Modell X

62 4 0
                                    

(Y/N)s Sicht

-

Jetzt ist Mittagspause und Herr Ackermann sitzt an seinem Schreibtisch und scheint keine Pause zu machen. Ich frage mich bloß, ob er nicht erschöpft ist oder das ihm das zu viel wird. In den ganzen vier Stunden habe ich gemerkt, dass er oft sich oft an den Kopf fasst.

Das ist bestimmt eine Angewohnheit, die jeder Chef hat, wenn ihm alles zu viel wird. Es ist nicht besonders. Ich sollte euch aufhören mir Sorgen um ihn zu machen. Schließlich kann er mir doch egal sein. Ich mache das nur, weil ich Geld verdienen will und meine Eltern nicht enttäuschen will.

,,Fuck!?'', schreckte ich auf und sah, dass es Herr Ackermann sagte.

Mein Schreibtisch ist auf der anderen Seite des Raumes und zu ihm gedreht, das heißt ich sehe nie wer zu Tür reinkommt, sondern nur Herr Ackermann. Vielleicht ist das auch besser so, wenn ich das nicht sehe. Menschen, die für diese Firma arbeiten, haben sie nicht mehr alle.

,,Wieso kann ich das nicht angehen!?'', beschwerte er sich und hatte dabei einen wütenden Blick.

Dass ich das mal erleben darf, Herr Ackermann kann auch mal aus der Ruhe kommen und da dachte ich, er wäre die Ruhe in Person. Doch scheinbar ist er es nicht. Später muss ich Hanji etwas bringen und irgendwie freue ich mich, da ich sie eigentlich doch gerne habe. Es kann sein, dass wir Freundinnen werden.

,,(Y/N)?'', guckte Herr Ackermann mich an und sagte meinen Namen.

,,Ja?'', sah ich ihn skeptisch an und wusste nicht, was er von mir wollte.

,,Ich fühle mich gestalkt, wenn du mich die ganze Zeit anguckst.'', kam es von ihm und ich drehte mich schnell wieder um.

Sagte der Richtige, der mich die ganze Zeit anguckt. Als ob ich seine Blicke nicht bemerke, der hält mich auch für strohdumm. Arsch!? Doch warum duzt er mich überhaupt und nennt mich beim Vornamen? Aber er ist nicht komisch zu mir. Also hat Hanji es ihm gesagt. Ein Glück, weil sonst hätte ich nie für ihn gearbeitet.

,,Apropo, ich fühle mich auch gestalkt, wenn Sie mich die ganze Zeit angucken.'', provozierte ich ihn leicht und lachte leise.

,,Tzz...'', fühlte er sich scheinbar ertappt, woraufhin ich grinsen musste.

Ich würde zu gerne sein Gesicht sehen, doch wenn ich mich umdrehte, bekomme ich noch Ärger von ihm. Und darauf habe ich echt keine Lust. Herr Ackermann ist ein Arschloch und meine Meinung wird sich nie ändern. Wenn ich einmal jemanden als Arschloch sehe, dann ist er es auch für immer.

Jetzt aß ich mein Essen und dachte über Eren nach, wie es ihm wohl geht und wie sein Chef sein könnte. Bestimmt hat er einen netten Chef und auch tolle Kollegen. Ich vermisse ihn und kann ihn nicht so oft sehen, da wir beide immer bis spät arbeiten müssen. Doch als Hausmeister muss man nicht so spät arbeiten?

Vielleicht arbeitet mein Freund in einer großen Firma, wo es viel zu putzen gibt. Dann ist das der Grund. Wir beide reden auch kaum über die Arbeit und das finde ich besser so, wenn ich ihm erzählen würde, was Herr Ackermann gemacht hat, wäre er nur eifersüchtig. Eren ist ein sehr eifersüchtiger Mensch.

Beim Date als der Kellner mich nur kurz anguckt hat, sah ich schon seine Eifersucht. Doch er beschützt mich und das liebe ich so sehr an ihn. Wieso kann er nicht mein Chef sein? Dann wäre das Leben viel schöner und musste nicht mehr bei Herr Ackermann arbeiten. Aber so ist es leider nicht.

Schade, dass Zeke nicht zu erreichen war. Wenn ich, aber für ihn arbeite, dann musste ich aus der Stadt raus, weil Erens Bruder in deiner anderen Stadt seine Firma hat. Und ich will mich nicht von meinen Eltern trennen und nochmal von Eren mich trennen, könnte ich nicht ertragen.

-

Hanjis Sicht

Modell X muss jetzt durchgeführt werden. Levi scheint Connies Modell sich nicht mal angeguckt zu haben. Er ist mir auch einer. (Y/N) ist süß. Man könnte sich fast in sie verlieben. Mir ist auch egal, ob ich mit einem Mann oder einer Frau zusammen bin.

Ich selber sehe mich nicht mal als Frau oder Mann, sondern als kein Geschlecht. Die Person muss nur ein gutes Herz haben und mich lieben. Mehr erwarte ich nicht. Ich hatte schon viele Beziehungen, die mich aber nicht zufrieden gestellt haben. Ich bin schon 28 Jahre alt und will so langsam eine Ehe.

Levi hatte eine Ehe, doch Sie ist nicht mehr da. Diese Ehe zwischen den beiden, war eine wunderschöne Ehe. Da war er glücklich und hat viel gelacht, was man ihm gar nicht ansieht. Früher war er ganz anders. Doch (Y/N)s freche Art hat mir sehr an Sie erinnert.

Sie war auch immer frech zu allen und möchte Levi auch nicht am Anfang. Beide lernten sich in der Schule kennen. Wir gingen auch zu dritt in die selbe Klasse wie Erwin. Erwin Smith. Der Mann, der auch in Sie verliebt, war und versucht hat Levi und Sie zu trennen.

Obwohl er und Erwin beste Freunde waren, könnte Levi es ihm bis heute nicht verziehen. Ich saß an meinem Schreibtisch und guckte mir die Akte von (Y/N) an. Sie hat am 15.08 Geburtstag und ist in der Stadt geboren. (Y/N) lebt noch bei ihren Eltern. Das wusste ich nur, weil als ich sie besuchen kam, öffnete ihr Mutter die Tür.

,,Modell X.'', hörte ich plötzlich eine Stimme, die meinem Gedankengang, der nichts mit der Arbeit zu tun hat, unterbrach.

,,Levi! Also ich... Ehm... ich...'', fühlte ich mich ertappt und guckte ihn mit roten Wangen an.

,,Spar dir das, Brillenschlage. Du warst wieder mit den Gedanken ganz woanders. Habe ich recht?'', guckte er mich genervt an.

,,Ja, hast du. Aber die Arbeit ist langweilig.'', beschwerte ich mich leicht.

,,Okay, wenn du meinst, dann muss ich wohl oder übel den Vizechef neu vergeben.'', provozierte Levi mich, aber guckte diesmal mich mit einem leichten Grinsen an und nickt stumpf wie er es sonst immer tut, wenn er mich provoziert.

Kommt der alte Levi wieder zu? Liegt es an (Y/N), dass er sich so verhält? Es muss an (Y/N) liegen. Sie scheint ihn wieder zum alten Levi zu machen. Nur merkte sie es gar nicht, weil sie Sie gar nicht kennt. Obwohl es sehr knapp war, als ich Sie fast verraten habe. Doch er gibt niemanden den Posten.

,,Nun ja, aber ich weiß, dass du niemand anders als mir vertraust.'', grinste ich ihn provokant zurück an.

,,Tzz...'', kam es nur von Levi, der mich mit einem sehr genervten Blick anguckte.

Tja, erwischt! Herr Möchtegern ,,Ich mache Hanji fertig.'' Du kannst noch nicht fertig machen, da du ohne mich viel mehr Arbeit hast, als du es schon sonst hast. Man, man... Levi, du bist echt ein so leicht zu durchschauender Mensch, wenn es nach mir geben würde.

Bei den anderen Menschen bin ich mir nicht sicher und weiß nicht, ob sie es immer sehen wie Levi eigentlich wirklich darauf ist. Er ist nicht das kalte Arschloch für das er gehalten wird. Im Gegenteil, er ist der emotionalste Mensch, den ich je in meinem Leben kennengelernt habe.

Und ich habe viele Menschen kennengelernt. Erwin selbst er weiß nicht mal wie Levi darauf ist. Doch es kann sein, dass Sie und ich beste Freundinnen waren und ich deswegen Levis wahre Seite kenne, die keiner kannte. Er würde niemals in der Öffentlichkeit diese Seite zeigen, die er mir unbewusst immer Zeit.

Levi x Reader Where stories live. Discover now