Teil 12

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„I just wanna be yours", summe ich auf dem Weg zur Schule.
Ich habe meinen Onkel zum Glück die letzen Tage nicht gesehen, da er viel arbeiten musste. Meine Verletzungen tuen immer noch weh, aber zum Glück sind ja keine hinzugekommen in den letzen Tagen.

Ich sehe wie der Wagen von Louis ab mit vorbei fährt und Camilla streckt mir die Zunge raus. Diese kleine Bitch.

Genervt gehe ich das letze Stück zur Schule und betrete den Schulhof.
Ich gehe zu dem Raum, in dem ich jetzt deutsch habe.

Müde lasse ich mich auf einen Platz fallen und packe meine Sachen raus. Ich gucke mir noch schnell die Sachen an, die wir letze Stunde gemacht haben.

Der Lehrer kommt 10 Minuten zu spät. Was ich nicht verstehe, wenn ein Schüler zwei Minuten zu spät kommt, Katastrophe. Wenn ein Lehrer 10 Minuten zu spät kommt, nicht schlimm.
Das ist der Grund, warum ich unser Schulsystem hasse.

„Freak, du stinkst setz dich woanders hin", höre ich die Stimme von James und ich drehe mich langsam um.

Die vier Jungs grinsen mich abfällig an und wollen, dass ich gehe. Dabei haben sie sich doch nach mir hingesetzt.

Ich drehe mich wieder um und ignoriere sie. Anscheinend ärgert sie das ziemlich, denn irgendwann geben sie genervt auf, mich zu ärgern.

Nach den zwei Stunde gehe ich auf den Schulhof und sehe Maya mit ihren Freunden.

Soll ich zu ihnen gehen?

Bevor ich irgendwas machen kann, sieht mich Soraya und winkt mir zu.
Lächelnd gehe ich zu den vier und begrüße sie.

„Schade das du gestern keine Zeit hattest, es war wirklich cool. Es wäre schon gewesen, wenn du auch dabei gewesen wärst", sagt Lian und ich gucke ihn überrascht an.

Damit hatte ich nun wirklich gar nicht gerechnet, ich meine ich kenne sie doch erst seit ein paar Tagen.

„Tut mir leid, ich hatte viel zu tun", sage ich und gucke sie beschämend an.
„Ach alles gut Elli", sagt Maya.

Elli.

Den Spitznamen hatte meine Mutter immer für mich.

Ich lächele sie an und probiere nicht an meine Mutter zu denken.

Aris bringt mich aus meinen Gedanken: „Was hast du heute noch für Fächer?".
„Sport und Erdkunde", beantworte ich ihm die Frage.

„Ah, wir haben Erdkunde zusammen", sagt er lächelnd. Schüchtern lächele ich zurück.

Es fühlt sich wirklich komisch an, wenn Menschen dich gut behandeln, wenn du eine Zeit lang, nur schlecht behandelt wurdest.

Wir haben Freitag und ehrlich gesagt habe ich kein Bock das Wochenende über, in der Wohnung zu bleiben.

„Habt ihr am Wochenende vielleicht Zeit, also nur wenn ihr wollt natürlich", sage ich stotternd und schaue die andere schüchtern an.

„Ja, ich schon", sagt Maya. Lian und Soraya haben auch Zeit und wir verabreden und für Samstag.

Glücklich gehe ich zur Sporthalle.
Ich bin wirklich dankbar, dass die vier meiner Freunde geworden sind. Vielleicht werden die nächsten Jahre doch nicht so schlimm.

Okay stop Eliana, nur weil was positives gerade passiert ist, heißt es nicht, dass dein Leben ab jetzt total super wird.

Ich betrete die Umkleide und ziehe mir eine lange Sporthose mit langärmeligen Oberteil an, damit man meine blauen Flecken nicht sieht.

Sport ist anstrengend und mein Körper tut die ganze Zeit weh.
Ich bin froh, als wir endlich zurück in die umkleide können.

ElianaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt