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Yoongi


Ich war sehr zufrieden wie im Moment alles lief, mit allem. Das halbe Jahr, was vergangen war konnte nicht besser sein. Wir konnten uns entfalten und die Dinge tun, die uns wirklich spaß machten.

Der Frühling brach bald wieder an, Jimin war bereits ein Jahr älter, somit 18 und ich konnte mir immer mehr eine gewisse Zukunft vorstellen, mein zweiter Traum. Doch dies hatte Zeit. Im großen und ganzen hatte sich nichts weiter getan. Es war alles beim alten, nur das wir jetzt mehr zu tun hatten.

Ich schrieb weitere Songs, ab und an saßen Namjoon und ich zusammen in meinem kleinen Studio und produzierten zusammen, brachten beide etwas auf papier und hörten uns jeweils alles an.

Wer hätte je gedacht das wir alle man zusammen eine Gruppe werden würde...
Ich hätte auch nie gedacht, das die anderen so Musikalisch waren. Bei Jungkook, war es schon klar, allein von seiner AG Gruppe her, war er der beste. Doch Jin, Tae und Hobi waren wirklich gut.

Das der Schulbeginn so entspannt los ging, hätte ich niemals gedacht, am Ende war es fast so als wären wir keine Idole. Nur das wir nach der Schule meistens Termine hatten und alles andere gut unter einem Hut bekamen. Das leider jetzt, wo alles so gut lief, das Schicksal meinen kleinen Mochi herausforderte, pisste mich an! Nicht mein Mochi, nicht mein Jiminie! Hatte er nicht schon genug erlebt in seinen jungen Jahren? Musste das sein?

Die Angst in seinem Gesicht war deutlich zu sehen, allein als er blass wurde und anfing mit zittern, das wollte ich nicht nochmal sehen. Sofort verschnellerte sich mein Herzschlag, weil ich Angst um Jimin hatte.

Als sein Getränk aus der Hand rutschte und auf den Boden aufkam, wollte ich erst meckern, das er doch vorsichtig sein sollte, als mir sein Blick auffiel. Ich ließ mein Essen stehen und ging sofort zu ihm und sprach ihn an, doch von ihm kam fast keine Reaktion. Er verkrampfte nur seine Hand um sein Handy, bis ich die Nachricht gelesen hatte. Ich konnte nicht gleich dazu etwas sagen, da mir Mr Park zuvor kam.

Erst als seine tiefe Stimme ertönte und seine beruhigende väterliche Hand auf den Rücken von Jimin lag, kam er zu sich und sein Dad las die Nachricht. Nachdem er das gelesen hatte, sah sein Dad mich an, intensiv und ich wusste was er wollte. Wir packten Jimin und fuhren zu ihm nach Hause ohne einige Wörter zu wechseln.

Kaum waren wir bei ihm zu Hause, brach Jimin zusammen. Er weinte und krallte sich förmlich an mein Oberteil, er ließ mich nicht los. Die anderen musste mir helfen, ihm wenigstens in andere Kleidung zu stecken. Wenig später als wir das geschafft hatten, lagen er und ich in seinem Bett. Ich versuchte ihn zu beruhigen, wenig später schlief er ein. Die anderen waren unten in der Küche und bereiteten für uns alle das Abendessen zu. Mr Park würde auch gleich kommen, zumindest sagte es mir Namjoon als er kurz herein kam.

Ich löste mich von Jimin und strich ihm über seinen Kopf. Deckte ihn zu, packte sein Kuschel Mochi zu ihm und ging leise nach unten.
In der Küche angekommen, sahen mich alle an.

"Schläft er?", fragte Jin besorgt nach.
"Ja, Gott sei dank!"
"Mr Park ist gleich da, er hat mich angerufen. Er will mit uns sprechen.", sprach Namjoon.
"Ich dachte Jimin hätte dies gut verarbeitet. Er wirkte nicht so als hätte er Angst, doch das der Typ jetzt auf freien Fuß ist..", sprach Tae, aber beendete nicht seinen Satz.
"Ich frage mich eher warum er auf freien Fuß ist? Eigentlich sollte er noch dort sein.", sprach Taemin.

Das fragte ich mich auch, jedoch konnte ich nicht weitere darüber nachdenken, als Mr Park kam.
"Hey Jungs! Danke das ihr so schnell reagiert habt.", sprach er aus und sah gleich zu mir.
"Wie geht es ihm?"
"Gut wäre gelogen. Er schläft jetzt, nachdem er sich ausgeweint hat."

Mr Park seufzte.
"Ich habe mit der zuständigen Behörde und Gefängnisstation gesprochen. Es gab eine weitere Anhörung, durch gute Leistung und Führung, durfte er, wie die anderen das Gefängnis eher verlassen. Hat jedoch die klipp und klare Anweisung bekommen, das er sich Jimin nicht nähern darf. Mit den anderen habe ich auch gesprochen, zumindest mit Felix und sie geben bescheid, falls sie etwas von Bang Chan hören.", sprach er aus.
"Wäre es nicht besser wenn Jimin zu einer Therapie geht?", fragte Kookie vorsichtig nach.

"Mein Junge, glaube mir, damals habe ich alles versucht. Jimin wollte nicht. Er sagte, er will es mit sich selbst ausmachen und als die Jungs damals in Gefängnis kamen, hatte er schnell wieder zu sich selbst zurückgefunden. Wir dachten es wäre alles in Ordnung, doch scheinbar ist es das nicht. Ich meine, ich hätte auch Angst, wenn mein Entführer plötzlich vor mir stehen würde, doch mir wäre es auch lieb wenn Jimin mit jemanden sprechen würde..."

"Ich mach es...", kam es leise von der Tür aus.
Wir drehten uns sofort um. Ich stand sofort auf und ging auf Jimin zu, er kuschelte sich sofort an mich ran und drückte mich fest an sich.
Als er sich löste ging er sofort zu seinem Dad und tat das gleich wie bei mir.
"Ich mach es, ich suche mir eine Therapie, vielleicht kann man mir meine Angst nehmen. An sich stört es mich nicht das er wieder draußen ist, doch irgendwie steckt die Angst noch in mir drin.", sprach Jimin und sah uns alle nach einander an.

"Jimin, wenn du möchtest frage ich meine Eomma, sie ist Therapeutin und psychische Angst ist auch ihr Gebiet, wenn du möchtest kann ich sie gern fragen.", sprach Kookie leise zu ihm und Jimin nickte ihm dankbar zu.
"Danke Kookie, das wäre sehr lieb."

Sein Dad drückte ihn noch einmal fest an sich.
"Ich bin stolz auf dich, Jimin! Wir alle!"
"Danke! Danke auch für vorhin Jungs! Das ihr mich nach Hause gebracht habt, irgendwie war ich völlig neben der Spur."
"Für dich immer Jimin, vergiss nicht wir sind immer für dich da. Wir passen aufeinander auf.", sprach Jin und ging auf Jimin zu und umarmte ihn auch einmal fest.

Ich musste lächeln, das sah einfach zu niedlich aus, der große Jin und der kleine Jimin. Süß!
"Hey, ich will auch eine Umarmung!", rief Tae und ging auf die beiden zu und umarmte sie ebenfalls. Jimin kicherte, das war eines der Geräusche die ich ebenfalls liebte.
"Hey, was ist mit mir?", kam es von Kookie und ging ebenfalls auf die Gruppe zu und kuschelte mit ihnen.

Wir anderen stande etwas abseits und sahen uns das niedlich Bild an. Mr Park sah ebenfalls sehr zufrieden aus.
"So, aber jetzt haben wir genug gekuschelt. Jetzt wird gegessen!", sprach Jin und löste sich von der Gruppe. Jimin kam auf mich zu und kuschelte sich an mich ran. Die anderen bereiteten den Tisch vor.
"Danke Yoongi!"

Ich wusste was er damit meinte, doch für mich war das selbstverständlich.
"Für mein Mochi, jederzeit wieder. Du weißt das du mir viel bedeutest. Ich würde für dich Pferde stehlen, auch wenn ich Respekt vor ihnen habe.", sprach ich aus.
Jimin lachte auf und sah mich an. Seine Augen funkelten mir wieder entgegen und für mich war es eines der vielen schönen Dinge, die ich gern an Jimin sah.





Copper-Curly

Loyalty ||•yoonmin•||Where stories live. Discover now