Kapitel 37 ~ * The Guardiens *

25 2 1
                                    

Am Morgen darauf war das Fieber fast abgeklungen

Ups! Tento obrázek porušuje naše pokyny k obsahu. Před publikováním ho, prosím, buď odstraň, nebo nahraď jiným.

Am Morgen darauf war das Fieber fast abgeklungen. Wie Dimitri es vorausgesagt hatte, halfen die Medikamente. Dimitri war schon unterwegs aber schickte mir eine Nachricht, dass er auf dem Rückweg war, um mich abzuholen. Ich starrte das leere Bett an und es war als könnte ich ihn noch immer neben mir fühlen.

Als ich die Stimmen vor der Tür hörte, öffnete ich sie. High stand davor und stellte sich mir in den Weg.
»Keine Sorge, ich will nicht weglaufen.« Er grinste.
»Nicht?«
»Nein«, lächelte ich ihn an und hielt Drago und ihm zwei Becher mit Kaffee hin.
»Danke«, staunten sie.
»Bezahlt er euch wenigstens genug für das Babysitten?«, fragte ich beiläufig.
»Es ist nicht wenig.«
»Kommt rein, ihr könnt mich auch hier drin beschützen. Maddox und Bayx stehen unten?« Sie nickten bloß und zögerten, als ich die Tür hinter mir auf ließ. »Wirklich kommt einfach rein. Sonst flüchte ich über den Balkon.« Stirnrunzelnd sahen sie zu dem geöffneten Fenster und ich setzte an. Erschrocken machten sie ein paar Schritte vorwärts und ich lachte. »Kleiner Scherz. Spielt ihr?« Ich zeigte auf den Spieltisch, der neben der Bar stand. Man hatte mich in einem der Businesszimmer untergebracht. Sie besaßen alle einen.
»Du kennst die Antwort doch.« Wieder musste ich lächeln. Wie ehrfürchtig sie zur Zimmertür schauten, als ich sie schloss. Ich konnte einige Schritte laufen, ohne dieses Schwindelgefühl zu bekommen, das war angenehm. Ich musste mich von den Fluchtgedanken ablenken. »Ich geh kurz duschen und mich anziehen, danach zeig ich euch, wie man richtig Poker spielt.« Sie lachten mich aus und entspannten sich für den Moment.
»Wirklich? Na wir warten dann neugierig darauf, was du uns noch beibringen kannst.«
»Macht euch nur lustig. Bald wird euch das Lachen vergehen.« Drago setzte sich schon siegessicher an den Tisch, während High wiederholt zur Tür schaute.
»Das wird ihm nicht gefallen.« Verlegen senkte ich den Blick und zuckte mit der Schulter.
»Ich fühl mich besser, wenn ihr im Zimmer seid. Jemand wie Morosow, findet bestimmt, was er sucht. Er wird nach mir suchen und es ist eine Frage der Zeit bis er mich findet. Und wenn zwei von euch vor der Tür stehen, weiß er ja sofort, was dahinter versteckt wird.« Die Männer in den schwarzen Anzügen schauten sich an und tauschten einige Blicke aus. High nickte.
»Okay, verstehe.«

Schnell ging ich duschen, schlüpfte in eine cremefarbene Jeans, ein weißen Rollkragenpullover und hellgraue Stiefel, die ich in meiner Handtasche dabei hatte. Ich legte etwas Make-up auf um die Verletzung an der Stirn zu verdecken. Mit etwas Wimperntusche, sah ich auch gleich um einiges wacher aus.
Zurück im Zimmer setzte ich mich zu den beiden an den Tisch.
»Was ist der Einsatz Honeybunny?«, fragte Drago herablassend. Er betonte es richtig. In seinen Augen erkannte ich Spott. Er mochte mich nicht sonderlich, er mied meine Gegenwart soweit er konnte. Weil ich zu Dimitri gehörte, spielte er mit. Er war auch ein Kämpfer, das konnte ich an seinen Händen sehen und dem Irokesenschnitt. Sein Schädel war rechts und links kahlrasiert. Wir hatten es hier nicht mit den üblichen Schönlingen zu tun. Geschäftsmänner, durch aus. Kämpfer auf jeden Fall. Soldaten, traf es auch ganz gut. Sie waren stark, mutig, loyal und durchaus besaßen sie diese wilde Attraktivität. Drago wandelte mit diesem Irokesenschnitt auf den Pfaden der Krieger und liebte es zuzuschlagen. In seinen Augen erkannte man viel verborgene, dunkle Wut. Das hatten sie alle in gewisser Weise, gemeinsam. Jeder von ihnen hatte seine eigenen Dämonen. Bei dem einen oder anderen waren sie nur stärker. Ich sah Drago vor einiger Zeit auch aus einem Boxclub unten am Lords kommen. Er hatte eine KFZ Werkstatt an dem Schrottplatz, wo auch der private Fightclub von High war. In den kalten, grauen Iriden hatte der Russe etwas, dass mir sagte, dass er einige Verluste erlitten hatte. Auf seinem Nacken hatte er die Worte - Never forget - tätowiert. An der Wange hatte er eine lange Narbe. Er durfte zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Ich schaute ihm kurz in die Augen, als er nach seiner Geldbörse griff.
»Nein, kein Geld. Ich hätte ein schlechtes Gewissen, euch auszunehmen.« In meiner Hand hielt ich bereits ein paar Notizzettel. Rote, Grüne und Gelbe. »Auf die Grünen schreiben wir Aktivitäten und Gefallen. Die roten Kärtchen sind für persönliche Fragen. Ihr könnt auch nur ein Wort aufschreiben, das für die Frage steht oder eben die Aktivität. Gelbe Karten sind frei. Ihr könnt dort drauf schreiben, was ihr wollt. Die Karten könnt ihr behalten und einlösen, wann immer ihr wollt. Gleiches gilt natürlich auch für mich.« Herausfordernd sah ich von High zu Drago. Da ich viel Zeit mit ihnen verbrachte, wollte ich sie besser kennenlernen. Ihr Ehrgefühl verbot es ihnen, abzulehnen oder Versprechen zu brechen. Drago wirkte unsicher. »Was, hast du Angst?«
»Mit Angst hat das nichts zu tun Kleines. Du hast nur keine Ahnung wie der Boss tickt. Wenn dem etwas nicht gefällt, haben wir keinen Tittenbonus um ihn einzuwickeln...«, erinnerte er mich an meine Stellung. Eine Stellung, die sie nicht hatten.
»Drago...«, stieß High ihn an und rief ihn zur Ordnung. Als ich grinste und mit dem Oberkörper wackelte, um ihn einzuwickeln, zog er die Brauen hoch und willigte schließlich ein.

Loyalty - heart virus (1)Kde žijí příběhy. Začni objevovat