Kapitel 16 ~ Die dunkle Seite

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kursiver Text im Kapitel sind Gedanken (innerer Monolog)

Ahsokas pov.

Ich weiß ich sollte nicht glauben, was die Seperatisten mir gerade vorzeigten und versuchten mir einzutrichtern, es diente eigentlich nur als Mittel um mich gegen die Jedi aufzubringen und mich ihnen, also den Sith, anzuschließen, aber es tat meinem Herzen trotzdem verdammt weh. Es fühlte sich so an, als würde man mir das Herz herausreißen.

Das Herz ist schon eine komische Sache, es kann wohlige Wärme in einem ausbreiten, wenn es einem gut geht, gleichzeitig aber auch Schmerzen, wenn du am Boden liegst, sodass man am liebsten alles sofort beenden möchte.

Was ich, wenn ich ehrlich bin, jetzt auch am liebsten tun würde.

Es würde mich doch so gut wie keiner vermissen! Meine Eltern sahen mich praktisch als Sache. Den Jedi habe ich den Rücken gekehrt, weil sie mir nicht vertraut haben. Der Einzige Halt den ich vor kurzem noch hatte, waren Anakin, Cate und Jessica, aber das schien jetzt auch nicht mehr wahr für mich zu sein. Im Moment zweifelte ich einfach an allem.

Mein Herz schmerzte mit jedem Schlag noch mehr und ich kämpfte verzweifelt gegen die Tränen an.

Als ich aufwachte, war ich in einer machtunterdrückenden Zelle, was eigentlich schon schlimm genug war, aber auf dem Boden waren numerierte Datapads verteilt und sonst noch anderes Zeug wie bedruckte Papiere, ältere Komlinks und sonstiges. Neugierig wie ich nunmal bin, nahm ich das erste Datapad auf und sah einige Informationen sofort aufblinken. Langsam las ich mir diese genauestens durch, was mein größter Fehler in der letzten Viertelstunde war. Denn es standen nur Sachen darin, die mich nur noch mehr zweifeln ließen. Sachen wie ,,Die Jedi sehen dich doch nur als ein Mittel zum Zweck, wenn du irgendwann auf einer Mission zusammenbrichst, ersetzen sie dich schneller als das man Heilige Macht sagen kann" oder auch noch ganz nett ,,Glaubst du wirklich, dass deine Eltern dich irgendwie lieb haben? Du sollst nur deren Nachfolger werden, deswegen wollten sie dich doch überhaupt", dazu waren dann lauter Bilder, Audio und manchmal sogar Videomaterial dabei. In meinem Kopf weiß ich natürlich, dass das alles auf den Kopf gestellte Tatsachen sind.

Ich wusste, dass Dooku oder ein anderer Seperatist irgendwo eine Kamera eingebaut hatte um zu sehen ob der Plan klappt und mich wahrscheinlich auch beobachtet.

Das war alles nur ein Trick, wieso glaubte mein Herz es dann?

Vielleicht weil es eben doch die Wahrheit ist! Wann hat man dir denn mal wirklich vertraut?! Moment, was denk' ich denn da? Das stimmt nicht!

Meine Eltern zeigten mir so gut wie nie irgendwelche elterliche Liebe. Ständig sollte ich lernen und wie eine Maschine funktionieren. Gleichzeitig würden sie es auch niemals akzeptieren oder zulassen, dass ich mich wider den Jedi anschließe, selbst wenn es mein tiefster Wunsch wäre. Ich bin doch nur ein Mittel zum Zweck für sie. Etwas nicht austauschbares, weil sie kein zweites Kind wollen, weil die Beiden sich nicht ausstehen können.

Bei den Jedi hatte ich generell schon genug Zweifel. Sie haben mich, Cate und Jess sofort rausgeworfen, als nur ein Verdacht auf uns lag. Niemals würden sie jemanden verteidigen, wenn dasselbe nochmals passiert. Wir sind Soldaten die dazu dienen den Krieg zu gewinnen, nichts weiter, egal wie viele Opfer es kosten mag.

Wieso denke ich das? Das ist nicht wahr! Jedu sind die Hüter des Friedens und das werden sie auch bleiben! Es spielt keine Rolle, dass man un.. den Jedi im Moment eine andere Rolle aufzwingt.

In mir herrschte ein innerer Konflikt, zum einen glaubte ich den Lügen der Seperatisten, aber auf der anderen Seite auch nicht. Genau wenn sie es so verbissen versuchen mich auf ihre Seite zu bekommen muss ich mich dagegen zur Wehr setzen. Tja, leichter gesagt als getan.

𝓣𝓱𝓮 𝓭𝓻𝓪𝓰𝓸𝓷 𝓼𝓮𝓬𝓻𝓮𝓽Onde histórias criam vida. Descubra agora