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MILA

Drei Tage ist es nun her, seit Mattheo einfach bei mir zuhause aufgetaucht ist und wir ein weiteres mal wilden Sex hatten. Nun standen wir wieder im Wald und versuchten den Stein zu finden. Meine Hoffnung schwindet von Tag zu Tag, ich glaube bald das wir den Stein niemals finden werden. Wir hatten nun schon den halben Wald durchsucht und noch keine Spur. Genervt setzte ich mich auf eine große Baumwurzel und sah zu Mattheo, welcher seinen Blick strickt auf den Boden gerichtet hatte. Ich schlug mit meinem Fuß das Laub weg und konnte nicht glauben was ich fand. Der Stein der Auferstehung! Ich habe ihn gefunden! Ich nahm ihn in die Hand und strallte voller Freude. Ich habe ihn, endlich!

Wie das Zufall es will, sah Mattheo auf und sah meinen glücklichen Gesichtsausdruck. Er kam auf mich zu und fragte "Was stimmt dich so glücklich Mila?" Sofort fiel mein Lächeln in sich zusammen. Er wird mich hassen. Doch meine Aufgabe ist es den Stein zu zerstören! Mattheo möchte den Stein um etwas über seine Familie zu erfahren, was würde ich an seiner Stelle tun? Natürlich auch den Stein suchen, oder?

Langsam öffnete ich meine Hand und zeigte ihm den Stein in meiner Hand. "Du hast ihn..." hauchte Mattheo, mehr zu sich selbst als an mich. Er sah kurz in meine Augen und ich konnte die leichte Trauer in seinem Blick erkennen. Er hält sein versprechen, ich habe ihn gefunden ich darf ihn zerstören. Genau das sagte er mir "Du hast ihn zuerst, na los zerstöre ihn." Keine Wut oder anderes war aus seiner Stimme zu hören. Sie war komplett normal.

Mattheo brachte etwas Abstand zwischen uns und wartete darauf was ich tue. Ich muss den Stein zerstören! Alles andere wäre falsch, doch ich kann nicht! So sehr wie ich es wollte ich brachte es nicht übers Herz. Ich streckte meine Hand mit dem Stein aus und streckte sie Mattheo entgegen. "Was tust du?" "Nimm ihn. Finde etwas über deine Familie heraus." Noch immer nahm er den Stein nicht sondern sah mich nur schweigend an. "Aber du sollst ihn doch zerstören? Wieso gibst du ihn mir?"

"Ich weiß und das werde ich auch, nachdem du ihn benutzt hast. Du hast auch verdient etwas über deine Familie zu erfahren. Ich werde mit dir gehen und ihn sofort nach deinem nutzen zerstören." Etwas geschockt und unentschlossen sah er mich an. Langsam hob er seine Hand und nahm den Stein in seine. "Danke Mila." flüsterte er und schenkte mir ein leichtes lächeln. "Sieh es als Zeichen dafür das ich dir verzeihen möchte." Sofort wurde sein Lächeln noch breiter und hätte schwören können, das ich fühlen kann wie unser beider Herzen um die Wette rasen.

Er reichte mir seine andere Hand und sofort ergriff ich diese, nachdem wir uns fest an den Händen hielten apparierte uns Mattheo ins Riddle Manor. Wir standen nun mitten in seinem Wohnzimmer und sofort legte er den Stein auf den Boden. Er schloss seine Augen und als er sie dann wieder öffnete sprang etwas dunkelblaues aus dem Stein und eine geisterartige Silouette erschien. Schlechte Erinnerungen kamen mir wieder als ich daran dachte wie Tom versuchte mit mir zu schlafen um seinen Sohn zu bestrafen.

