Hangover

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Am nächsten morgen wurde ich mit einem leichten Dröhnen im Kopf und leichter Übelkeit wach. Neben mir lag Natasha ohne Klamotten unter der dünnen Decke, die auch meinen entkleideten Körper umhüllte. "Guten Morgen." gähnte sie und drehte sich um. "Guten Morgen, wie ich sehe geht es dir nicht all zu gut. War es dein erstes Mal Alkohol?" fragte sie und ich nickte. "Wenn du das öfter machst, dann gewöhnst du dich dran. Eine kalte Dusche hilft für gewöhnlich dagegen, dann Frühstück und einen starken Kaffee." sagte sie und ich nickte. "Ich werde dann mal gehen. Wir sehen uns beim Frühstück." sagte sie und stand auf. "Das bleibt unter uns, verstanden?" fragte sie und ich nickte.

Müde und etwas fertig schliff ich meinen Körper unter die Dusche. Mir ging es schon wieder besser, was vermutlich an meinem optimierten Stoffwechsel lag. Kurze Zeit später hatte ich mich angezogen und war noch mit halbnassen Haaren auf dem Weg in die Küche. Gähnend öffnete ich die Tür und sah viele Menschen, zu viele für diese Uhrzeit, in der Küche sitzen. "Guten Morgen." murmelte ich verschlafen und bekam nur vereinzelte Lacher von den Jungs. Auch Wanda war anwesend, würdigte mich jedoch keines Blickes. "Da hat wohl jemand den Rum vom Gott nicht so gut vertragen." scherzte Tony und ich nickte. "Es ist noch vor 10 was wollt ihr denn von mir erwarten?" fragte ich und nahm mir eine Tasse aus dem Schrank. "Na gut, ich habe sicherlich zu viel getrunken." schob ich noch hinterher und erntete amüsierte Blicke meiner Mitmenschen. "Das gleiche Erlebnis hatte Cap vor einigen Monaten." grinste Thor mir entgegen. "Na, dann bin ich ja beruhigt, dass er es unbeschadet überlebt hat." murmelte ich in meinen Kaffee und ging auf den Balkon. "Hey kleines, kommst du nachher mit trainieren?" fragte mich Steven... Steve und ich nickte. "Ist alles okay?" fragte er und legten einen Arm um mich. "Ja schon, aber ich glaube Wanda ist sauer auf mich." meinte ich nachdenklich und überlegte woran das liegen könnte. "Sie ist den ganzen Morgen schon so drauf. Auch gestern Abend hat sie sich noch heftig mit Pietro gestritten und ist dann ins Bett." erwiderte er und ich zuckte mit den Schultern. "Weißt du worum es ging?" fragte ich was ihn nur den Kopf schütteln ließ. "Nein, ich wollte auch nicht in deren Kreuzfeuer geraten." meinte Steve und ich nickte. "Ich wäre vermutlich auch in Deckung gegangen." meinte ich leicht grinsend. "Und wie lief es mit Natasha gestern?" fragte er und wackelte wissend mit den Augenbrauen. Mein Herz setzte für einen Moment aus und ein Klos bildete sich in meinem Hals. "Sie hat mich nur zu meinem Zimmer gebracht." meinte ich und versuchte dabei überzeugend zu klingen. "Schon klar und deshalb habe ich euch die halbe Nacht gehört. Außerdem habe ich sie heute morgen aus deinem Zimmer schleichen sehen." lachte er und ich musste wohl ziemlich rot angelaufen sein. "Wir haben geredet." startete ich noch einen letzten verzweifelten Versuch mich und Nat aus dieser Situation zu retten. "Dann habt ihr also eine neue Sprache erfunden, die aus..." mir reichte es nun und ich unterbrach ihn, in dem ich ihm den Mund zuhielt. "Ja schon gut, du hast recht." sagte ich und ließ peinlich berührt den Kopf hängen. "Ist doch okay, ihr seid beide erwachsen." lachte er beschwichtigend und ich fuhr mir durch meine blonden Haare. "Wenn du das jemandem erzählst, dann sind wir beide ganz schnell ganz tot. Aber nur damit du es weißt, es war eine einmalige Sache." fügte ich noch schnell hinzu. "Ja ja, das werden wir sehen. Aber schon gut, ich sage nichts." meinte er lachend und zog mich mit zum Training.

"Steve, ich weiß auch nicht warum wir im Bett gelandet sind, aber es hat sich gut angefühlt." sagte ich nachdem ich mich kurz umgesehen hatte. "Das ist doch gut. Aber was ist mit Wanda?" fragte er, als ich meine Zimmertür öffnete. "Was soll mit ihr sein?" fragte ich und hört, dass ein klatschendes Geräusch. "Sag mal bist du blind oder was? Du bist genauso wie dein Bruder." meckerte er nun und ich sah ihn verwirrt an. "Was ist?" fragte ich und er sah mich ungläubig an. So als hätte er den Glauben an mich verloren. "Oh man. Siehst du nicht, dass dieses Mädchen in dich verschossen ist?" fragte er und ich kniff die Augenbrauen zusammen. "Das ist doch Unsinn. Sie spielt definitiv einige Ligen über mir, bei ihr habe ich nur in meinen Träumen eine Chance." meinte ich und zog mich schließlich um. "Dir ist echt nicht mehr zu helfen, aber okay... du bist alt genug." meinte er kopfschüttelnd und ging vor mir aus dem Zimmer.

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