Kapitel 18

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Ich ließ das warme Wasser auf meinen Körper niederprasseln. Auch wenn ich keine Zeit hatte, nahm ich mir einen Moment, um das Gefühl zu genießen.

"Layla, du hast noch drei Minuten, dann muss ich anfangen, deine Haare zu machen und wenn ich einen Föhn höre, lasse ich dich dafür bestrafen!", schrie der Mann, der mir das Wasser bringen sollte.

"Au", hörte ich etwas leiser. Victoria hatte ihn wohl dafür bestraft, was er gesagt hatte. Ich musste etwas lachen, schaute mich dann aber in der Dusche um und griff nach dem Rasierer, der in einer Vorrichtung hing, die an der Wand platziert war.

Wirklich praktisch. Meiner liegt immer auf irgendeiner Ablage oder auf dem Boden, weil er von dort heruntergefallen ist. Vorsichtig setzte ich in an mein linkes Schienbein an. Ich hasste neue Rasierer. man konnte sich nie sicher sein, wie scharf sie sind.

Nach einigen Tests konnte ich das Tempo steigern und rasierte meine Beine und vorsichtshalber meine Achseln, auch wenn das eigentlich noch nicht nötig war.

"Süße, wir haben keine Zeit mehr", ertönte es plötzlich aus dem Badezimmer. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er reingekommen war. Er öffnete die Duschtür und zog mich sanft heraus.

"Alex nicht-" Er wickelte mich in ein riesiges Handtuch und setzte mich auf einen Hocker.

"Du kannst jetzt reinkommen Leon. Sie ist fertig", sprach er Richtung Tür, worauf diese sich öffnete und der Mann von vorhin hereinkam. Er hieß also Leon. Das hätte ich irgendwie nicht erwartet.

Alex gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und machte dann das Bad frei.

"So dann wollen wir mal", kam es euphorisch aus Leons Mund, was mich misstrauisch werden ließ. Er betrachtete mich oder eher meinen nassen Haare kritisch.

"Du weißt doch, was du da machst, oder?'', fragte ich scherzhaft, aber zu einem kleinen Anteil auch ernst.

"Wieso fragst du? Du würdest es doch sowieso begrüßen, wenn ich es versaue und du dort nicht hin musst", antwortete er, wodurch er mir tatsächlich ziemlich sympathisch wurde. Ich lehnte mich zurück und ließ ihn machen.

Nach ungefähr einer halben Stunde forderte er mich auf, in den Spiegel zu schauen, was ich auch tat. Ich konnte kaum glauben, dass dies wirklich meine Haare sein sollten, aber so war es. Meine Haare waren locker hochgesteckt, was sehr elegant aussah, aber eben auch nicht streng, wie wenn er mit Haarschaum oder Ähnlichem gearbeitet hätte. Zumindest soweit ich das als absoluter Nichtswisser beurteilen konnte. Ein paar Strähnen, vielen wunderschön gelockt in mein Gesicht.

"Zieh lieber schnell dein Kleid an", flüsterte mir Leon zu, während er sich mit einem Lächeln zu mir herunter beugte, sodass ich ihn im Spiegel sehen konnte. Als ich aus dem Bad heraus trat, warteten Alex und Victoria schon.

"Keines du starrst." Ertappt richtete ich meinen Blick gen Boden, bevor meine Augen bei dem Outfit von Victoria hängen blieben. Sie trug ebenfalls schwarz. Die Weste, die sie trug, schmiegte sich ihrem Körper perfekt an und das Jackett, welches darüber saß, machte es durchaus tragbar für schickere Anlässe, ohne dass es unangebracht war. Trotzdem blieb es verdammt heiß und ich glaube. dass sie das durchaus wusste und genoss.

"Also ich werde dir nicht sagen, dass du starrst, denn wenn es nach mir ginge, musst du damit nicht aufhören

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"Also ich werde dir nicht sagen, dass du starrst, denn wenn es nach mir ginge, musst du damit nicht aufhören. Leier sind wir jetzt schon zu spät", meldete sich nun auch Victoria zu Wort. Ich wette, Leon hätte dafür einen Todesblick von Alex bekommen, aber bei ihr blieb er gant ruhig. Machte er sich keine Sorgen, weil sie eine Frau war? Nein, das konnte ich mir bei Alex gar nicht vorstellen. Für ihn scheint alles und jeder eine Gefahr zu sein, also warum blieb er bei ihr so entspannt?

 Für ihn scheint alles und jeder eine Gefahr zu sein, also warum blieb er bei ihr so entspannt?

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"Layla, dein Kleid", holte mich Leon aus meinen Gedanken, der mittlerweile auch wieder da war. Aber er hatte sich nicht umgezogen. "Kommst du nicht mit?", fragte ich mit mehr Enttäuschung in der Stimme als ich erwartet hatte. "Er hat etwas anderes zu tun", erklärte Victoria wobei sie mir ein Kleid entgegenhielt und Leon grinsend anschaute.

Ich konnte mich zwar nicht sehen, aber ich glaube in dem Moment weiteten sich meine Augen. Zum einen, weil es wunderschön war und zum anderen, weil ich nicht glauben konnte, dass sie das von mir erwarteten . "Hattest du nicht gesagt, du legst ein paar mehr raus? ", fragte ich in einer Tonlage, die eindeutig verriet, dass ich mich nicht wohl damit fühle.

"Ja, das hat sie, aber erstens ist das Kleid wunderschön, ich habe es für dich gekauft und will dich darin sehen und zweitens haben wir keine Zeit, also zieh dich um

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"Ja, das hat sie, aber erstens ist das Kleid wunderschön, ich habe es für dich gekauft und will dich darin sehen und zweitens haben wir keine Zeit, also zieh dich um. Schnell", antwortet Alex, anstatt die Person, die ich eigentlich gefragt hatte. Ich seufzte. Tat aber wie mir aufgetragen.

Kurz bevor ich hinaus gehen wollte, kam Alex herein. "Komm her, ich helfe dir", sprach er, wobei er auf mich zukam. Er nahm mich sanft bei der Taille und drehte mich, so dass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Während er den Reißverschluss des Kleides langsam schloss, spürte ich seine warmen Fingerknöchel, die Druck auf meine Haut ausübten.

"Du siehst wunderschön aus!", Sagte er an meinen Hals, bevor er ihn mit ein paar Küssen übersäte. Ich legte meinen Kopf auf meine Schulter und genoss den Moment. 

Heute einmal mit ein paar Bildern :) Gefällt euch das oder lieber nur beschreiben?

Chained to the pastWhere stories live. Discover now