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"Ey Shik", wird der rothaarige Junge von einem seiner Klassenkameraden angesprochen. Der Schüler ist etwas größer als Shik, hat braune Haare mit blonden spitzen und ein freches Grinsen auf seinen Lippen.

"Was möchtest du, Lou?", fragt der angesprochene freundlich. Seine Väter haben ihn schließlich beigebracht immer nett zu sein.
"Ich hab mich nur gefragt, wie es ist, eine Missgeburt zu sein wie du", antwortet Lou, worauf der halbe Bus anfängt zu lachen.

"Warum sagst du sowas?", fragt der rothaarige, legt sein Buch, welches er bis dahin gelesen hat, zur Seite und schaut seinen Klassenkameraden an. "Wie soll man dich sonst betiteln?", fragt Lou rhetorisch, "Alter, du bist ein Kind das aus einem Fisch gekommen ist der von einem Menschen geknallt wurde! Deine Existenz und deine Eltern sind ekelhaft!"

"Nicht so ekelhaft als so abwertend gegenüber Meermenschen zu sein, obwohl dein Lieblingsrapper, AgustD, ein Meermenschen ist und ein anderer Rapper den du gerne hörst, RM, sehr oft Kontakt zu Meermenschen hat. Wohl bemerkt, dass einer der beiden mein Onkel ist", kontert Shik mit einer solchen ruhigen Miene, das der braunhaarige ins Stocken gerät.

"Ähm... Eh... Na und? Ich mag deren Musik und nicht deren Existenz-" - "Das sagst du, obwohl du erst letzte Woche auf einem Konzert von AgustD warst, was du mir versucht hast unter die Nase zu reiben, obwohl du weißt das er mein Onkel ist und ich Backstage war", unterbricht Shik den etwas älteren Schüler, worauf einen Raunen durch den Bus geht.

Shik und Lou sind die großte Attraktion der gesamten Klasse. Es vergeht kein Tag, an dem die beidem sich ärgern.

"Ändert nichts an der Tatsache das du eine Miss-" - "Ja, ja, ich habs verstanden. Du sagst mit, ich sei eine Missgeburt, jeden Tag kommst du mit was anderem an um mir zu sagen, ich sei ein Bastard. Ich habs verstanden Lou", unterbricht Shik den braunhaarigen erneut, "Es wird allmählich langweilig. Lass dir bitte auch was anderes Einfallen oder lass es einfach ganz. Ich komme ja auch nicht einfach so zu dir und fange an dich zu beleidigen, oder tue ich das doch?"

"Lou, er hat recht. Eure keilereien können zwar lustig werden, aber irgendwann reicht es auch", meint ein blonder Junge. Shik kennt ihn noch nicht so gut. Der blonde ist aus einem anderen Land hier hergezogen, lebt ungefähr seid drei Wochen hier und zählt unter den Mädchen jetzt schon als beliebtester Junge der Schule.

"Ach halt dich doch raus, Ausländer", faucht Lou den blonden. "Lou, setzt dich wieder hin!", rief der Klassenlehrer durch den Bus, "Du wurdest schon verwiesen, weil du James verhauen hast und Shik mobbst, weil er ein Meermensch ist! Jetzt geh nicht noch gegen HueningKai, weil er nicht in Südkorea geboren wurde!"

Ohne Wiederworte setzt Lou wiederhin und HueningKai kommt zu Shik. "Kann ich mich zu dir setzten?", fragt der blonde, welcher auch ein Stück größer ist, als Shik selbst.

"Natürlich, warum nicht?", antwortet der rothaarige und stellt seinen Rucksack vom Sitz. "Danke", meint HueningKai und setzt sich.

"Danke das du was gegen Lou gesagt hast", bedankt sich Shik und lächelt seinen Mitschüler an. "Nichts zu danken. Ich bin mir sicher, die meisten haben genauso gedacht", winkt HueningKai ab.

"Und trotzdem hat sich sonst keiner getraut was zu sagen", stellt der Meermensch fest. "Ja, stimmt schon. Jedenfalls, ich bin HueningKai", stellt er sich persönlich vor und hält Shik seine Hand hin. "Freut mich. Ich heiße Shik", stellt sich auch Shik vor.

