Kapitel 41

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POV: Kenos

Mein Sohn ist einer der schönsten Dinge die mir in meinem Leben passiert sind. Venery hat sich nach der Geburt gut und schnell erholt. Es sah schon wieder aus wie der Alte und es war auch kein Rückbleibsel des Babybachs mehr zu sehen. Torin ist jetzt schon 2 Monate alt. Er ist schon gewachsen und strampelt schon mit den Beinchen und Armen. Er kann auch schon den Kopf heben und fängt an zu brabbeln.
Er lag gerade seitlich in Venery Armen und bekam gerade sein zweites Mittagessen. Es erstaunt mich wie viel ein Baby trinkt, auch wenn es nur Milch war.
Venery ist etwas dünner geworden, er aß nicht wirklich viel, aber durch das des er unseren Sohn ernährt nahm sich sein Körper die Reserven die er hatte. Ich zwinge ihn immer regelrecht zum Essen.

Letzte Woche wurden Venery und ich gekrönt und wir haben Prinz Torin dem Volk vorgestellt. Jetzt sind wir offiziell König und Königin, mein Vater und Venerys Vater sind zurückgetreten. Natürlich greifen sie uns jetzt noch unter die Arme, wo Torin noch so klein ist uns vor allem Venery rund um die Uhr um sich braucht.
"Dien Sohn ist echt verfressen." sagte Hoko der gerade hereinkam. Venery lachte kurz, bevor er seinen Blick wieder auf Torin richtete.
"Immer wenn ich euch sehe hängt er an deiner Brust." redete Hoko weiter und setzte sich neben Venery auf das Sofa.
"Er ist ein Baby und wachst viel und schnell, die brauchen soviel. Und außerdem glaub ich nicht das du besser warst als du noch ein Baby warst." verteidigte sich Venery.
"Das stimmt, ja gut ich sag schon nichts mehr." gab sich Hoko geschlagen. Er legte eine Hand auf den Kopf meines Sohnes und sah dabei zu wir er genüsslich vor sich hin schmatzte.
"Er ist so süß." sagte er irgendwann.
"Das ist er wirklich." sagte nun auch ich und setzte mich auch auf das Sofa.
Als der Kleine Mann satt war, zog sich Venery wieder ordentlich an und legte mir dann den Kleinen in die Arme.
"Und wieso bist du eigentlich hier?" fragte Venery an Hoko gerichtet.
"Weil ich mich nicht satt sehe an Torin." sagte Hoko und grinste Torin an. Dieser lachte nur und streckte seine kleine Hand noch Hoko aus. Er umgriff einen von Hokos Fingern und fing an daran zu nuckeln.
"Na toll, jetzt werde ich vollgesabbert." sagte Hoko. Ich lachte nur und Venery zuckte gleichgültig mit den Schulter.
"Ich will ihn halten, komm zu Onkel Hoko" ich übergab Hoko meinen Sohn und setzte mich wieder an meinen Schreibtisch. Venery stand auch auf und stellte sich vor das Fenster in meinem Arbeitszimmer, in dem wir waren. Von dort aus konnte man perfekt in einen angrenzenden Wald sehen, der sich hinter dem Schloss erstreckte.
Es war angenehm still, bis auf das brabbeln von Torin, hörte man nichts. Also perfekt um noch ein bisschen Papierkram zu machen. Auch wenn ich davor auch schon viel gemacht habe, aber jetzt wo ich König war, kam da schon noch viel mehr auf mich zu. Aber ich mache es gerne, ich bin stolz auf mein Volk und möchte ihnen ein guter König sein. Vor allem jetzt wo unser Volk um einiges gewachsen ist und wir die Grenzen so früh wie möglich auflösen wollen.

Nach ein paar Minuten merkte ich das Venery irgendwie unruhig wurde, aber bevor ich mich zu ihm umdrehen konnte, um zu fragen was los ist, stürmte er schon förmlich auf dem Arbeitszimmer.
"Was hat Venery?" fragend sah ich zu meinem besten Freund.
"Ich weiß nicht es hat so ausgesehen als ob er draußen irgendwas gesehen hat." sagte Hoko, wirkte aber genauso Planlos wie ich.
Hoko stand, mit meinem Sohn im Arm auf und folgte mir nach draußen. Wie gingen durch das Schloss, raus zum angrenzenden Wald.
"Was machst du denn hier Pollux?" fragte ich als ich meinem Onkel vor dem Waldrand sah. Venery stand vor ihm und sah in den Wald.
"Was ist los?" ich stellte mich zu den zwei und legte einen Arm um Venery.
"Ich habe gehört das euer Sohn zur Welt gekommen ist und auf einmal rannte mit Venery in die Arme." lachte mein Onkel.
"Wieso kommst du von dieser Seite, aus dem Wald, sonst fährst du doch immer mit einer Kutsche, durch die Stadt um zum Schloss zu kommen." jetzt war auch ich leicht verwirrt.
"Ja ich bin mit einem Pferd heruntergeritten, ich habe meinen alten Gaul weiter im Wald grasen lassen und wollte mich daweil schon mal bei euch ankündigen." erklärte mir mein Onkel.
"Hallo, Pollux." sagte Hoko, der sich jetzt auch zu uns stellte. Torin streckte seine Ärmchen nach Venery aus und wirkte unzufrieden. Venery unterbrach sofort den starren Blick in den Wald und nahm unsern Sohn in seine Arme.
"Hallo Hoko. Ist das euer Kleiner?" sagte Pollux, während er sich etwas zu Venery und Torin runterbeugte.
"Ja, das ist Torin." sagte nun Venery.
"Hallo Torin." Pollux grinste und kniff den Kleinen leicht in die Wange.
"Kommt gehen wir doch rein, damit ich zu meinem Bruder auch hallo sagen kann." lachte Pollux wieder.

Zusammen saßen wir dann am Esstisch. Pollux blieb aber nach dem Essen nicht lange sitzen und meinte uns muss sein Pferd noch vom Wald holen.
"Was war vorher los Venery?" fragte ich Venery als wir nach dem Essen auf unser Gemach gingen.
"Ich glaube ich habe mir nur was eingebildet" sagte Venery und schüttelt den Kopf. Ich belasse es dabei und legte mich frisch gewaschen ins Bett. Auch Venery legte sich zu mir. Er hatte Torin im Arm der gerade noch sein Abendessen verspeiste.
"Er ist so süß" flüsterte ich uns legte mich etwas weiter zu Venery, um Torin über den Kopf zu streicheln.
"Das stimmt." sagte Venery und lächelte leicht.
Nach einer Zeit legte Venery, Torin zwischen uns. Auch er machte es sich im Bett bequem und legte sich hin. Ich legte meinen Arm um die beiden und schlief mit einem komischen Gefühl im Bach ein.

...

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