23. Ein ungewöhnlicher Hilferuf

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Ich zuckte noch im Schlaf zusammen und riss in der selben Sekunde meine Augen auf. Panisch setzte ich mich aufrecht hin und sah mich um. Ich erkannte die Tapeten an den überall Bilder hingen schnell wieder. Ich war heilfroh dass ich immer noch im Mikaelson Haus war. Ich atmete erleichtert aus und bemerkte als ich mich weiter umsah das der Fernseher auch noch lief, mittlerweile waren wir beim 3 Teil der After Reihe angelangt, Rebekkah hatte wohl auch vergessen ihn auszuschalten. Bei diesem Gedanken blickte ich schnell Neben mich, die Blondine lag friedlich schlafend neben mir und gab keinen mucks von sich. Dieser Traum hatte mich so sehr verwirrt, dass ich eine Sekunde geglaubt hatte ich wäre auf Inlay nicht mehr hier. Alles hat sich so real angefühlt. Diese leere als wäre auf einmal alles gute verschwunden, Elijahs Stimme, seine Hand. Ich hörte immer noch seine Worte als würde er sie gerade in mein Ohr hauchen.

,,Alessia hilf mir"

Ich griff nach der Wasserflasche die neben der Couch Stand und trank kurz einen Schluck. Nachdem ich sie wieder abgestellt hatte schüttelte ich kurz den Kopf. Es fühlte sich zwar alles real an. Aber das konnte doch nicht sein. Träume mit Vorahnung hatten waren von Magischer Natur, doch das war unmöglich man konnte nicht gleichzeitig ein Vampir und Hexe sein. Ich lehnte meinen Kopf an die große Lehne von der Couch und schloss die Augen um etwas runter zu kommen. Mein Herz wollte vor lauter Angst und Aufregung schon gar nicht mehr aufhören zu schlagen, ich malte mir trotzdem aus was dieser Traum zu bedeuten hatte.
Langsam öffnete ich wieder meine Augen und versuchte so leise wie möglich von der Couch aufzustehen, vor lauter Nervosität konnte ich nicht ruhig liegen bleiben. Ich ging nach unten in die Küche und schnappte mir einen Blutbeutel aus dem Kühlschrank. Ich nahm mir ein paar Eiswürfel und ein paar getrocknete Waldbeeren und füllte sie zusammen mit Whisky auf. Null negativ schmeckte als kleiner Cocktail ziemlich gut und den Whisky Beigeschmack konnte ich auch gerade sehr gut gebrauchen. Ich lehnte mich an die Küchenzeile und nippte mehrmals an meinem Glas. ,, Schlaflos meine Liebe?" hörte ich die Stimme von meiner besten Freundin die gerade den Raum betrat. Sie sah noch ein wenig verschlafen aus als sie näher kam. ,, Hey entschuldige, hab ich dich geweckt?" fragte ich. ,, Ach was ich wollte mir was zu trinken holen und hab gesehen das du nicht da bist." sagte sie als sie sich neben lehnte und nach meinem Glas griff. ,,Alles gut?" fragte sie hinter her. Ich spielte kurz an meinen Fingernägeln rum bevor ich ihr antwortete. ,,Ich hatte einen ganz seltsamen Traum.." ich holte noch einmal tief Luft und sah Rebekkah nervös an. ,, Rebekkah ich werde das Gefühl nicht los das den Jungs was passiert ist." Sie zog fragend eine Augenbraue nach oben und nahm noch einen Schluck aus meinem Glas. Bevor sie ihre Frage überhaupt aussprechen konnte erzählte ich ihr den Traum den ich hatte. ,, Ich habe keine Ahnung wie das sein kann aber es hat sich alles so realistisch angefühlt." Ihr Blick zeigte mir , wie unsicher sie war. Sie überlegte, ob es nur meine Angst war oder ob es wirklich ein Zeichen war. ,, Komisch" murmelte sie. ,,Ich bin keine Hexe aber ich habe eine Idee.. wenn wir bis morgen früh nichts von ihnen hören folgen wir ihrer Spur.." schlug sie nach einer Minute des Nachdenkens vor und lächelte mich an. Sie nahm mir ein wenig die Sorge oder besser gesagt sie wusste damit umzugehen. Ich nickte zustimmend und klaute mir für den letzten Schluck mein Glas wieder zurück. ,,Auf komm wir versuchen nochmal zu schlafen." Nachdem ich das Glas in die Spülmaschine eingeräumt hatte gingen wir beide erst zurück ins Wohnzimmer um unseren Knabberkram weg zu räumen und den Fernseher auszuschalten. ,,Wenn was ist komm zu mir" mit diesen Worten verabschiedete meine beste Freundin für diese nach von mir und ging in ihr Zimmer. Ich öffnete langsam die schwere Holztür die in mein Zimmer führte. Ich zog mich schnell um und band meine Haare zu einem lockeren Dutt zusammen, ich zupfte noch ein wenig an meinen Haaren rum bevor ich mich unter meine Bettdecke kuschelte und nach wenigen Minuten zum Glück ruhig einschlief.

