Connected || 𝙰 𝚅𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️

83.

Taehyung

Leise seufze ich, habe meine Arme um Jimins Körper geschlungen. Er selbst sitzt auf meinem Schoß, während wir auf dieser eher kleinen Schaukel sitzen und einfach der Sonne hinterher schauen, die gerade untergeht. Der ganze Himmel ist in bunten Farben getränkt, lässt Jimins Haut schimmern.

Die letzten Tage hat sich Jimin nur ausgeruht. Wir waren am Meer, waren spazieren, haben sehr viel gekuschelt und die Zweisamkeit genossen. Hobi und Yoongi waren dabei, die Blumen umzupflanzen, was auch recht gut funktioniert. Und durch Hobis Feenstaub bleiben sie auch diesmal an Ort und Stelle.

„Taehyung?" Ich brumme zur Antwort. „Deine Aura... sie ist wieder da." Schmunzelnd lege ich meine Lippen an seinen Hals, hauche einige Küsse über diesen. Ja, es dauert, bis meine Aura wieder da ist, wenn Jin diese Medikamente nutzt. Es brennt mir wortwörtlich die Aura weg. Und bei Feen... sie verlieren für eine lange Zeit ihre Kräfte. Und sind mehr als nur schlapp, was man deutlich an Jimin erkennt. Und da er das deutlich spürt und meine Aura nicht spürt, ist er sehr still geworden. Sehr anhänglich und sehr verletzend. Ich musste echt immer aufpassen, was ich sage und vor allem was ich tue. Hilfe wollte und will er immer noch nicht haben, versucht alles selbst zu tun. Er schafft es auch, was wieder zeigt, wie unfassbar stark diese kleine Fee ist. Nur am Ende des Tages fällt er mir förmlich erschöpft in die Arme und lässt mich dann endlich machen.

Dann darf ich endlich ohne weiteres helfen. Ihn gut fühlen lassen, ihn verwöhnen. Was mich dann auch natürlich erleichtert, weil ich mir echt nicht mit ansehen kann, wie er sich durch den Tag quält. Ihn dann in meinen Armen zu wissen und zu kuscheln hat mich jedes Mal erleichtert aufatmen lassen.

„Mhm, dass kann sein. Die Medikamente die Jin benutzt... die sind speziell. Er hat leider ein Weg gefunden, uns solche Schmerz zuzufügen. Und unsere Aura für eine Zeit auszubrennen." Jimin dreht sich ruckartig zu mir um, schaut mich mit großen Augen an. „Sind das dann nicht unheimliche Schmerzen?" Seufzend lege ich meine Hand auf seinen kopf, streiche durch sein weiches Haar. Ich antworte ihm nicht, drücke letztendlich seinen Kopf gegen meine Schulter, spüre dabei, wie er selbst seine Arme um meinen Körper schlingt. „Warum antwortest du mir nicht?"

Eine Weile ist es still, bis sich Jimin von mir drückt und seine Hände an meine Wangen legt. „Hast du immer noch Schmerzen?"
„Nein, dass ist es nicht", seufze ich und greife nach seinen Händen, halte sie fest. „Es ist nur... dieser Schmerz tut nicht mal annähernd so weh, als wenn ich sehe, wie du leidest. Es hat mich wortwörtlich auseinander gerissen, als ich deine Stimme gehört habe. Wie du gelitten hast. Und jetzt mitanzusehen wie du dich durch den Tag quälst... es tut mir einfach unfassbar leid. Das dir das passiert und das du überhaupt mein Schicksal bist."

Nach meinen Worten legt Jimin seine Lippen auf meine. Vorsichtig und sanft schmiegt er seine gegen meine, lässt mich gut fühlen. Lässt mich entspannen.

„Taehyung... ich bin froh bei dir gelandet zu sein. Es hat ein Grund, warum unser Schicksal uns zusammengeführt hat. Wir werden alles gemeinsam schaffen, Okey? Es geht mir jetzt auch deutlich besser, dass siehst du ja selbst. Also mach dir keinen Kopf mehr. Es ist nicht deine Schuld."