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"Okey, alle mal bitte kurz zuhören", ertönt Yoshikos Stimme, nachdem sie die Musik leiser gedreht hat, "Ich freue mich, dass ihr alle hergekommen seid. In der Küche könnt ihr euch bei den Getränken und Snacks bedienen wir ihr wollt und ihr könnt auch einfach mal am die Anlage kommen und Lieder in die Playlist hinzufügen.

Und wer Lust hat, kann sich auch gerne gleich zu mir und den anderen Gesellen um ein Paar Spiele zu Spielen. Halt so Sachen, die man kennt. Flaschendrehen, Seven Minutes in Heaven und so Sachen, nur einwenig anders. Ihr könnt auch raus in den Garten, nur lasst bitte alles ganz und geht nicht in den ersten Stock.
Ansonsten wünsche ich euch allen noch einen schönen Abend."

Nach Yoshikos Rede, macht das Mädchen die Musik wieder lauter und setzt sich wieder zu Yuni.

"Kaum zu glauben, dass es echt noch welche in unserem Alter sind die so vernünftig und rücksichtsvoll sind", meint Yuni, "Warum wird in Filmen immer so übertrieben?"

"Keine Ahnung. Hilfst du mir Zettel für Seven Minutes in Heaven vorzubereiten?", fragt die brünette und steht wieder auf. Yuni steht ebenfalls auf und geht mit der älteren in die Küche und setzt sich dort an den Tisch. "Wie viele Zettel brauchen wir?", fragt die rothaarige, "Und was soll drauf?"

"Also insgesamt sind glaube ich 32 Leute hier, also machen wir mal so viele. Hier sind die Namen von den Gästen alle, also einfach mal alle aufschreiben", meint die Japanerin.

So hilft Yuni die Namen auf Zettel zu schreiben und in ein Glas zu füllen. "Was wird da denn für einen Unterschied geben", fragt die rothaarige.

"Anders als mit den normalen Regeln, wo man in einen Schrank oder ein Zimmer muss, habe ich mir gedacht, dass sieben Minuten Küsse regnen. Wer der jenige wird, der geküsst wird, wird aus dem Glas gezogen. Also nehmen wir mal an, ich ziehe deinen Namenszettel raus und wenn du dazu stimmt, beschließen wir beide wo die küsse sein dürfen und wo es zu weit gehen würde", erklärt die brünette und tut den letzten Zettel ins Glas, "Dann bist du dran mit ziehen und immer so weiter bis jeder mal der Küsser und mal der geküsste war. Man muss aber nicht mitspielen, dann wird neu gezogen."

"Ah okey. Klingt eigentlich ganz lustig", gibt Yuni zu. Auch der Punkt, dass der geküsste sagen darf, wo keine Küsse hin dürfen. "Was ist wenn man sich nicht an die Regeln hält und jemanden einfach auf den Mund küsst obwohl der geküsste es nicht wollte?", fragt die Meerfrau neugierig nach. "Dann fliegt der jenige. Man muss die Grenzen anderer akzeptieren", meint die Japanerin trocken. Bei sowas kennt sie keine Gnade.

"Und Flaschen drehen? Wie sind da die neuen Regeln?", fragt Yuni neugierig. Was Yoshiko sich wohl da für Gedanken gemacht hat?
"Die verrate ich dir noch nicht. Komm bringen wir die Zettel zu den anderen", antwortet sie und steht auf.

Zusammen mit Yuni geht Sie wieder ins Wohnzimmer und erklärt allen zusammen nocheinmal die Regeln. Fast alle waren auf das Spiel gespannt und wen sie wohl küssen dürften.

So begann das spiel, der erste der Küssen durfte wurde auch aus dem Glas gezogen. Es soll ja fair bleiben.

Yuni wartet geduldig bis ihr Name gezogen wird. Es dauert auch tatsächlich nicht lange, da wird irgendwann auch ihr Name gezogen. Die rothaarige schaut auf und blickt zu einer blonden jungen Frau. Yuni kann absolut kein alter schätzen, aber sie denkt, die blonde ist nicht älter als 20.

"Okey, wo darf ich nicht küssen?", fragt sie, lächelt dabei freundlich. "Mund und Wangen bitte nicht", antwortet sie, worauf sich die blonde neben sie setzt.

Wie Yuni darum bat, wurde sie nicht auf den Mund oder an den Wangen geküsst. Die blonde küsst mehr ihren Hals, ab und zu ihre Stirn.

Nach sieben Minuten hört die blonde auf und Yuni zieht einen Zettel. "Kai", liest die Meerfrau vor. Ein blauhaariger hebt seinen Kopf. Yuni hatte eigentlich Hoffnung, dass sie auch eines der Mädchen hier küssen darf, aber sie hat dieses Glück natürlich nicht.

"Überall wo du willst, Süße", meint er nur, worums Yuni sich zu ihm gesellt. Sie mag den blauhaarigen jetzt schon nicht. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen und hat gemerkt, dass der Typ mehr will.
Aus diesem Grund küsst sie immer wieder nur seine Wagen. Mehr wird sie auch nicht tun.

Als die sieben Minuten dann auch, endlich, vorbei sind, setzt sich Yuni direkt wieder weg.

Nie wieder will sie diesen Typen auch nur in ihrer Nähe haben. Einfach immer wieder woanders hingehen, wenn er ihr zu nah kommt, ja das klingt nach einem Plan.

Es dauerte auch nicht mehr lange, da war das Spiel um und die Musik wurde wieder etwas lauter gedreht.

Yuni geht in die Küche, setzt sich da an den Tisch und greift sich einen Becher und schenkt sich dort Cola ein. Sie ist wohl eine der wenigen, die sich nicht bei den alkoholischen Getränken bedient.

"Kann ich mich zu dir setzten?", wurde Yuni angesprochen. Eigentlich hat sie gerade eher wenig Lust sozial mit einem zu interagieren, aber sie will jetzt auch nicht unfreundlich sein.

"Klar kein Problem", lächelt sie den braunhaarigen Typen an. "Ich mag seine Haarfarbe. Bei welchem Friseur hast du dir die färben lassen?", meint der braunhaarige.

"Das ist meine natürliche Haarfarbe", meint sie nur, worauf der junge lacht. "Guter Witz", meint der braunhaarige.

"Das war kein Witz. Das ist meine natürliche Haarfarbe. Ich bin ein Meermensch", seufst Yuni und trinkt einen Schluck von der Cola.
"Echt jetzt? Cool. Ich hab ehrlicherweise gedacht, das die Leute hier einfach nur viel reden und deswegen an so Fabelwesen glauben. Umso cooler das Meermenschen real sind", meint der braunhaarige.

"Ich heiße übrigens Jisung", stellt sich der Junge vor. "Ich heiße Yuni", stellt sich auch die Meerfrau vor. Schließlich will sie nett sein.
"Freut mich dich kennenzulernen", lächelt Jisung.
"Freut mich ebenso", erwidert Yuni.

Er scheint doch ziemlich nett zu sein. Yuni beschließt, sich vielleicht mit ihm anzufreunden. Aber erst nachdem sie sich versichert, dass er nicht genauso wie dieser Kai ist.

Oder wie dieser Seonghwa, der ihren Bruder ausnutzen wollten. Oh wenn der Typ ihr über den weg laufen würde, könnte er nicht mal so dumm grinsen und er läge schon in den tiefen des Meeres und wäre Hai Futter.

My Mermaid 2Where stories live. Discover now