jealousy, jealousy

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Die letzten Tage sind alle gut vergangen und auch der Stress in der Schule hat sich gelegt. Mit Wanda war alles soweit in Ordnung bis auf die Tatsache, dass wir uns auf den Fluren und in Pietros Nähe kaum wie ein Paar verhalten, da er sonst vermutlich ausrasten würde. Dieses Sicherheitssystem, an welchem wir schon gefühlte Jahre arbeiteten wurde auch so langsam fertig.

Heute war Freitag, also hatte Tony wieder einen Vorwand, um eine Party zu schmeißen. Doch die war erst heute Abend, so konnte ich noch in Ruhe trainieren gehen. Also lief ich pfeifend durch die Flure bis hin zum Trainingsdomizil. Als ich reinkam sah ich Natasha auf einen Boxsack einschlagen. Sie trug Kopfhörer und mir kam dazu eine ziemlich lustige Idee. Grinsend lehnte ich mich an die Wand und ließ meine Kräfte spielen. Es dauerte nicht lang, da ließ Nat ihre Fäuste sinken und blickte nur verwirrt drein. Dann schien sie zu realisieren was sich hier abspielte und nahm die Kopfhörer ab. Sie drehte sich mit verschränkten Armen um und zog eine Augenbraue nach oben als sie mich hinter sich erkannte. "Jetzt bist du fällig." knurrte sie und kam auf mich zu. Kurz hatte ich Angst, dass ich es etwas übertrieben hatte, doch dann sah ich dieses teuflische Grinsen in ihrem Gesicht. Lachend rannte ich vor ihr weg und war durch meine genetische Umwandlung zur Supersoldatin viel schneller als sie. "Fang mich doch." rief ich als ich nach hinten sah. "Warte es ab." erwiderte sie und schon stolperte ich. Ich überschlug mich einmal und stoppte dann auf dem Boden. Verwirrt sah ich auf und merkte, dass die Russin mir einen Stab in die Beine geworfen hatte. Ich musste über diese ganze Tatsache lachen und kringelte mich auf dem Boden. "Jetzt bist du dran." hörte ich amüsiert neben mir und schon stürtzte sie sich auf mich.

"Natasha bitte." flehte ich außer Atem und gab schließlich auf. Sie pinnte mich auf dem Boden fest und sah mir triumphierend in die Augen. "Unter anderen Umständen..." sagte sie und ich musste nur noch mehr lachen. "Nur in deinen Träumen." grinste ich und versuchte mich etwas zusammenzureißen. "Schon gut, Wanda würde mich vermutlich umbringen." gab sie von sich und stand von mir auf. "Komm lass uns noch etwas produktives tun." meinte sie als sie mich hochzog und ihr Blick auf den Ring fiel.

Schwitzend und außer Atem hingen wir beide in den Seilen und schlossen gerade mit unseren Leben ab. "Das war eine gute Session." keuchte Natasha und stand als erste wieder auf. "Komm, lass uns duschen gehen und dann etwas essen." sagte sie und ich nickte. Langsam schlurfte ich in mein Zimmer zurück, in dem ich auf meine Freundin traf. "Na, war das Training gut?" fragte sie und mir entging die Schärfe in ihrer Stimme nicht. "Ja, warum fragst du?" meinte ich und ging zu ihr. "Ach ich weiß nicht, hat mich nur interessiert." meinte sie und ich ging auf die zu, um sie zu küssen. Doch kurz bevor sich unsere Lippen berühren konnten drehte sie ihren Kopf zur Seite, sodass meine Lippen auf ihrer Wange landeten. Ich entfernte mich von ihr und musterte sie kritisch. "Okay, was ist los Darling?" fragte ich und auch sie kam einen Schritt auf mich zu. "Komm mir jetzt nicht mit Darling." zischte sie und ich überlegte, was sie nun störte. "Wanda was ist los? Deine Gedanken kann ich nicht lesen." meinte ich und sie rollte mit den Augen. "Du hast mit Natasha trainiert." stellte sie fest und ich nickte. Kurz überlegte ich was daran falsch war und dann kam mir die vielleicht etwas ungünstige Position, in der wir uns befanden, in den Sinn. "Bist du eifersüchtig auf Nat?" fragte ich ungläubig und sie schnaubte nur. "Weißt du wie das aussah?" fragte sie mit Wut in der Stimme und gestikulierte mit ihren Händen. "Wanda..." sagte ich und wollte nach ihren Händen greifen, doch sie zog sie weg. "Komm schon Baby. Natasha und ich sind Freunde." versuchte ich sie zu beruhigen. "Ach, und deshalb hast du auch einfach so mit ihr geschlafen." zischte sie und ich wusste ganz genau, dass sie das immer noch ziemlich stark störte. "Wow, okay. Ich gehe jetzt duschen und dann reden wir darüber." sagte ich und unterdrückte meine aufkommende Wut. Sie sagte nichts mehr als ich im Bad verschwand und die Tür etwas lauter zuwarf.

Kurze Zeit später kam ich wieder mit frischen Klamotten und nassen Haaren aus dem Bad. Wanda war wie zu erwarten nicht mehr da was mich zu einem tiefen Seufzer veranlasste. Frauen konnten aber auch anstrengend sein... dachte ich und vernachlässigte kurz den Fakt, dass ich selbst eine war. Eins sollte aber feststehen, ich muss darüber mit Wanda reden und ihr klar machen, dass sie die einzige war die ich wollte. Es war gerade kurz vor zwölf und ich bekam wie immer Hunger. Man könnte auch meinen, dass ich ein Vielfraß war, aber das lag an meinem verschnellerten Stoffwechsel.

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