,,Alessia!" hörte ich eine Stimme durch das Anwesen hallen. Die Stimme klang ein wenig verschwommen und dumpf sodass ich für einen Moment dachte sie wäre in meinen Träumen. ,, Alessia! Steh auf!" ich öffnete langsam meine Augen. Doch bevor ich entspannt wach werden konnte hörte ich einen lauten Knall. Ich schreckte auf und sah die Tür an die in der selben Sekunde aus der Angel flog. Im Vampirspeed sprang ich von meinem Bett auf und stand erschrocken an meiner Kommode. Zur Not lag dort ein kleines Wurfmesser früher trug ich es als Verteidigung immer mit mir. ,,Alessia bist du jetzt wach?" hörte ich wieder die Stimme und keine Sekunde stand die kleine Brünette Harvest Hexe in meiner halb explodierten Tür. ,,Davina.. Die Tür hat auch eine verdammte TÜRKLINKE!" Schrie ich noch ein wenig übermüdet durch den Raum. ,,Entschuldige aber es musste effektiv sein." sagte sie und betrat das Zimmer. Ich stand immer noch verwirrt ihr gegenüber und folgte ihren Schritten mit überforderten Blicken. Davina ging ohne weitere Worte an meinen Kleiderschrank und schmiss mir eine schwarze Jeans und einen roten Strickpulli hin. ,, möchtest du mir auch erklären warum du meine Tür gesprengt hast und wieso du mich gerade so stresst?" fragte ich aufgebracht und trat ein wenig näher. ,, Hör zu ich hatte heute Nacht einen Traum. Ich war in einem dunklen Raum und auf einmal habe ich Kols Stimme gehört er hat meine Hand gegriffen und meinte er brauch Hilfe. Unter uns Hexen weiß man das so ein Traum ein versteckter Hilferuf ist.." sagte Davina und zog ein Messer aus ihrer Jeansjacke, mit dem sie sich in die Hand schnitt. ,, Ich bin mir sicher das ihnen etwas zugestoßen ist.." Meine Verwirrung wurde von Sekunde zu Sekunde größer. Davina hatte den selben Traum wie ich, anscheinend war es wirklich eine Warnung. Doch warum hatte ich diesen Traum? ich bin ein Vampir und keine Hexe. Meine Freundin hielt mir ihre Hand hin. ,,Alessia ich habe mit Rebekkah gesprochen, ich habe euch einen Ortungszauber gesprochen und konnte den Aufenthaltsort von Kol , Elijah und den anderen bis auf 800 Meter eingrenzen." erklärte Sie mir und legte mir eine Karte neben meine Klamotten. ,,Und du brauchst Kraft auf der Suche nach ihnen.. Trink mein frisches Blut es gibt dir mehr Kraft als diese abgelaufenen, nach Plastik schmeckenden Blutbeuteln." Mit langsamen Schritten ging ich auf sie zu. ,,Sicher?" Fragte ich noch einmal vorsichtig bevor ich in ihre Hand biss. Als Antwort nickte sie nur. Durch den Geruch des frischen Blutes spürte ich wie sich die andern in meinen Augen bildeten. Um ihr nicht weh zu tun versuchte ich langsam zu sein. Nach 2-3 kleinen Schlücken ließ ich von ihr ab und wischte mir einen kleinen Tropfen vom Kinn der daneben gegangen. ,,Alles in Ordnung?" fragte ich. ,, Ja alles gut.." sie hielt ein Tuch auf die Schnittwunde. ,,Macht euch bald auf den Weg ich werde hier warten und euch mit einem Zauberspruch im Auge behalten, haltet mich bitte auf dem laufenden." Sie drehte sich um, stieg über die große Tür die auf dem Boden lag und ging nach unten in die Küche. Ich zog mich schnell um und flechte meine Haare zu einem seitlichen Zopf den ich über meine Schulter runter hängen ließ. Als ich fertig war setzte ich mich mit der Karte auf mein Bett und kundschaftete den Weg aus. Die Spur aus Blut führte vom Mikaelson Anwesen ins tiefste Bajou. Elijah hatte mir mal erzählt das wäre das Werwolfgebiet in dem die verschiedensten Clane zusammen leben, abgeschottet von den Hexen und den Vampiren. Dort hatten sie bei Vollmond auch genug Fläche um frei rumzurennen. Mit der Karte in der Hand ging ich nach unten wo Rebekkah und Davina schon auf mich warteten. ,, Bist du bereit für unsere Wolfsschnitzeljagd?" fragte die Blondine belustigt. ,, Aber sicher doch ich hoffe am Ziel bekommen wir dann auch eine Belohnung." lachte ich und wandte mich kurz an die kleine Hexe neben mir. ,, In der Zeit wo du hier wartest könntest di vielleicht so Gnädig sein und meine Tür reparieren." trug ich ihr auf. ,, Wenn du mir meinen Freund wieder zurück bringst" schlug sie als Ansporn vor und grinste mich an. Ich umarmte Davina kurz. ,, Bitte geb auf euch acht!" rief sie uns hinterher als wir das Anwesen verließen.

