Zwei Gellerts ein Chaos (Grindeldore)

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Gemütlich schlenderte Gellert durch die Winkelgasse. Da Albus heute seinen langen Bürotag hatte, war es an Gellert den Einkauf zu erledigen. Er hatte schon fast alles besorgt, aber eine Sache fehlte noch... eine sehr wichtige Sache: Albus' Zitronentee. Gellert ging gerade Richtung Albus' Lieblingsteeladen, als er ein neues Geschäft am Straßenrand. Neugierig ging Gellert näher uns schaute ins Schaufenster. 'Oh ein neuer Teeladen!', dachte Gellert begeistert. Er wollte schon länger mal nach anderen Teeläden suchen, um mehr Vielfalt zu entdecken, hatte aber bis jetzt nicht die Zeit dazu. Da er aber nun mal noch Tee brauchte, entschloss er sich sein Glück in diesem neuen Geschäft zu versuchen.

Mit neugierigem Blick betrat er das Gellert das Geschäft. Das Geschäft war im Stil einer Waldhütte eingerichtet, und überall roch es nach Kräutern. Gellert musste zugeben, dass die Atmosphäre des Ladens ihm wirklich sehr zusagte. Der Geruch der verschiedenen Kräuter hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn. Interessiert lief er die Regale ab. Er entdeckte Teesorten, von denen er vorher nicht mal wusste, dass sie existieren.  Schließlich kam er an einem Regal an, indem tatsächlich Zitronentee stand. Als er eine Packung herausnahm, strömte ihm sofort ein angenehmer Zitronenduft in die Nase. 'Der wird Al sicher schmecken', dachte Gellert zufrieden, und ging mit der Packung zur Kasse, um zu bezahlen. Jedoch versäumte Gellert es, sich die Packung des Tees durchzulesen. Und diese Unachtsamkeit, sollte ihm schon bald zum Verhängnis werden...

Kurze Zeit später kam Gellert zuhause an. Mit einem erfreuten Kreischen, wurde er von seinem Chupacabra Antonio begrüßt. "Hallo Toni. Ist Albus schon zuhause?", wollte Gellert von seinem Haustier wissen. Antonio schüttelte den Kopf, und sprang auf Gellerts Schulter, um ihm einen Kuss zu geben. Gellert kicherte: "Ich hab dich auch lieb mein Kleiner. Na komm, wir bereiten schonmal den Tee vor." Antonio kreischte zustimmend, und die beiden machten sich auf den Weg in die Küche. Antonio machte es sich auf der Anrichte gemütlich, während Gellert die Teepackung öffnete, und das Wasser aufsetzte. Neugierig roch Antonio an der Teepackung. 'Hm...', dachte der Chupacabra, 'Irgendwas riecht hier komisch' Doch leider konnte das Tierwesen nicht ausmachen, was es war. Schließlich hatte Gellert die beiden Teetassen fertig, und schaute auf die Uhr. "Albus kommt sicher gleich. Aber ich glaube ich probiere den Tee schonmal", meinte Gellert und nahm seine Tasse in die Hand. Antonio schaute etwas besorgt, was Gellert allerdings nicht bemerkte. Er trank genussvoll einen Schluck von seinem Tee. Der intensive Zitronengeschmack in Gellerts Mund aus. Ein lächeln huschte über Gellerts Lippen. Dieser Tee erinnerte ihn an den selbstgemachten Zitronentee, den seine Großtante im Sommer 1899 immer für ihn und Albus gemacht hatte. Die Erinnerung an diesen Sommer, macht Gellert überglücklich. Doch dieses Glücksgefühl, war nicht von langer Dauer. Urplötzlich wurde Gellert übel, und seine Sicht verschwamm. Noch bevor Gellert selbst oder Antonio etwas tun konnten, sackten Gellert Beine zusammen, und ihm wurde schwarz vor Augen.

Als Gellert wieder zu sich kam, musste er verwirrt feststellen, dass er in seinem alten Bett bei Bathilda lag. Vollkommen perplex blinzelte er, und schaute sich um. Wie war er denn hierhergekommen? Hatte Antonio Bathilda zur Hilfe gerufen, und wenn ja, wo war sein treues Haustier denn jetzt? Während Gellert sich langsam aufrichtete, rieb er sich heftig den Kopf. Kaum war Gellert wieder richtig bei sich, da spürte er, wie sich die Spitze eines Zauberstabs in seinen Hinterkopf bohrte. "Wer sind Sie, und wie sind Sie hierhergekommen?", wollte die Stimme eines jungen Mannes bedrohlich von Gellert wissen. Gellert riss schlagartig die Augen auf. Er kannte diese Stimme, er kannte sie nur zu gut. Langsam drehte Gellert sich um, und bekam den nächsten Schock...

"ALBUS?!", platzte es förmlich aus Gellert heraus, als er in das Gesicht seines Ehemannes war. Allerdings war es nicht das Gesicht, in das er jeden Morgen beim Aufwachen blickte, sondern das Gesicht des 18-Jährigen Albus. Aber wie bei Merlins Bart, war das nur möglich?! Albus hingegen lies Gellert nicht aus seinen Augen, und hielt ihm immer noch seinen Zauberstab unter die Nase. "Woher wissen Sie wie ich heiße? Was wollen Sie, und wo ist Gellert?", hakte Albus nach und flunkerte Gellert bedrohlich an. Dieser atmete einmal tief durch. "Okay hör zu. Ich weiß du wirst es mir nicht glauben, aber ich bin Gellert. Ich komme, für dich, aus der Zukunft, und wahrscheinlich haben dein Gellert und ich aus irgendeinem Grund den Platz getauscht. Schau meine Augen an, erkennst du mich denn wirklich gar nicht?", erwiderte Gellert so ruhig er konnte. Doch Albus schnaubte nur: "Sowas kann man Faken. Woher soll ich wissen, dass du wirklich mein Gellert bist?" Gellert seufzte: "Du liebst es wenn ich deinen Hals küsse, und deinen Ohrläppchen bist du unwahrscheinlich kitzelig. Du nennst mich immer Goldengel oder Engel, und ich weiß bei Merlin bis heute nicht, warum du mich mit einem Engel vergleichst. Du liebst deine Geschwister mehr als alles andere, auch wenn Aris Zustand nicht gerade einfach ist." Albus schaute Gellert überrascht an. Dieser grinste: "Na glaubst du mir jetzt mein Zitrönchen?" Langsam ließ Albus seinen Zauberstab sinken, und setzte sich zu Gellert aufs Bett.

Phantastische Oneshots und wo sie zu lesen sindWhere stories live. Discover now