Kapitel 23 ~ Felix Bluewave

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Maces pov.

Jessicas Eltern waren nicht gerade gesprächig. Hier und da fragten sie mich über ihr Training und ihr Verhalten im Orden, aber das war es dann auch schon. Wenigstens war das Wetter stabil und es regnete nicht, so konnten wir wenigstens draußen spazieren.

,,Ich habe noch eine Frage über Jessica, Jedi Meister Windu", sprach Jessicas Vater mich direkt an. Ich sah ihn direkt an und deutete ihm an die Frage zu stellen.

,,Jessica scheint diesem Anakin Skywalker nahe zu stehen, wissen Sie in etwa wie nahe?",

Mein Körper verkrampfte sich sofort und wollte stehen bleiben, trotzdem lief ich weiter. Um mich nicht zu verraten sah ich wieder gerade aus. Wobei meine Hände immer noch zu Fäusten geballt waren. Ausgerechnet dieses Thema!

,,Jedis sind Beziehungen und starke Gefühle wie Liebe untersagt, daher sind sie nur Freunde", in Gedanken fügte ich noch ein 'hoffentlich' hinzu. Und hoffentlich würden sie jetzt das Thema wechseln.

,,Denken Sie unsere Tochter war glücklich als Padawan im Orden?", fragte jetzt ihre Mutter. Dabei bemerkte ich, dass sie mich ansah. Ihr Blick schien etwas Trauer in sich zu haben. Verwundert blieb ich stehen und sah die rothaarige Frau an. Mit so einer Frage habe ich nicht gerechnet.

,,Wir möchten es nur wissen weil sie als Senatorin sich anscheinend überhaupt nicht wohl fühlt. Sie tut so als ob um uns nicht zu enttäuschen, aber wir haben es schon seit längerem bemerkt. Natürlich möchten wir, dass sie unsere Stellung einmal mit einem Ehepartner ihrer Wahl antritt, aber wir möchten auch, dass sie glücklich ist. Und wenn sie es nur wegen uns macht, dann belügt sie sich selbst", stimmte jetzt der dunkelbraunhaarige Mann zu.

Als ich darüber nachdachte konnte ich es auch nicht direkt sagen. Wir bekämpften einen Krieg, daran war nichts spaßig. Aber war sie gern eine Jedi? Sie kannte ja gar nichts anderes. Konnte man dann überhaupt ein anderes akzeptieren?

,,Ich denke die Einzige die diese Frage beantworten kann ist Jessica selbst. Mein Eindruck war aber, dass sie an ihrem Leben dort nichts auszusetzen hatte", erwiederte ich zögerlich.

So wie ich die Situation gerade wahrnahm, hätten ihre Eltern nichts dagegen, wenn Jessica sich wieder dem Orden anschließen würde. Was ja gut war, aber würde sie sich wieder an den Kodex halten können? Hier schien sie ihren Emotionen zum ersten Mal freien Lauf lassen zu können. Was sie bestimmt erleichtert hatte. Diesen Teil des Kodex war definitiv einer der schwersten, zwar wurden wir ohne Gefühle aufgezogen, aber trotzdem waren wir immer noch Individuen, die verschiedene Sachen unterschiedlich wahrnahmen.

Ich dürfte darüber eigentlich gar nicht nachdenken, denn selbst ich war dem Kodex an dieser Regel nicht folgsam. Denn ich konnte nicht leugnen, dass ich sie vermisst hatte. Generelle Zweifel an Jessica hatte ich nicht, was diese Regel anging, aber so wie ich es sah sollte sich die 'Freundschaft' zwischen ihr und Anakin auf gar keinen Fall vertiefen. Wegen mehreren Gründen...

,,Meister Windu, wie stehen Sie eigentlich zu Jessica?", sprach mich der Senator nochmal direkt an.

,,Sie war meine Padawan. Eine sehr angenehme und lernbegeisterte dazu, ich habe sie also immer gerne unterrichtet. Wieso fragen Sie?", gab ich so professionell wie möglich wieder.

,,So meinte ich das nicht, Meister Windu. Ich meinte wie sie zu ihr als Person stehen. Sie wissen schon Bekannte, Freundin oder näheres", Jessicas Vater stellte sich direkt vor mich und sah mir in die Augen. Da wir ca. gleich groß waren bemerkte ich den ernsten Blick sofort.

,,Und ich frage, weil ich ein besorgter Vater bin, der nicht will, dass wenn seine Tochter in den Orden zurückkehrt, dort nicht so behandelt wird, wie sie es wert wäre", sein Unterton schien bewusst bedrohlich zu werden.

𝓣𝓱𝓮 𝓭𝓻𝓪𝓰𝓸𝓷 𝓼𝓮𝓬𝓻𝓮𝓽Where stories live. Discover now