"Deine Eltern betreiben ja so einen Tour Angebot, oder?", fragt der braunhaarige. "Ja genau. Die beiden haben auch ein Schmuckgeschäft, was mein Bruder gerne übernehmen will", erklärt Shik seinem Klassenkameraden.
"Echt? Ich habe nur von dem Tour Geschäft gehört", meint HueningKai mehr zu sich selbst.

"Wo kommst du eigentlich genau her?", fragt Shik, ist gespannt ob er dadurch ein neues Land, mit einer neuen Kultur und einer fremden Geschichte kennen lernt.
"Aus Hawaii", antwortet der größere breit lächelnd, "Also aus den Vereinigten Staaten."

"Wie cool", meint der rothaarige aufgeregt, "Erzähl mir bitte mehr darüber."

"Nachher vielleicht, wird sind jeden Moment am Museum", erwidert der blonde.
Wie er auch meinte, dauerte es nicht mehr lange, da hielt der Bus schon vor dem Museum wo die zwei Klassen samt Lehrer aussteigt.

"Okey zuhören bitte! Wir sind gleich in einem Museum, seit nicht zu laut, fasst nichts an und bleibt in dem Museum!", erklärt Herr Lee, "Findet euch bitte in Gruppen zusammen, bestmöglich immer drei, höchstens vier Leute in eine Gruppe! Wenn ihr eure Gruppe habt kommt zu mir oder Frau Wan und holt euch Bögen mit Aufgaben und Fragen ab, die ihr mit den Ausstellungsstücken lösen und beantworten könnt."

Wie der Lehrer sagte sammeln sich die Schüler nach und nach in Gruppen.
"Shik, magst du zu uns?", wurde der Meermensch von einer drei köpfigen Mädchengruppe. Etwas nervös und zögernd schaut er die drei nach und nach an, erkennt, dass die drei aus der anderen Klasse sind.
Mit den Mädchen aus seiner Klassenstufe hat er kein Problem, aber wenn er Mädchen kennenlernt, die älter als er sind, außer seine Schwester, hat er Probleme. Er bekommt es nicht ganz so gut hin mit diesen zu reden.

Hat er wohl von seinem Vater vererbt bekommen.

"Oh? Ich dachte Shik käme zu uns, wir sind nur zu zweit", half ihm HueningKai, welcher sich neben die begehrte Person stellt.

Jetzt fällt Shik erstmal auf wie klein er eigentlich ist. HueningKai ist zwar nicht unbedingt ein Riese, vielleicht einen halben Kopf größer als er, dennoch fühlt er sich so klein neben diesem. "Schade, trotzdem viel Spaß euch drein", meint eines der Mädchen lächelnd und geht mir den andern beiden zu dem Lehrer einen Zettel holen.

"Danke", nuschelt der rothaarige, "Schon wieder." "Kein Problem. Ich wollte dich eh fragen ob wir eine Gruppe bilden, musste aber mit meinen Freunden noch klären wie wir uns aufteilen", meint HueningKai, "Jedenfalls, das ist Beomgyu." Damit deutet der blonde auf einen fast gleichgroßen brünetten Jungen.

"Freut mich, ich bin Shik", stellt sich der rothaarige dem ältern vor. Schließlich ist die andere Klasse die Mitfährt die elfte Klasse und Beomgyu ist definitiv nicht in seiner Klasse.

Die drei gehen daraufhin zu Herr Lee und Frau Wan und bekommen ebenfalls einen Bogen und auch einen Kulli.

"Fünf Seiten? Vorder- und Rückseite? Ich dachte das ist nur ein kleines Museum", seufst Beomgyu, "Das wird doch total langweilig."
"Museen sind immer interessant und für jeden ist etwas dabei. Bestimmt gehören mehrere Fragen zu dem Gleichen Gemälde oder ähnliches. Ich bin so gespannt was es da alles gibt", meint Shik und hüpft daraufhin fast schon freudig auf der Stelle.

"Dann gehen wir mal rein", meint HueningKai und geht motiviert vor.

My Mermaid 2Where stories live. Discover now