Ein heimlicher Besuch (Gellert)

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"Ach verdammt, irgendwo muss das blöde Ding doch sein!", wütend warf Gellert den dritten Ordner zurück aufs Bett. Schon den ganzen Vormittag, war er damit beschäftigt, seine Geburtsurkunde zu suchen. Er musste für so ein dummes Versicherungsfomular von Hogwarts, das genaue Krankenhaus angeben, in dem er geboren wurde... und das wusste er natürlich nicht. Das einzige Problem, er wusste auch nicht, wo seine Geburtsurkunde war, da Albus der festen Meinung war ihre Dokumente und Urkunden, in einem von ihm entwickelten System zusammenlegen zu müssen. Und nun konnte Gellert nichts mehr von seinen Unterlagen finden. Resigniert seufzte er, als er den vierten Ordner zur Hand nahm. Antonio war derweil damit beschäftigt, die abgefertigten Ordner zu verstauen. Entnervt blätterte Gellert durch den Ordner, bis er tatsächlich sein Geburtsurkunde hinter der von Albus fand. "JA MERLIN SEI DANK!  ENDLICH HAB ICH DAS BLÖDE DING!", rief Gellert erfreut und sprang auf. Dabei lösten sich einige Dokumente aus dem hinteren Teil des Ordners... was Gellert gleich entdecken sollte, würde ihn mehr als nur schockieren...

Als Gellert die Dokumente wieder einsortierte bemerkte er, dass er gerade die Prozess Dokumente von Albus' Vater Percival in den Händen hielt. Nach einer Weile stutzte Gellert. Er hatte nun schon einige Gesundheitsberichte von Percival in der Hand gehabt... aber die Todesurkunde seines Schwiegervaters fehlte. Als er den letzten Gesundheitsbericht abheftete, traf ihn der Schlag... DAS DOKUMENT WAR ERST EINEN MONAT ALT!" Aber das bedeutete ja, dass sein Schwiegervater noch am Leben war! 

Total geschockt blieb Gellert am Boden sitzen. Wieso hatte Albus das vor ihm geheim gehalten? Und vor allem... WUSSTE ABERFORTH BESCHEID?! Antonio saß mittlerweile auf Gellerts Schulter, denn er wollte wissen, was Gellert da gefunden hatte. "Ach du Scheiße!", dachte sich der Chupacabra und starrte entgeistert auf den Bericht. Noch bevor Antonio sich versah, steckte Gellert ihn in seine Manteltasche, zog den Mantel an, schnappte sich den Elderstab und verließ das Schlafzimmer. Antonio blieb verwirrt in der Tasche sitzen und bemerkte nur, dass Gellert irgendwann desapperierte. Nachdem sie am gewünschten Ort angekommen waren, hörte Antonio laute Wellen, die gegen Gestein schlugen. Vorsichtig streckte er seinen Kopf aus Gellerts Mantel und konnte seinen Augen nicht trauen... SIE STANDEN VOR ASKABAN!

Antonio konnte es gar nicht fassen! Hatte Gellert jetzt ernsthaft vor Albus' Vater zu besuchen... und vor allem... GINGE DAS ÜBERHAUPT?! Gellert bekam von der Verwunderung seines Haustiers nichts mit, denn er ging schnurgerade auf das Eingangstor zu. Dort angekommen hämmerte er wie wild dagegen um sich bemerkbar zu machen. Doch wer oder besser was ihm öffnen würde... damit hatte Gellert nicht gerechnet...

"Guten Tag was kann ich für Sie tun?", fragte eine Geisterhafte stimmte durch den Türspion. Gellert stockte der Atem... EIN SPRECHENDER DEMENTOR! Allerdings, schien dieser Dementor schon sehr alt und verbraucht zu sein, denn man konnte von seiner Glückaussaugenden Macht schon fast nichts mehr wahrnehmen. Wahrscheinlich war er deswegen zum Türwächter degradiert worden. "Ich möchte zu meinem Schwiegervater. Percival Dumbledore.", erwiderte Gellert etwas unsicher, als er seine Sprache wiedergefunden hatte. "Haben Sie einen Termin?", wollte der Dementor wissen. "Nein hab ich nicht. Geht aber auch schlecht, da ich erst seit heute weiß, dass er noch lebt.", erwiderte Gellert standhaft. "Bitte waren Sie einen Moment.", mit diesen Worten machte der Dementor den Spion wieder zu und ließ Gellert verdutzt zurück.

Einige Minuten später, öffnete der Dementor Gellert das Tor und bat ihn ihm zu folgen. Auch wenn er immer noch komplett verwirrt war, tat Gellert was ihm gesagt wurde. Vor der Zelle blieben beide stehen und der Dementor wandte sich erneut an Gellert: "So ich muss sie kurz durchsuchen." Gellert schluckte: "Ja ähm ich hab meine Haustier dabei...", gab Gellert leise zu. "Naja solange es sich benimmt und in Ihrer Tasche bleibt ist alles gut.", gab der Dementor zurück und durchleuchtete Gellert mit einem grünen Licht. "Gut, Sie können rein. Sie haben eine halbe Stunde.", erklärte der Dementor und öffnete Gellert die Zellentür. Mit einem tiefen Atemzug betrat Gellert die dunkle Zelle...

Phantastische Oneshots und wo sie zu lesen sindWhere stories live. Discover now