Ventiquattro

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R I A N A

In zwei Tagen sollte Milano wieder kommen. Ja, es war fast eine Woche vorbei und ich war tagelang nur am Malen. Die Kurse waren spannend und ich war vollkommen drin.
Milano rief ständig an und erkundigte sich, wie es lief. Immer wiederholte er, wie sehr er mich liebte und vermisste, was mein Herz immer schnell schlagen ließ.

»Riana. Was machen wir heute?«, es war Samstag. Bria wohnte tagelang bei mir, weil sie die Aussicht so schön fand.
»Ich weiß es nicht.«
»Wir können ja einen Tagesausflug machen.«, klang nach einer guten Idee, doch ich stellte direkt klar, dass wir nicht Shoppen gehen würden.

Es ging nach Brooklyn. Somit nahmen wir uns Kaffee mit und fuhren los.
Nach einer Stunde Fahrt kamen wir dort auch endlich an und parkten das Auto in einer Garage, die Bria gemietet hatte. Somit konnten wir das gute Wetter genießen und etwas rumlaufen.

»Lass uns in den Park. Dann können wir ein kleines Picknick machen.«, es klang gut, doch auf einmal wurde mir schwindelig. Ich wackelte auf den Beinen und griff nach Brias Arm.
»Riana, was ist los?«, ich zuckte mit den Schultern und konzentrierte mich darauf, nicht umzufallen.
»Mir ist etwas schwindelig. Passiert bei längeren Autofahrten.«, seit ich klein war, wurde mir nach Autofahren, die mindestens eine Stunde lang waren, übel und schwindelig.

»Warte mal.«m sie griff unter mich, sodass sie mich stützte und langsam brachte sie mich zu einer Bank, auf der ich platz nahm. »Danke.«, mein Magen fühlte sich sehr komisch an und es wurde kein Stück besser.
»Sollen wir einen Arzt rufen? Du bist ganz blass.«, doch ich schüttelte den Kopf. Es war normal nach Autofahrten, also atmete ich tief ein und aus, damit es besser wurde.

Kurze Zeit später half es und wir konnten weitergehen, doch Bria ließ mich nicht. »Wir bleiben erstmal hier sitzen. Hier ist sowieso Park und schönes Wetter. Soll ich uns Wasser holen?«, das wäre nicht schlecht. Somit ließ sie mich zurück und ging Wasser kaufen.
Dann klingelte aber auch schon mein Handy.

»Milano. Hey.«, begrüßte ich ihn. »Wie geht es dir?«
»Gut. Mir ist von der Autofahrt nur etwas schlecht. Wir sind in Brooklyn mit Bria.«, er lachte. Warum lachte er? »Brooklyn hat sich bestimmt meine Schwester ausgesucht oder?«, ich bejahte.
»Sie liebt diese Stadt und fährt manchmal dort hin nur um Donuts zu holen.«, oh je. Deshalb wollte sie also her. Warum hätte ich mir das nicht denken können?

»Cuore Mio, wir sehen uns bald.«, und ich konnte es kaum erwarten. »Dann wirst du richtig verwöhnt von mir.«, ich grinste über beide Ohren und meine Übelkeit war wie weggefegt.
»Ich liebe dich Milano.«, sprudelte es aus mir, denn ich liebte ihn mit meinem ganzen Herzen. »Ti amo Bellezza. Aber ich habe jetzt ein Treffen mit einem Mann, der mir helfen könnte. Ich melde mich später bei dir.«, damit legte er auf und Bria kam schon zu mir.

»Hier. Geht es besser?«, ich nickte und trank fast die ganze Flasche aus. Ich trank doch sonst nie so viel. Oh Hilfe.
»Essen wir etwas?«, schlug ich vor, obwohl wir erst vor einer Stunde gegessen hatten. »Geht es dir wirklich gut?«, erkundigte sich Bria und ich nickte.
Mir ging es super.
Abgesehen davon, dass es mir erneut Aufstieg. Oh nein...

»Ich muss zur Toilette Bria. Sofort.«, ich sprang auf und sprintete in ein Café, welches direkt beim Park war. »Darf ich bitte auf die Toilette?«, die Frau nickte und deutete nach unten, wo wohl die Toiletten waren.
Schnell schloss ich mich in eine Kabine und beugte mich über die Kloschüssel, als mir alles hochkam. Ich sagte dieses Gefühl. Es war ekelhaft.
»Riana?«, rief Bria und klopfte gegen meine Kabine. »Riana, mach auf.«, schnell schloss ich die Tür auf und sie trat herein. »Was ist denn los mit dir?«

»Ich sage doch Übelkeit vom Autofahren. Ich habe sowas immer.«, erklärte ich nochmals.
Als erneuter Druck in meinem Magen lag, beugte ich mich wieder vor und erbrach. Dabei hielt mir Bria meine Haare fest und strich mir über den Rücken.
»Willst du eine Tablette?«, stimmt. Tabletten gegen Übelkeit trug ich genau wegen sowas mit mir. »In meiner Tasche.«

Kurz darauf reichte sie mir die Tablette, die ich mit ihrem Wasser nachspülte.
Ich lehnte mich an die Kabinenwand und fühlte mich erschöpft. Ausgelaugt.
»Gehts?«, ich nickte und atmete erneut tief ein und aus. »Wir können wieder.«, aber Bria sah mich weiterhin besorgt an.
»Nein, wir fahren nachhause und du ruhst dich aus. Wir fahren morgen nach Brooklyn zurück.«

Nachdem ich mit ihr auf der Toilette eine Viertelstunde diskutiert hatte, überredete sie mich und wir fuhren zurück.

Bei ihr zuhause angekommen war die Übelkeit nicht mehr stark vorhanden. Die Tablette wirkte. »So schnell wieder zurück?«, empfing uns Rafael im Wohnzimmer, der auf dem Sofa lag und Football schaute.
»Riana geht es nicht gut. Wir fahren morgen.«, sofort sprang er auf und kam zu uns. »Komm her.«, er packte mich und half mir zum Sofa, wo er mich absetzte.
»Du musst dich hinlegen.«, kam es von beiden gleichzeitig. Bria zog meine Schuhe aus und Rafael schüttelte das Kissen auf, damit ich es auch weich hatte.

»Was hat sie?«, fragte Rafael Bria, die ihm von meinen Überkeitsattaken berichtete. »Das klingt nicht gut. Sollen wir zum Arzt?«
Nun musste ich mich wirklich einmischen.
»Leute. Jetzt beruhigt euch mal. Immer wenn ich eine Stunde oder länger Autofahren wird mir schlecht. Das habe ich seit ich klein bin, also entspannt euch und schaut Football.«, die behandelten mich wie ein kleines Kind.
Ich mochte das nicht.

»Sie schläft.«, flüsterte jemand. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah Georgia vor mir hocken. »Oh Liebes. Du bist wach. Wie fühlst du dich?«, mein Kopf dröhnte und mir wurde wieder schwindelig, als ich mich aufsetzte.
»Schwindelig. Aber ich muss pinkeln.«, ich stand auf und meine Beine wurden wackelig. Noch bevor mich jemand zurück drückte oder hielt, verlor ich komplett mein Gleichgewicht und mir wurde schwarz vor Augen.

Oh oh...
Was ist bloß los?

THE MANCINI BROTHERS | PARTE UNO✔️Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz