05

1.1K 74 0
                                    

Center 

Jimin

*

"Seid ihr bereit meine Lieben?", fragte uns Tae. Die anderen, Jin, Taemin und Yugyeom nickten begeistert. Nur ich stand da und wartete auf mein Ende. 

Ich stand in der Mitte und starrte peinlich berührt in den Shop. Doch lange konnte ich mir keine Gedanken machen. Denn Jin zerrte mich regelrecht in den Laden. 

Es sträubt mich etwas. Hier war so viel Unterwäsche ausgestellt, in allen Variationen. Alle waren bereits verschwunden und durchstöberten das Geschäft. 

"Oh! Ich hab meinen neuen Lieblingsshop gefunden!", sprach Tae und hielt etwas in der Hand. Was nur aus dünne Streifen bestand. 

Ich wollte gar nicht wissen, was das ist. Ich blickte mich um und lief die Gänge entlang. Als ich in einem stehen blieb. Na das war doch eher nach meinem Geschmack. Normale Unterwäsche! 

Schlichte und einfache Boxershorts!

"Nein! Nein! Nein! Vergiss es! Wir sind nicht hier um dir einfache zu kaufen, sondern für die Nacht, deines Lebens.", rief Jin und nahm mir die Unterwäsche aus der Hand. 

Ich rollte mit den Augen. Als hätte ich nicht schon, die Nacht meines Lebens gehabt!

"Ich weiß was ist deinem Kopf vor sich geht. Du vergisst, in dieser Nacht, eure Hochzeitsnacht, werdet ihr euch Maten.", sprach Tae und lief weiter, blieb ab und an stehen. 

Ich blickte mich um und suchte die anderen beiden. Sah sie jedoch mit den Verkäufern sprechen. 

"Du brauchst keine Angst zu haben, Jiminie! Wir bringen dich schon nicht um und jetzt geht's auf die Suche für dich!", sprach Jin fröhlich und stürzte sich regelrecht auf die Sachen. 

Drei Stunden später war ich so peinlich berührt, das ich nie wieder in diesem Shop wollte. Doch zum Glück hatte Yugyeom mit mir erbarmen und beendete die Shoppingtour. 

Immerhin hatten sie das was sie wollten. Die Unterwäsche für die Hochzeit und ich musste gestehen sie war hübsch. Aber mal ehrlich, war es nicht wichtig erst einmal das Datum festzulegen, als Unterwäsche zu suchen? Verstehe einer die Hyungs!

Doch ich konnte es mir nicht nehmen, für Jungkook Unterwäsche zu besorgen und es gab auch eine kleine Abteilung für Kinderunterwäsche.

Es gab so süße Sachen und tatsächlich auch welche mit Abdrucke. Die Superhelden in dieser Zeit. Daher nahm ich für Namu welche mit. Sein kleiner Hintern würde süß aussehen. 

"Bin ich kaputt!", sprach Taemin. 
"Lasst uns in die Buchhandlung gehen und ein Kaffee oder Tee trinken.", sprach ich aus. 
"Das ist eine super Idee.", sprach Yugyeom und hackte sich bei mir unter. Ich genoss seine Nähe, er war angenehm. 

"Leute geht schon mal vor, ich gehe noch fix in die Konditorei und hole uns etwas zu Naschen.", sprach Jin und ging. 
"Das war ein Erfolgreicher Vormittag!", grinste Tae. 

Ich schloss den Shop auf und wir traten ein. Tae schnatterte weiter munter vor sich hin und die anderen beiden hörten zu. 

Ich achtete nicht mehr darauf was er sagte. Ich ging gleich zu der kleinen Küche und bereiteten die Getränke vor. Zwischenzeitlich ist Jin aufgetaucht. Als ich mit allem fertig nach vorn ging, hörte ich ein Gesprächsfetzten. 

"...gern mit allen etwas unternehmen, aber die Arbeit können wir nicht liegen lassen.", seufzte Jin.
"Was willst du tun, Hyung?", fragte ich sofort nach.

"Ach, ich hatte nur gesagt, das ich gern mit allen etwas unternehmen würde wollen. Zum Bespielt auf das kommende Stadtfest,  zu der Blütezeit der Kirschbäume oder der Magnolien. Doch die Arbeit macht es Momentan nicht möglich. Klar haben wir zwischenzeitlich ein Paar Stunden frei, aber so einen richtigen freien Tag haben wir nicht."

Sofort ging bei dem gesagten, meine Gedanken beim Frühstück weiter.

"Wäre es nicht möglich noch ein paar Bediensteten einzustellen und auf Schichtpläne zurückzugreifen? So das jeder unterschiedlich eingeteilt werden könnte und somit jeder die Möglichkeit hat frei gestellt zu werden? Man könnte doch am Vortag alles für den nächsten Tag vorbereiten. Wenn das nicht möglich ist, machen wir doch selber unsere Frühstück. Ich habe kein Problem damit ein Servierwagen zu schieben oder meine Hände schmutzig zu machen.", sprach ich aus. 

"Mir ist auch schon aufgefallen, dass die Bediensteten auch kein freien Tag haben und das gefällt mir nicht. Ihr ackert euch kaputt und das ist nicht gut.", sprach ich weiter und nahm auf der Couch platz und blickte zu meinen Hyungs. 

Sie hatten mich die ganze Zeit still gemustert und zugehört. Jedoch zierte eine glückliches lächeln auf ihren Lippen. 

"Ach Jimin! Immer besorgt um andere! Aber das was du sagst wäre eine Möglichkeit. Seit wann machst du dir Gedanken darüber?", fragte mich Jin und aß ein Stück von seinem Gebäck. 
 
"Seit heute Morgen intensiver. Meint ihr, ich könnte mit Jungkook reden und ihm ein Vorschlag machen? Wenn wir heiraten, würde ich ihm so oder so helfen, da ist es doch gut, wenn ich langsam anfange.", lächelte ich sie an. 

"Jungkook kann sich wirklich glücklich schätzen. Du bist wirklich ein Engel Jimin. Wenn es nach Jungkook gehen würde, müsstest du nicht Arbeiten. Was er dir schon oft sagte, doch du gibst dich damit nicht zufrieden. Du möchtest etwas tun und das ist viel Wert. Du bist wahrlich ein guter zukünftiger König.", sprach Tae lächelnd aus. 

"Ach was…", grummelte ich und bemerkte die leichte röte an meinen Wangen. Solche Komplimente machten mir immer noch zu schaffen. 

Ich nahm ein Schluck meiner heißen Schokolade. 
"Ich würde auch gern mal Urlaub machen oder wo hin fahren. Yoongi ist jeden Tag beschäftigt und das nervt. Einmal wollte ich mit im Picknicken, hatte alles vorbereitet, weil er mir sagte er habe für den restlichen Tag frei. Als ich mit allem fertig war, ging ich euphorisch zu ihm. Fand ihn jedoch voll fertig und schlafend auf der Couch vor. Ich brachte es nicht über mich ihn zu wecken.", seufzte Tae. 

Das würde mir auch nicht gefallen. Generell wurde es mir erst jetzt so richtig bewusst, das die freie Zeit die sie hatten sehr spontan waren. Nie einen festen Tag und ich fand, es musst geändert werden. 

Ich würde mit Jungkook sprechen. Dass wir den einen Tag in der Woche als einen Ruhe Tag Eingliedern, für alle!

"Das ist schade, aber man merkt das du ihn liebst!", sprach Yugyeom. Ich wusste auch was er meinte. Jemand der nur auf sein Wohl aus ist hätte seinen Partner geweckt. 

"Ja, aber manchmal würde ich mir wünschen Yoongi wäre nicht einer der besten Freunde vom König. Wer weiß, vielleicht hätten wir eine geregelten Arbeit, ein kleines Häuschen, aber ich möchte mich keineswegs beschweren. Ich bin zufrieden. Ich habe euch und alle anderen.", lächelte Tae und trank seinen Tee. 

"So geht es mir auch. Doch wenn man die vier zusammen sieht oder fünf. Dann sind sie eine Einheit und man kann sie nicht trennen. Nur durch sie, ist das Königreich zu etwas geworden was jeder bewundert. Ich höre oft von den älteren wie sie darüber reden und das sollten wir schätzten. Wir können uns so vieles leisten, was wir wollen ohne darauf zu achten was es kostet. Jedoch macht dies auch nicht immer glücklich.", sprach Jin und nickte. 

Yugyeom und Taemin stimmten dem zu. 
"Es bringt nichts sich weiter den Kopf zu zerbrechen. Vielleicht kommt irgendwann die Lösung.", sprach Taemin beruhigend ein und lächelte uns alle an. 

"Du hast recht! Aber erzähl doch mal was du da in deiner Tüte hast. Ist das etwas für dein Mann?", grinste Tae schelmisch. Jin und Yugyeom kicherte und Taemin wurde tatsächlich rot um die Nase. 

"Nichts wichtiges! Kümmern dich um deine Sachen! Irgendwie tut mir Yoongi jetzt schon Leid.", grummelte er. Die anderen lachten und Tae grinste.

Ich schmunzelte ebenfalls. Es war einfach zu göttlich wie sie miteinander umgehen. Diese Fröhlichkeit und doch sah ich eine gewisse Traurigkeit, das sie nicht die Möglichkeit haben mit ihren Partnern etwas zu unternehmen, sei es allein oder mit Freunden. 

Ich würde mit Jungkook reden und meine Bedenken mitteilen. Denn ein Königreich konnte nur so lange gut funktionieren wenn das Gebäude standhaft bleibt. Wenn es anfing zu bröckeln, könnte es irgendwann einstürzen und das musste verhindert werden. 

*

Copper-Curly 

Kingdom Everdale 2  •Jikook•Where stories live. Discover now