Kapitel 8

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Nachdem ich auf die Uhr sah, blieb mein Atem kurzzeitig stehen. Wir hatten fast 17 Uhr, weshalb ich zu Lorenzo sah, welcher sich auf einen Hocker setzte und kurz durch atmete. Er blickte auf die Uhr, bevor er zu mir sah. „Wir sollten Feierabend machen", meinte er, weshalb ich nickte und ihm zu lächelte. Nachdem wir uns umgezogen hatten, fuhren wir zu meiner Wohnung. Meine Mutter freute sich natürlich über den Besuch, weshalb ich mich innerlich auch freute. „Und wie ist sie?", fragte sie ihn zum hunderten mal, weshalb ich grinste und auf mein Handy sah. Einen verpassten Anruf von Jeff und zwei Nachrichten, welche fragten ob alles ok sei bei mir oder sie mich holen sollen. Ich antwortete ihm, dass es mir gut geht und es toll wäre, wenn er mich abholen würde. Daraufhin bekam ich nur ein Daumen hoch und sah dann zu Lorenzo, welcher meiner Mutter gerade einen Kaffee machte. Dann sah er zu mir bevor er sich verabschiedete. „Wir sehen uns dann wohl morgen, bis dann", sprach er und verließ die Wohnung.

Nachdem ich noch etwas mit meiner Mutter und Sophie redete, welche in den Ferien zu ihren Eltern fährt, sah ich Jeff draußen parken. „Ich bin nochmal weg, wir sehen uns nachher wieder Mam", sprach ich zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Sophie umarmte ich und lief nach draußen zum Auto, wo mir Jeff schon die Tür aufhält. „Dr. Díaz", sprach er, was mich lachen ließ. Sie haben es mitbekommen? Ich stieg nun ein und wir fuhren los, wobei er mir ein paar Fragen stellte, welche ich ihm natürlich beantwortete.

Als wir die Türe herein liefen, sah ich schon wie sich Louis, Alejandro und Lydia zu mir umdrehten. „Liaaa", rief die kleine und sprang in meine Arme. „Ich hab dich auch vermisst mi Ángel", flüsterte ich ihr zu, was sie kichern ließ. „Können wir einen Film schauen?", fragte sie mich, weshalb ich zur Uhr sah. Es war erst 18 Uhr, weshalb ich ihr natürlich zu nickte. „Dann essen wir was und dann gehts ins Bett oder?", fragte ich sie, doch ihre müden Augen sagten schon alles. Wir gingen ins Wohnzimmer und während die Kleine einen Film anmachte, nahm ich decken und Kissen und machte es uns gemütlich, jedoch legte sie sich einfach auf mich, was ich natürlich nicht schlimm fande.

In der Hälfte des Filmes war die kleine schon eingeschlafen, weshalb ich mich entspannt zurück lehnte und aus dem Fenster sah. Doch ein brennender Blick auf mir, ließ mich in die Küche sehen. Louis stand an der Ablage gelehnt und sah zu mir, während er mit seinem Bruder über irgendeinen Typen sprachen. Meine Wangen erhitzten sich leicht, was er wohl gesehen hat. Ich sah nun wieder zu Lydia runter und kuschelte meinen Kopf ins Kissen hinein. Ich scrolle durch mein Handy, als ich sah wie Louis auf uns zu lief. „Möchtest du mit essen?", fragte er nun mich, doch er klang etwas wütend, weshalb ich nur leicht nickte. Immerhin hatte ich nur das bisschen Frühstück von heute Morgen gegessen, weil ich meine Pause vergessen hatte. „Mi Ángel, es gibt essen", flüsterte ich Lydia zu, weshalb sie langsam ihren Kopf bewegte. Louis stand nun neben mir und nahm die Kleine von mir hoch. „Mhm", meckerte sie nun und sah zu mir runter. Ich lachte etwas und lief ihnen hinterher zum Tisch. Lydia setzte sich wieder neben mich, wobei Louis am Kopf saß.

Seine Augen waren starr zum Teller gerichtet und er sah aus, als ob er überlegen würde. Ich sah nun zu Alejandro, welcher meinen Namen sprach. „Also du bist jetzt hier der Doktor oder?", fragte er, weshalb Lydia zu ihm saß. „Sie ist mein Doktor, nicht deiner", konterte sie, was mich grinsen ließ. Ich sah nun in Alejandro's Augen, welche auf seine Nichte gerichtet waren. „Du musst teilen", meinte er, doch sie schüttelte in meinem Augenwinkel den Kopf. „Daddy hat nicht gesagt, dass ich sie teilen muss, also muss ich es auch nicht", entgegnete sie nun, weshalb Alejandro zu seinem Bruder sah, dieser sah jedoch zu seiner Tochter, bevor sein gedanklicher Blick zu mir schweifte. Ich sah auch in seine Augen, doch man konnte nichts heraus lesen. Dazu wurde ich wahrscheinlich leicht rot durch den intensiven Blickkontakt, doch ich sah schnell weg auf meinen Teller. Heute Morgen war er dankbar und jetzt ist er so zurückhaltend, kalt zu einem. „Daddy?", fragte nun seine Tochter, weshalb er langsam zu ihr sah..

Nachdem sie endlich einschlief war es 23:30 Uhr, ich sah nun Jeff an, welcher nickte und mit mir nach draußen lief. Ich stieg ins Auto ein und sah nochmal zum Haus, denn seine Augen brannten sich wieder auf meinem Körper ein. Louis stande an einem Fenster und sah nun in meine Augen, was ich ihm gleich tat, bis Jeff los fuhr. Die Röte war mir ins Gesicht gestiegen und ich war leicht nervös. Das wird eine kurze aber doch lange Nacht...

Princesa de su corazónWo Geschichten leben. Entdecke jetzt