"Mein Sohn, es freut mich dich zu sehen." begann er und wendete dann seinen Blick zu mir "Mila, auch schön dich wieder zu sehen. Es freut mich das ihr wieder zu einander gefunden habt." "Haben wir nicht." nuschelte ich und von Tom erklang ein leises "Oh." Dann widmete er sich wieder seinem Sohn "Wieso hast du mich gerufen?" "Habe ich einen Bruder?" fragte Mattheo gerade raus. "Ja, aber er ist Tod." "Wieso?" "Weil ich ihn geopfert habe, für eine sehr wichtige Mission." Schwer schluckte ich und sah dann zu Mattheo, dieser sah ziemlich angespannt aus und reflexartig griff ich nach seiner Hand um ihm zu zeigen das ich bei ihm bin. "Wie hieß er? Haben wir die selbe Mutter?" "Er hieß wie ich Tom. Nein, seine Mutter war Delphini, deine ist Bellatrix." "Bellatrix ist meine Mutter?" fragte Mattheo sichtlich erschrocken. Das wird ja immer besser, Mattheo kannte nicht mal seine Mutter.

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Eine Ewigekeit unterhielten die beiden sich über die Familie. "Sonst noch etwas?" "Nein." antworte Mattheo seinem Vater und ging auf den Stein zu. Doch bevor Mattheo den Stein erreichte meinte Voldemort "Gib ihm noch eine Chance Mila. Er liebt dich wirklich das weiß ich, denn als du bei mir warst hat er alles getan um dich zu retten. Hätte er dich nicht wirklich geliebt hätte er dich einfach bei mir gelassen. Auch weiß ich das du ihn liebst, sonst hättest du ihm nicht diesen Stein gegeben, noch dazu hätte der Trank damals anders wirken müssen, du hättest ihn schon fast vergessen sollen und ihn mehr als hassen doch du hast beides nicht. Auch wenn ich diese Gefühlsscheiße nicht leiden kann, weiß ich das die Gefühle zwischen euch echt sind und ihr zusammen gehört! Ihr seid abhängig von einander, ohne den anderen könnt ihr kaum überleben!"

Dann ließ Mattheo seinen Vater auch schon verschwinden. Ich stand voller Schock da und starrte noch immer auf die Stelle wo Voldemort bis vor ein paar Sekunden noch stand. Hatte mir gerade fucking Lord Voldemort etwas über liebe erklärt?! WOW! "Nun ist mein Teil der Vereinbarung dran. Zerstöre den Stein!" meinte Mattheo. Zögerlich nickte ich, hob meinen Zauberstab und richtete ihn auf den Stein. "Finite Incantatem!" rief ich um die Kraft des Steines zu lindern. "Bombarda Maxima!" rief ich damit der Stein in tausende Teile zerflog. "Incendio!" rief ich zuletzt und somit war der Stein nur noch reine Asche.

Ich zauberte ein kleines Glas und ließ die Asche dort hinein fliegen. Ich verschloss das Glas und feuerte mehrere Schutzzauber auf das Glas. Somit kann nur noch ich es öffnen. Ich zauberte das Glas fort und sah nun wieder zu Mattheo auf. Auch er sah mich mit einem unleserlichen Gesichtsausdruck an. Dachte er gerade ebenfalls an die Worte seines Vaters? Oder an seinen toten Bruder. "Weder noch, ich denke gerade nur an dich." hauchte er mir verführerisch entgegen. Ein leichtes lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen.

Eigentlich sollte ich wieder wütend auf ihn sein für das, dass er mal wieder in meinen Gedanken war. Doch ich konnte nicht. Auch aus dem Grund, weil es mich nicht mehr stört. Warum genau weiß ich auch nicht. Doch ich vertraue ihm und möchte das er alles weiß, ich habe keine Geheimnisse vor ihm das ich meine Gedanken vor ihm verstecken müsste. Ich wusste Mattheo hörte mir noch immer zu und das bestätigte sich auch als er mich breit anlächelte und fragte "Heißt das du gibst mir noch eine Chance und bleibst bei mir?" Ich sah ihm fest in die Augen und wusste meine Antwort auf seine Frage, denn egal was für ein Arschloch er manchmal ist, liebe ich ihn und das für immer und Voldemort hatte recht, wir beide sind abhängig von einander! Ein Leben ohne ihn? Unvorstellbar! "Ja." antwortete ich und lächelte ihn sanft an.

Mein Leben mit einem Riddle / Mattheo Riddle Where stories live. Discover now