Kapitel 21

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Nachdem wir von dem Essen wieder kamen, trug Jeff die schlafende Lydia hinein. „Deine Frau ist soo bezaubernd, wieso kommt sie nicht mal zum Besuch?", fragte ich nun Jeff, welcher Lydia ins Bett legte. „Ich mag es eher, wenn wir sie besuchen. Kommt sie einmal her, geht sie nie mehr", gab er zu, weshalb ich leicht lachte und nickte. „Für die Nacht wird Hank auf euch aufpassen", teilte er mir mit, weshalb ich nickte und Lydia fertig machte und zu deckte, bevor ich das Zimmer verließ und mit ihm nach unten lief. Er lief zur Tür und wollte sie öffnen, doch bevor er heraus trat, sah er mich bittend an. „Ich weiß, dass es wahrscheinlich zu viel verlangt ist, aber bitte sag mir morgen den Namen,  den Namen von demjenigen, der das tat", sprach er und ich wusste, dass er über die Verletzung sprach. Ich nickte ihm leicht zu, bevor ich zu sah, wie er das Haus verließ.

Mein Herz fing sofort schneller an zu schlagen, als ich schwere Schritte hörte, welche die Treppen hinunter liefen. „Können wir reden?", war das erste was er sagte, doch ich schüttelte meinen Kopf und blinzelte die aufsteigenden Tränen davon. „Bitte bleib da wo du bist, bitte", flehte ich ihn an, als ich sah wie er mir näher kam. Er stoppte sofort und sah mich mit schmerz und Trauer in den Augen an. „Ich wollte das nicht ok? Ich hab überreagiert und es tut mir so verdammt leid", fing er an, was mich meinen Kopf schütteln ließ. Ich lief Schritt für Schritt weiter nach hinten, damit ich wieder genügend Abstand zwischen uns beide bringen konnte. „Wieso hast du das getan?", fragte ich mit einer brüchigen Stimme. Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an und sah wie er schluckte und meinen Blick mied. „Weil ich meine Kontrolle verlor ok", gab er zu und sah mich nun an. „Es tut mir leid und ich kann es nie mehr rückgängig machen, aber ich kann es versuchen wieder gut zu machen ja? Ich will, dass du mir glaubst ja. Es ist völlig egal was du willst, ob Geld, essen oder ein ganzes Königreich. Ich will, dass du mir vergibst ja?", sagte er und ich sah die Tränen in seinen Augen. Ich nickte ihm nun leicht zu und sah auf mein Handy, welches eine Nachricht von Lorenzo anzeigte. „Ok, aber bitte lass mich für heute und morgen in Ruhe ja? Ich muss darüber wirklich nachdenken, denn du hast mich verletzt Alejandro. Du hast mein Vertrauen in dich zerstört", gab ich zu, weshalb er leicht nickte und mir aus dem Weg ging. Ich nahm nun mein Handy und lief schnellen Schrittes die Treppen nach oben, in eines der Gästezimmer. Ich setzte mich aufs Bett und sah auf mein Handy. Die Nachricht von Lorenzo war sofort zu sehen, weshalb ich mir diese durchlas.

Hast du morgen früh Zeit? Ich hab einen kleinen Patienten und er lässt sich von niemandem behandeln. Kannst du es versuchen?

Fragte er, weshalb ich leicht lächeln musste, bevor ich sah wie die Tür geöffnet wurde. „Mommy?", fragte Lydia müde, weshalb ich aufstand und auf sie zu lief, bevor ich mich zu ihr hinunter beugte. „Hey, wieso schläfst du nicht?", fragte ich sie und strich vorsichtig über ihre Wange. Ihre müden Augen sahen auf mein Handy und dann wieder zu mir. „Wann kommt Daddy wieder?", fragte sie nun und ich sah die leichten Tränen in ihren Augen. Sofort nahm ich sie in den Arm und hob sie somit hoch. „Er kommt bestimmt bald wieder nachhause", antwortete ich, weshalb sie nickte und ihren Kopf in meine Halsbeuge legte. Ich lief zurück in ihr Zimmer und legte sie in ihr Bett, doch sie klammerte sich förmlich um mich. „Kannst du hier schlafen Mommy?", fragte sie, weshalb ich nickte und sie anlächelte. Nachdem ich mich zu ihr ins Bett legte, strich ich noch etwas über ihren Rücken, damit sie wieder einschlief.

Es war kein Wunder, dass sie nichts von ihm hörte, immerhin ignorierte er mich komplett. Er fragte nicht einmal nach, wieso ich ihn anrief und das so verdammt oft. Ihn interessierte es nicht und das muss ich verstehen. Er interessierte sich für mich nicht. Auch wenn es doch irgendwie verdammt weh tat, musste ich es einfach akzeptieren. Ich bin die Babysitterin seiner Tochter, mehr nicht, niemals...

Princesa de su corazónWhere stories live. Discover now