Kapitel 20

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Louis Sicht

Ich war gerade in einem Meeting mit Marcel Rom. Er ist einer meiner größten und auch stärksten Feinde, doch es ist nicht wirklich schlau. Der bastard wollte mir schon einmal schaden und ist meiner Tochter gefolgt, doch er ist einfach nicht vorsichtig genug, weshalb er sich schnell ertappte. Sein ganzes Gerede ging mir auf den Sack und dazu war ich schon schlecht gelaunt. Ich bin seit 3 Tagen und 3 Nächten von meiner Tochter getrennt. Nicht das es mich wirklich zerstört, aber mein Kopf schweifte nur bei der Nacht von Freitag vor einer Woche. Wo Lia's zarte Lippen auf meinen lagen und sie sich meinem Körper völligst hingab. Aber am nächsten Morgen war ich ihr wohl egal. Wie Alejandro es sagte, sie spielte nur und meinte nichts ernst.

Ich seufzte nun und sah auf die Uhr. Es müsste abends be ihnen sein und ich merkte wie sich ein schlechtes Bauchgefühl in mir breit machte. Mein Handy lag neben mir und ich sah wie es leuchtete. Lia rief mich an, wie gestern, doch ich hatte keine Zeit für sie, also legte ich auf. Sie rief immer wieder an, weshalb ich immer wieder ablehnte und erleichtert war, als sie mich endlich in Ruhe ließ. Meine Augen schweiften zu Marcel, welcher auf mein Handy sah und dann wieder zu mir hoch. „Hast du etwa eine neue Frau Rodriguez?", fragte er und sein hässliches grinsen war zu sehen, weshalb meine Hände zu Fäusten wurden. „Du hasst mich Rom, also zieh nicht andere mit rein und vor allem nicht meine Tochter", zischte ich nun und stand auf, um mich auf dem Tisch abzustützen und nach vorne zu beugen. „Wirst du es auch nur noch einmal wagen, ihr zu nah zu kommen, dann verspreche ich dir, dass ich der letzte bin, den du sehen wirst", zischte ich ihn an, weshalb er seinen Kopf anhob und in meine Augen sah, bevor er aufstand und diesen Raum verließ. „So ein bastard", murmelte ich nun vor mich her und holte tief Luft, bevor ich Fabio in mein Büro bestellte.

Nachdem ich mich in mein Büro begab und auf den Stuhl setzte, wartete ich auf Fabio, welcher wenige Minuten später herein kam. „Was gibts Boss?", fragte er, weshalb ich zu ihm aufsah. „Wann kann ich zurück?", fragte ich ihn nun, weshalb ich sah wie er überlegte. „Die nächsten Tage sind voll mit Terminen und ab Mittwoch wären alle erledigt", antwortete er, weshalb ich genervt seufzte. Noch 5 Tage, scheiß 5 Tage in denen ich meine Tochter nicht sehen kann. Wo ich nicht sicher sein kann, dass sie sicher sind...

Es war nun der nächste Tag und es war auch recht spät, weshalb ich froh war, dass alle Meetings vorbei waren. Ich hörte nun wie mein Handy klingelte und als Jeff's Name dort drauf stand, ging ich sofort ran. „Ist alles ok?", fragte ich und setzte mich auf das Bett. „Ich hoffe ich störe dich nicht, aber du meintest, dass ich dir sagen soll, wenn ihre Rechnung fürs Krankenhaus ankommt", sprach er, weshalb ich aus dem Fenster sah zu den vielen Lichtern der Laternen draußen. „Ja, wie viel?", fragte ich einfach nur und hoffte, dass es nicht allzu viel Geld ist. „ca 400.000€", antwortete er, weshalb mir fast die Kinnlade hinunter fiel. Was erwarteten diese Menschen bitte?! Das sie einfach so soviel Geld zahlen kann? Ich fuhr mir nun mit meiner Hand durch mein Haar und seufzte laut auf. „Was hat sie gesagt?", erfragte ich und sah auf meine Hände. „Sie meinte sie zahlt es selber, doch ich hab sie beobachtete und sie war so tief in ihren Gedanken versunken danach, dass ich nicht so recht weiß, was sie vor hat", antwortete er, weshalb ich nickte, was er natürlich nicht sehen konnte. „Gut... gut... überweis die Rechnungen, am besten so schnell wie möglich. Ich Klär das mit ihr", sagte ich und stand vom Bett auf. „Ok Boss, aber vielleicht noch eine Sache. Die letzte Nacht hat sie nicht in deinem Haus verbracht. Ich versuche noch herauszufinden wieso, doch das einzige was mich stört, sind Verletzungen an ihr...", hörte ich ihn sagen, doch der letzte Satz machte mich wütend.

Meine Hände ballten sich zu Fäusten, mein Kiefer presste sich auf einander, mein Blut erhitzte sich, sowie mein ganzer Körper. „Was für Verletzungen?", fragte ich mit zusammen gepresstes Zähnen. Wer hat seine Finger an sie gelegt!? Welcher dreckige bastard hat sie angefasst!? „Ihr Hals zeigt, dass sie gewürgt wurde und ein leichter Handabdruck ist auf ihrer Wange zu sehen", antwortete er, was mich nur noch wütender werden ließ. „Finde heraus wer es war, sofort!", brüllte ich schon fast und legte auf. Ich rief Fabio an, während ich meine Sachen zusammen packte. „Ja Boss?", fragte er und klang etwas fröhlich sogar. „Sag alles ab, ich fahre zurück, heute noch", befahl ich, weshalb ich ihn scharf die Luft einziehen hörte. „Das geht aber nicht Boss, dass sind wichtige Termine!", meckerte er, was mich noch wütender werden ließ, wenn das überhaupt möglich ist. „Es ist mir so scheiß egal, leg sie auf nächste Woche!", zischte ich nun und legte auf.

Mit meinen Koffern verließ ich mein Hotel, welches ich hier in L.A bauen ließ, weil eines meiner Firmengebäude auch hier ist und ich hier alle wichtigen Meetings mache. Ich verstaute alles in meinem Auto und fuhr los zum Flughafen. Ich werde früh morgens bei ihnen sein und dann kann ich mir sicher sein, dass sie auch wirklich in Sicherheit sind, dass es ihnen gut geht...

Princesa de su corazónWhere stories live. Discover now