Addicted

16

Elena

Ich legte meine Hände auf mein Gesicht als die Sonne mir direkt in die Augen schien. Wenige Minuten später stand ich vom Bett auf.

Gähnend betrat ich das Bad, wo ich meine Zähne putzte und mich wusch.

Ich blickte in den Spiegel und ließ die gestrige Nacht vor meinem geistigen Auge anspielen. Verdammt.

Was tue ich bloß? James war kein Freund oder mein Freund. Ich arbeitete für ihn. Er war mein Boss!

Außerdem war er 27! Das sind neun Jahre!

Ich muss hier raus.

Ich schätzte es sehr das James mich bei ihm übernachten ließ. Er hatte mir sogar ein eigenes Zimmer zur Verfügung gestellt. Sein Haus war riesig, also war das kein Problem, aber dennoch war es too much!

Ich hatte eine eigene Wohnung. Ich muss zurück.

Ich verließ das Bad und ging in mein Zimmer. Ich stopfte all meine Sachen so gut es ging in eine Tüte und meine Tasche. Dann zog ich mich um und ging runter.

„Guten Mor-" James stockte und musterte mich. „-gen.", beendete er seinen Satz und stellte die Kaffeetasse auf den Esstisch.

Er zeigte auf meine Sachen. „Was wird das?"

„Ich denke es ist besser wenn ich wieder nach Hause gehe, James. Ich danke dir wirklich sehr, dass du dich so gut um mich gekümmert hast, aber es wird langsam Zeit zurück in die Realität zukehren."

James nickte leicht. „Okay."

-

James fuhr mich nach Hause. Während der fahrt sagte er kein einziges Wort. Es hat nichts mit ihn zu tun. Also irgendwie schon. Es geht einfach alles so schnell.

Mum starb und kurze Zeit später zog ich zu James. Mein Schulabschluss, die Arbeit. Alles ging so schnell. Das wollte ich nicht so. Ich musste den Schlussstrich ziehen so lange ich noch konnte. Ich wusste nach gestern Nacht, war es wohl ein wenig zu spät, aber das war okay.

„Danke fürs Fahren. Wir sehen uns am Montag.", sagte ich zu James, der seinen Blick auf der Straße fixiert hatte.

„Mhm." Das war alles was von ihm kam.

Ich stieg aus und ging ins Haus. Ich wusste er würde wütend werden, aber das war egal. Ich musste zurück in die Realität.