Was dich nicht tötet x macht dich stärker

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Ich merkte, wie meine Kräfte schon langsam nachließen, wollte aber keine Pause.

Ich trainierte schon seit bestimmt einer Stunde, aber aufhören war für mich keine Option. Immer wieder führte ich mein Schwert, warf meine Messer und kämpfte mit dem Fächer. Meine Muskeln zeterten doch ich hörte nicht auf sie. Warum sollte ich? Solange ich nicht zusammenklappte und danach sah es nicht aus, wollte ich auch nicht aufhören.

Ich trieb mich an den Rand meiner Möglichkeiten und weiter. Immer wieder führte ich einen Schwerthieb aus, drehte mich kunstvoll und flitzte durch den riesigen Trainingsraum.

Es tat gut, komplett alleine zu trainieren. Ich wollte gerade meine Ruhe und da es noch so früh war, würde mich auch niemand stören. Das war auch gut so.

Die meisten werden wohl erst am Vormittag oder Nachmittag trainieren, da wir noch genug Zeit hatten, bis die Mission starten sollte. 5 Tage um genau zu sein. Die anderen nutzten die Zeit um ihre Waffen auf Vordermann zu bringen oder ihr Nen zu verbessern indem sie meditierten. Doch für mich war das keine Option. Ich hatte ständig das Gefühl, hinterherzuhinken und nicht gut genug für die Phantomtruppe zu sein, weshalb ich mich immer weiter anstrengte. Was mich nicht tötete, machte mich stärker. Am wichtigsten war wohl, die ganze Zeit einen kühlen Kopf zu behalten. Das tat ich sowieso meistens. Ich verstand die meisten Gefühle nicht. Wie auch? Wo meine Eltern nicht wirklich liebevoll waren. Aber das hat mir nie gefehlt und würde es auch nicht.

Ich bin zwar kalt, aber zufrieden und das war schließlich, was zählte, oder?

Ich bemerkte das Stechen in meiner Brust und das Wummern meines Kopfes zu spät. Anfangs hielt ich es für die Folgen meines kurzen Frühstücks und ignorierte es, auch wenn es doller wurde. Ein fataler Fehler, wie sich bald herausstellte.

Meine Muskeln schrien mir zu, aufzuhören, doch ich hörte nicht. Dass mein Körper nicht mehr wollte, hieß noch lange nicht, dass ich nicht mehr konnte! Ich konzentrierte mich wieder und strengte mich noch doller an. Doch das war nicht gut.

Ich merkte, wie mir langsam schwarz vor Augen wurde.

Ich fiel in Ohnmacht,

Das letzte, was ich bemerkte war, dass ich auf dem harten Steinboden aufprallte, bevor mich die Schwärze undurchdringlich umschloss.

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Was haltet ihr davon?

Ich mag es eigentlich, auch wenn es ein bisschen kurz ist. Das ließ sich aber nicht verhindern.

Man liest sich <3

Wo die Liebe hinfällt, schlägt sie sich die Knie wundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt