen Ton meine Schwester.
>Äh? Ja! Ist doch wohl logisch. Sie ist doch ganz anders aufgewachsen als wir. Woher soll sie denn Mord und illegale Geschäfte kennen? Außer aus dem Fernseher.< Antwortet Theresa mir gereizt.
>Ich kann nicht an alles denken. Bist du wieder bei Mom und
Dad?< Sie scheint plötzlich nervös über meine Frage zusein, denn sie fängt an zu stottern.
>A.. A.. Also ich bin in Rio... Mit... F.. Franzis.<

Ich erstarre und schaue einfach nur an die weiße Wand meines Arbeitszimmers.
>Was?< Bringe ich bedrohlich leise von mir und Theresa weiß  genau, dass wenn sie wieder hier ist Franzis nicht mehr lange lachen wird.

>Parker, alles ist gut. Er ist nett und zu vorkomment. Er trägt mich auf Händen und...<
>Und hatte was mit Gemma. Du weißt doch Gemma, die die Allison fast in die Hölle laufen ließ. Die die mich ausspionieren lassen wollte. Angebliche Journalistin aber du weißt selbst, dass sie zum Clan von Allisons Vater gehört.< Unterbreche ich sie.

>W... Was?< Es tut mir sofort leid das ich meiner kleinen Schwester das alles an den Kopf geknallt habe. Sie ist so weit weg von mir und ich bin niemals schnell genug in Rio um für sie da zu sein. >Sorry, Schwesterchen. Aber es stim...< und schon hat sie aufgelegt. Heute mach ich scheinbar alles falsch. Meine Fresse, wieso sind Frauen so?

Nach kurzem Nachdenken und ein paar Telefonaten in einem Restaurant und Kino für Reservierungen, gehe ich wieder zurück an die Tür von Allis Zimmer.

>Alli? Ich hab etwas geplant für heute Abend, also bitte komm in einer halben Stunde runter. Bitte...< Das letzte Wort war nur noch ein flüstern aber ich weiß das sie es hört.
Schnell ziehe ich mir ein neues Hemd an und setze mich unten ins Wohnzimmer. Nach einer halben Stunde kommt Alli tatsächlich runter. Sie hat eine schwarze enge Jeans an und eine samt Bluse die ebenfalls in schwarz ist. Sie sieht heiß aus.

Wortlos geht sie voran aus dem Haus und wartet am Auto bis das klicken ertönt und sie einsteigen kann. Diese Stille bringt mich um.
>Bitte sag doch entlich etwas.< Presse ich durch meine Zähne. >Was soll ich denn sagen?< Sie schaut mich nicht an ihr Blick ist starr auf die Straße gerichtet.
Und so geht das eiserne Schweigen weiter.

Zuerst geht es ins Restaurant, natürlich bekommen wir einen Tisch in einem Privatraum, um allein zu sein. Schließlich will ich mit ihr reden.
>Bitte rede mit mir!< Fordere ich sie nochmal auf.
>Was willst du denn hören, Parker? Das alles gut ist? Oder das ich mit allem super klar komme?< Sie schüttelt den Kopf und schaut wieder in ihre Karte.

>Wenn du weg von all dem hier willst verstehe ich das. Du musst es nur sagen, dann sorge ich dafür sobald du wirklich in Sicherheit bist, für eine Wohnung und was du noch so brauchst um ohne mich klar zu kommen.< Ich kann vor ihr meine Trauer nicht mehr verbergen.
Ihr das nur vorzuschlagen tut weh in meinem Herzen. Ich hoffe einfach nur das sie sich für mich entscheidet.

Ihr leise Stimme kommt über den Tisch zu mir. >Ich will nicht weg von all dem und vorallem nicht von dir. Es ist nur viel, das ist alles.< ich atme hörbar erleichtert aus.

>Ich bin froh. Nein, ich bin überglücklich. Lass uns essen und dann geht's ins Kino.< Sie schaut mir überrascht in die Augen. Wie gerne würde ich ihr Gesicht in meine Hände nehmen und ihre Lippen wieder auf meinen spüren.
Vor Allison klappe ich auf wie ein Buch, keine Gefühle kann ich mehr unterdrücken. Sie hat mich in ihren Bann gezogen und ich will ihr die Welt zu Füßen legen.

Nachdem essen fahren wir dann also ins Kino. Der Rezeptionist führt uns, wie im Restaurant, in einen Privatenkinosaal. Er ist kleiner und viel weniger Stühle stehen dort drinnen aber dafür um einiges bequemer, als die in den anderen Sälen, außerdem gibt es nur Pärchensitze was mir am meisten gefällt.

>Was für einen Film gucken wir denn?< Fragt Alli mich. Ich reiche ihr eine Liste der Filme die wir auswählen können.
>Du musst immer mit deinem Geld protzen oder?< Lächelt Alli. >Gewöhn dich dran, wenn du bei mir bleibst wird das immer so sein.<

>Ich bleibe bei Theresa nicht bei dir.< Provozierent sieht sie mich an. >Ach ja? Deswegen willst du 365 Tage gucken? Weil du bei Theresa bleiben willst?< Ich lache rau auf und füge noch hinzu: >Klischee, nicht wahr?< Sie verdreht die Augen und starrt auf die Leinwand. Ohne Werbung vorher startet der Film direkt.

Ich lehne mich zurück und muss lächeln als der große Mafiaboss seine Auserwählte entführt. Ich schaue immer wieder zu Alli rüber. Sie ist komplett in dem Film abgetaucht und nimmt mich nicht mehr war.
Bis die erste Sex-Scene kommt. Ich weiß das sie den Film schon kennt, aber scheinbar hat sie vergessen das solche Scenen drin vorkommen. Ich kann trotz der Dunkelheit erkennen das Alli komplett rot anläuft.

>Ist dir das etwa unangenehm?< Raune ich ihr ins Ohr. Sie drückt ihre Beine zusammen und da fällt es mir ein. >Du bist heiß, nicht wahr? Denkst du daran das wir das seinen könnten?< Frage ich sie weiter.

Lachend über ihre Schüchternheit nehme ich sie in meinen Arm und lege meine andere Hand auf ihren Oberschenkel.
Als dann der Abspann läuft, muss ich sagen das der Film war garnicht so schlimm war wie ich gedacht habe.

>Ja.< kam es aufeinmal von Alli. Meine Verwirrung war mir deutlich ins Gesicht geschrieben, weswegen sie näher zu mir kam und mir ins Ohr flüstert. >Ja, ich bin heiß und ja, ich hab mir vorgestellt das wir das sind.< Mit diesen Worten steht sie auf und läuft vor mir aus dem Kino.

Mein Schwanz fängt an zu zucken bei ihren Worten und am liebsten würde ich sie sofort in mein Bett werfen, um ihr alles zu geben was sie will, aber ich bin mir einfach nicht sicher ob sie es wirklich will.
Ich schalte mein Gehirn aus und lasse mich treiben. Egal was Alli will ich würde es ihr geben.

>Ich will heute Nacht bei dir schlafen.< Sagt Alli plötzlich, als die Haustür hinter mir zu fällt. >Wirklich, ich...< Ich will noch etwas sagen, während ich mich zu ihr umdrehe aber da drückt sie schon ihre vollen Lippen auf meine.

Der Kuss fühlt sich so intensiv an. Ich, wie auch sie tun alle Gefühle in diesen Kuss. Ich schlinge meine Arme um sie und drücke sie näher an mich. Gott, diese Frau bringt mich noch um den Verstand.

>Sollen wir hoch gehen?< Fragt sie, als wir uns voneinander lösen. >Gerne.< Ich gebe ihr noch einen Kuss auf die Lippen und führe sie an ihrer Hand hoch in mein Schlafzimmer.

Mafia WomanWhere stories live. Discover now