Im Vampirspeed verließen wir die Stadt bis zu Beginn des Bajous. Bevor wir den großen Wald betraten orientierten wir uns noch einmal an der verzauberten Karte. ,,Okay Alessia ich denke jetzt bekommen wir das mit der Orientierung schon hin oder?" Sie blickte einmal von der Karte, hoch  zwischen die Bäume und wieder zurück. ,,Lass uns gehen Rebekkah, wir finden uns schon zurecht.. mit den meisten Werwölfen kommen wir ja klar zur Not fragen wir einen der Clans.." ich wartete eine Sekunde bevor ich weiter sprach. ,,Ich will nicht das es zu spät ist wenn wir sie finden."

Wir folgten dem kleinen Weg den man zwischen den Laub und den Ästen erkennen konnte. ,,Rebekkah.." brach ich mach ein paar Minuten und einpasst Blicken auf die Karte das schweigen. ,, Davina hatte den selben Traum wie ich, der selbe leere Raum , Kols stimme.. was hat das zu bedeuten? Sie ist eine Hexe.." versuchte ich ihr zu erklären ohne zu verwirrt zu klingen. ,, komisch" sagte sie kurz und legte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf. ,,Wenn ich eine Erklärung dafür hätte würde ich es dir direkt erklären aber ich weiß nicht wie das sein kann.." Mit einer kleinen Handbewegung stoppte ich meine beste Freundin. ,, Hey warte kurz.. sieh mal" ich zeigte auf einen verlassenen Holz Schuppen der zwischen mehreren Bäumen und dem Gebüsch nur schwer zu erkennen war. Die Mikaelson riss mir die Karte aus den Händen und hielt sie press vor ihre Augen. ,, Das müsste es sein.." sagte sie und zeigte auf der Karte auf das blutrote X, welches das Ziel markierte. Wir schlichen uns vorsichtig an das Haus ran. Da langsam schon die Sonne unterging war es auch nicht so hell, die Chance uns zu sehen wurde also geringer. In einem der Räume flackerte das Licht, wir erreichten ein kleines Fenster durch das wir in das Haus hinein schauen konnten.
In unserem direkten Blickfeld stand ein großer Karmin, das Feuer brannte und oben drüber hingen ein paar Werkzeuge.. Ja man konnte es Werkzeuge nennen. Darunter waren eine Säge, einer Feiner Bohrer und verschieden scharfe Messer. Es sah aus wie in einer schlechten Folge Hannibal. ,,Alessia.." Rebekkah stupste mich von der Seite an, aus Ihrem Blickwinkel konnte man erkennen dass am Ende des Raumes vier blutverschmierte Personen hingen. Sie waren mit Metall Ketten an den Händen und Beinen gefesselt zwischen dem ganzen Blut konnte man einige Biss Spuren erkennen. ,, Oh mein Gott.." sagte ich geschockt und hielt mir die Hand vor den Mund. Ein paar leichte Tränen stiegen mir in die Augen. Ich konnte schnell an dem 4000 Doller Anzug und der Jeans Jacke von dem Mann neben dran erkennen das dort Kol, Elijah, Klaus und Marcel hingen. ,, Lass und rein gehen" wies meine beste Freundin mich an. Wir gingen mit schnellen Schritten an die Tür und traten sie mit voller Wucht ein. ,, Marcel.." rief Rebekkah und sah sich ihren Freund genau an. ,, lebt er?" fragte ich vorsichtig und näherte mich nach einander den anderen Jungs. Marcel öffnete langsam aber nur zur Hälfte die Augen. ,,Ver... verschwindet.." hauchte er mit letzter Kraft, er konnte kaum die Augen offen halten, während er versuchte zu reden liefen auch ein paar Tropfen Blut aus seinem Mund. ,, Nein wir holen euch hier raus" antwortete ich und versuchte Elijahs Fesseln zu lösen. ,,Alessia" presste er hervor. Ich ließ von den Fesseln ab und legte meine Hände an seine Wange. ,,Elijah.." hauchte ich erleichtert und streichelte ein zwei mal kurz über sie. ,, Na sieh mal an.." hörte ich eine Stimme hinter uns sagen. Wir drehten uns Augenblicklich um und sahen in die dunkeln Augen des Werwolf Alphas. Er lehnte unbeeindruckt an der Tür und lächelte uns an als hätte es ihn nicht überrascht dass wir hier wären. ,,Dylan..." sagte ich erschrocken. ,, Gesellen sich die Ladies endlich mal zu uns .. ich habe schon auf euch gewartet."

So Freunde ein weiteres Kapitel von mir, ich hoffe wie immer es gefällt euch und I'm soooo sorry das meine Geschichten momentan so unregelmäßig kommen.

Gebt wie immer euern Senf dazu oder lasst mal ein bisschen liebe da.

Eure Lucia 🤍

𝑀𝑜𝑟𝑒 𝑡ℎ𝑎𝑛 𝑤𝑜𝑟𝑑𝑠 𝐶𝑎𝑛 𝑠𝑎𝑦 🤍 (𝐸𝑙𝑖𝑗𝑎ℎ 𝑀𝑖𝑘𝑎𝑒𝑙𝑠𝑜𝑛)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant