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Jimin

"...erwarten, wenn es soweit ist! Ich werde euch die beste Hochzeit zaubern. Diese wird in die Geschichte eingehen!", rief Mrs Min begeistert. 

Yoongi und ich hatten beschlossen, nachdem wir von unserem Mittagsschläfchen aufgewacht sind, zu seinen Eltern zu gehen. Dementsprechend bei ihm zu Hause. 

Er wollte seine Eomma bescheid geben oder eher gesagt fragen, ob sie die Aufgabe übernehmen würde. Denn wir beide waren immer noch der Meinung, dass wir das nicht hinbekommen. Das einzige was wir nur tun würden wäre, Anzug kaufen und zum Amt. Doch wenn wir das täten, können wir unsere Beerdigen planen. 

Jetzt saßen wir gemütlich auf der Couch und die Eltern vor uns. Yoongis Eomma, stirbt praktisch vor Freude. Sie nahm unsere Bitte dankend an. Doch ich hoffte das sie nicht zu sehr übertrieb. 

"Eomma! Beruhige dich! Appa hat sicher keine Lust dich zu reanimieren wenn du mir hier erstickt, weil du keine Luft holst.", kam es von Yoongi. Doch er sagte das so genervt das es schon wieder lustig war. 

Seine Eomma schaute ihn empört an.
"Na Hör mal mein Sohn! Ich kann nicht anders! Mein einziger Junge! Mein Fleisch und Blut wird heiraten und ich darf sie ausrichten! Das ist wie ein Sechser im Lotto.", freute sie sich und kniff Yoongi an die Wange, da sie sich neben ihm setzte. 

Ich blickte kurz zu Mr Min, dieser sah mich ebenfalls an, zwinkerte mir zu und lächelte. Dies hatte eine Ähnlichkeit mit Yoongi. Ich musste lächeln. 

"Eomma! Wir bitten dich sie auszurichten, aber bitte, übertreibe es nicht. Wir wollen, es schlicht und einfach. Wenn du Fragen hast, dann frag, aber bitte lade nicht die ganze Nachbarschaft ein.", flehte Yoongi, doch seine Eomma lachte nur.

"Ach mein Schatz! Keine Bange! Ich halte mich zurück.", zierpte sie.
"Das hat sie schon mal gesagt und am Ende hatte die sogar einen Obdachlosen zum Fest eingeladen.", murmelte Mr Min.

Ich sah erschrocken zu ihm.
"Wow bitte?"
Mr Min sah mich erschrocken an.
"Ah! Nicht nichts, mein Junge! Hopla! War das nicht mein Pieper? Ihr entschuldigt mich kurz.", sprach Mr Min aus und stand sehr schnell auf und verschwand. Zu schnell für meinen Geschmack. 

Ich sah wieder zu Yoongi, doch er war noch vorn gebeugt und hörte nur halbherzig seiner Eomma zu. Er wäre zu gern wo anders, wie mir scheint. Ich musste lachen. 

Das schien die beiden zu verwundern, denn sie blickten mich verwirrt an. 
Ich schüttelte nur den Kopf. 
"Mrs Min, wäre es in Ordnung wenn ich mir etwas zu trinken in der Küche hole?", fragte ich nach. 

"Natürlich Jimin! Fühl dich bitte ganz wie zu Hause. Mein Zuhause ist auch dein zu Hause. Immerhin bist du mein Schwiegersohn…", blapperte sie munter weiter. Ich stand jedoch schnell auf. Yoongi sah mich flehend an und doch ich ging grinsend raus. 

"Yoongi mein Spatz…", hörte ich sie noch reden. 
Als ich in die Küche trat musste ich lachen und kicherte mir in die Hand. Das war einfach zu komisch. 
"Was ist denn so lustig?", kam es von Mr Min. 
Ich zuckte vor Schreck zusammen. 
"Enrschuldige Jimin!"
"Kein Problem. Yoongi und Mrs Min sind lustig. Nach Yoongis Aussehen, wäre er gern wo anders als im Wohnzimmer.", kicherte ich erneut. 

Mr Min lachte ebenfalls auf und klopfte mir auf die Schulter und legte dann einen Arm darüber. Zog mich weiter in die Küche. 
"Glaub mir Jimin! Das wäre Yoongi gern jeden Tag. Meine Frau ist eigentlich recht entspannt und lässt Yoongi alles machen, doch auch sie hat ab und an zu viel Energie, dass sie wo raus lassen muss. Dank eurer bitte, ist Yoongi jetzt ihr Opfer.", lachte er und blickte auf einmal nach oben. 
"Danke Gott! Endlich ist die Satansbrut, von meinem Leib.", sprach er gegen den Himmel, wo kein Himmel war.

Manchmal fragte ich mich wie aus den beiden Menschen, Yoongi entstehen konnte. Aber dennoch waren sie cool drauf. 
"Jetzt mal Spaß beiseite. Wie geht es dir Jimin? Ich hoffe Yoongi setzt dich damit nicht unter Druck?"

Erstaunt darüber, dass er das dachte Schüttelte ich den Kopf. 
"Oh nein! Es ist alles in Ordnung. Klar zum Anfang war ich geschockt. Denn damit hätte ich niemals gerechnet. Wir kennen uns ja mehr oder weniger erst seit paar Monaten und dann gleich heiraten…", zuckte ich mit den Schultern. 
"Aber ich fühle mich bei Yoongi sicher und ich glaube auch, dass wir alles schaffen können, was wir uns vorstellen. Ich hatte schon seit dem ich damals in die Schule kam, einen Crush auf Yoongi. Doch jetzt bin ich mit der Entscheidung zufrieden und glücklich. Besonders, weil ihre Frau alles organisiert, dafür habe ich keine Nerven. Es war schon lästig, die Zeitschriften zu durchblättern.", sprach ich aus. 

Mr Min lachte und goss mir etwas Wasser in einem Glas.
Er stellte es vor mich hin. 
"Danke!"
"Ich muss auch sagen, dass wir erstaunt sind Jimin! Yoongi war schon in ein paar kleinen Beziehungen, doch in diesen Beziehungen war er meistens sehr schnell genervt oder fand sie leider lästig, oder beengend. Entweder wollte sie Yoongi nur für sich oder es passte einfach nicht. Doch die letzte Beziehung die Yoongi hatte war etwas nervenaufreibend. Der Ex Partner von Yoongi war sagen wir mal so, hyperaktiv. Hat Yoongi immer auf trab gehalten. Am Ende ging es so weit, das Yoongi so genervt war von ihm und ihn Rausschmiss. Fazit: Er hatte es an dem einem Abend noch beendet."

Ich blickte erstaunt zu Mr Min. 
"Davon hat Yoongi noch gar nichts erzählt."
"Wer spricht schon gern von seinen Ex Beziehungen?"
"Stimmt!"
"Jedenfalls war die Beziehung unter keinem guten Stern. Stell dir vor du müsstest täglich mit einem zusammen sein, der dich von oben bis unten zu redet. Dann musst du auch noch voll Aufnahmefähig sein und bloß kein Mittagsschläfchen halten. Das war ein No-go!"
"Was? Kein Mittagsschläfchen? Yoongi? Das ist ja fast so als würde man Yoongi zum Galgen führen. Lieber würde er tot sein, als auf sein Schläfchen zu verzichten!", lachte ich auf. 

Mr Min lachte ebenfalls. 
"Oh ja! Wir waren ebenfalls froh, als es vorbei war. Glaub mir, die Ruhe die hier herrschte war göttlich!"

Ich kicherte erneut. 
"Du tust Yoongi gut Jimin! Bevor wir dich kennen lernten, war Yoongi wie er eben war. Mürrisch, kühl und ernst. Doch wenn man ihn genau kennt, ist er das alles gar nicht, es ist nun mal seine Art. Doch seit du an seiner Seite bist, lächelte er mehr. Manchmal steht er in der Küche, seine Kaffeetasse in der Hand und lächelte vor sich hin. Vorher sah er aus wie Freddy Krüger und sobald du ihn nur angesehen hast, knurrte er dich an. Jetzt begrüßt er uns sogar, das es fast schon gruselig ist."

Mr Min schüttelte sein Haupt und ich lachte auf, das war einfach zu komisch. 
Mr Min schmunzelte.

"Jedenfalls! Möchten wir dir danken! Das du für Yoongi da bist. Wir freuen uns wirklich sehr für euch, dass ihr euch gefunden habt und ich kann mir keinen besseren Schwiergsohn vorstellen. Daher wird es Zeit, das du mich beim Vornamen nennst, oder Appa? Was hältst du davon? Man kann nie genug Eltern haben. Natürlich möchte ich nicht deinen Appa ersetzen, aber Mr Min, wäre nicht mehr tragbar.", lächelte er mich an.

Und ich sah ihn mit großen Augen an, dann bildete sich ein Lächeln auf meine Lippen. 
"Gern Mr Min, ich meine Yunseok."

Yoongis Appa lächelte und klopfte mir wieder auf die Schulter, dann unterhielten wir uns weiter und ich fühlte mich auch hier immer mehr wie zu Hause. 



Copper-Curly 

Loyalty ||•yoonmin•||Where stories live. Discover now