Kapitel 16

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So liebe Leute, habe heute ausgerechnet, dass wir bis Weihnachten hier nicht fertig werden.
Aber, wenn ich es einmal schaffe, zwei Kapitel in einer Woche zu veröffentlichen - zu meinem Geburtstag :D

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Hermione schrie.

Sie wusste es besser, aber sie konnte sich nicht zurückhalten, als Draco in ihre Arme fiel. Seine Transformation schwand, als sie ihn auffing.

"Nein! Nein! Nein!"

Sie schüttelte ihn. Sie zwang all ihre Gefühle in die Verbindung. Es fühlte sich bereits so kalt an, als würde sie eine Leiche berühren.

Es schüttelte sie regelrecht, aber sie probierte es weiter.

Die Verbindung war nicht durchtrennt und sie war noch nicht tot.

Es gab immer noch eine Chance.

"Draco. Draco. Komm zurück. Ich brauche dich. Bitte, komm zurück. Bitte."

Sie rief es, sowohl laut als auch über die Bindung, als sie versuchte nach ihm zu greifen. Sie griff weiter und weiter, aber fühlte immer noch nichts außer Tod.

Mit zitternden Händen versuchte sie Diagnosezauber auszuführen, aber ihre Magie verweigerte ihr den Dienst, als hätte sie ihre gesamte Magie aufgebraucht.

Ihre Finger griffen nach seinem Puls, pressten gegen die Innenseiten seiner Armgelenke und unter seine Brust. Sie bemerkte – jetzt wo es plötzlich weg war – dass sie seinen Herzschlag über die Bindung unterbewusst wahrgenommen hatte.

Sie küsste ihn. Wieder und wieder.

„Komm zurück, bitte, komm zurück!", sie sagte es immer wieder, während sie seinen Körper mit ihren Armen umschlang und versuchte irgendein Anzeichen zu finden, dass noch immer ein Funke Leben am anderen Ende der Verbindung vorhanden war. „Ich habe dich noch nicht überzeugen können, dass ich dich liebe. Du musst es wissen. Du darfst nicht irgendwohin gehen, bevor du es weißt. Bitte, bitte komm zurück! Wir müssen immer noch Schokolade zweckentfremden. Ich bin auch noch nicht fertig, wütend auf dich zu sein. Und du musst einfach verstehen, dass ich dich auch liebe. Tu es für mich..."

Sie schluchzte als sie ihn küsste. Ihre Tränen ließen seine Lippen salzig schmecken.

Sie fuhr fort damit, nach ihm zu greifen, aber sie fand nichts.

Sie dachte, wenn sie nur weit genug in die Bindung hineingriff, würde sie einen Schimmer von ihm finden, den sie zurückbringen konnte.

Aber da war nichts.

Egal wie weit sie griff.

Es gab nur mehr und mehr Tod, bis sie fühlte, wie dieser sie anzog. Als würde der Tod in sie hineingezogen werden.

Endlich hörte sie auf.

Sie ließ ihre Stirn gegen seine sinken. Sie wollte sterben.

Sie konnte das nicht aushalten. Sie konnte es nicht für den Rest ihres Lebens mit sich herumschleppen. Die Schuld. Den Verlust.

Es fühlte sich an, wie ein Loch das sie verschlang.

Sicherlich würde sie auch sterben. Sie würde nicht mit einer ansteckenden leichenähnlichen Verbindung in ihren Gedanken weiterleben.

Sie spürte, wie ihre Freunde sich ihr näherten. Hände glitten auf ihre Schulter. Sie stieß sie weg. Sie wollte nicht beruhigt werden.

Sie brauchte einen Weg, wie sie das alles wieder in Ordnung bringen konnte.

Liebe und andere UnglückeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt