11

16.2K 155 48
                                    

Elena

Ich öffnete den Umschlag. Es befand sich ein Zettel und Geld in ihm.

Ich öffnete den Zettel und laß ihn mir durch.

'Gehalt für diesen Monat. Eine kleine Vorzahlung.
J.C.'

Das war das einzige was auf dem Zettel stand. Ich nahm das Geld aus dem Umschlag und zählte. Es waren 1.200 Dollar.

Ich fiel fast von meinem Bett. Das war Genug um die Miete zu bezahlen.

Tränen schossen in meine Augen. Ich war über Glücklich. Ich wusste das erste was ich morgen nach der Schule machen würde, war zu Mr. Coleman zu gehen und die ausgelassenen beträge zu bezahlen.

-

Ich saß an der Bar. In einer Hand mein Handy und in der anderen ein Glas Margarita, das vierte oder fünfte. Ich wusste es nicht. Meine Gedanken kreisten.

Ich wusste nicht einmal mehr wie ich hierher kam. Aber ich wusste warum.

Nach einem heftigen Streit mit Mum. Sie verließ das Haus und war nun seit drei Tagen verschwunden.

Ihre Freunde bestätigten mir zwar das es ihr gut ging, aber trotzdem machte ich mir sorgen. Immer wenn ich sie anrief, drückte sie mich weg.

Ich steckte mein Handy weg und nahm einen großen Schluck aus meinem Glas.

Ich war nun an einem Punkt angekommen, wo ich nicht mal mehr wusste wo oben und unter war.

Nach langem kramen, bezahlte ich und verließ taumelnd die Bar.

Frische eiskalte Luft blies mir ins Gesicht und ich konnte durch atmen.

"Heeey süßee!", hörte ich eine tiefe Stimme sagen.

Ein Mann, Mitte 30, kam auf mich zu. Er war sichtlich betrunken und zog mich zu sich.

Er packte meinen Arm und leckte sich über seine Lippen, während er mein Dekolleté betrachtete.

"Wie wärs - Wie wärs wenn wir beide .. Bissen Spaß haben huh?", lallte er.

"Fass mich nicht an."

Ich versuchte ihn weg zu schubsen, aber sein Griff war stark. Er ließ nicht locker. "Komm schon."

Er versuchte mich mit sich zu ziehen, doch ich wehrte mich.

"Ich sagte, fass mich nicht an!", wiederholte ich mich lauter.

Die Straßen waren leer. Kein Wunder um 4 Uhr morgens.

Ich trat ihn zwischen seine Beine, was ihn sehr wütend machte.

"Du kleine Schlampe.", fauchte er.

Er wollte grade ausholen, als jemand ihn von hinten weg zog. Er fiel auf den Boden und rappelte sich schnell wieder auf.

Als ich sah wer ihn weggezogen hatte, stockte mir der Atem. James.

Der Mann verschwand sofort, ohne das James noch etwas sagen oder machen musste.

"Geht es dir gut?", fragte er und hob mein Kinn hoch.

Ich versuchte mit all meiner Kraft meine Tränen zurück zu halten und nickte.

"Danke.", hauchte ich und schaute zu Boden.

James zog seine Jacke aus und legte sie über meine Schultern. "Komm, ich bring dich nach Hause."

Er legte einen Arm um mich und zog mich zu seinem Auto.

Was für ein Zufall war es das ich ihn genau hier und genau jetzt traf.

Es schien so als wäre es Schicksal gewesen.

James setzte mich ins Auto und fuhr los.

"Was suchst du alleine um diese Uhrzeit hier? Und wieso hast du überhaupt getrunken und das auch noch ganz alleine?", fragte er streng.

"Ich wollte einen freien Kopf bekommen."

Alles um mich drehte sich. Ich hätte nicht so viel trinken dürfen.

"Das machst du nie wieder, verstanden?"

Ich nickte.

"Ich hab gefragt ob du mich verstanden hast?" James wurde immer wütender.

"Ja."

Ich lehnte mich zurück und schloss meine Augen.

Morgen früh würde ich mich bestimmt an nichts erinnern.

-

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag ich in einem unbekannten Bett, in einem unbekannten Zimmer.

Ich stand sofort auf, was ein riesiger Fehler war. Mein Kopf pochte und ein Gefühl von Übelkeit überkam mich.

Sofort setzte ich mich wieder.

Ich atmete ein paar mal tief ein und aus, bis es mir wieder einiger maßen besser ging.

Wo war ich? Was ist gestern passiert?

AddictedDove le storie prendono vita. Scoprilo ora